Hallo Mat,
ich mag auch ein paar Gedanken dazu schreiben.
Ich bin auch noch weit davon entfernt, häufiger oder sogar längere Zeit einfach
gegenwärtig-sein zu können … entspannt, einfach mit Lebensvertrauen, mit Freude im Jetzt zu sein.
Aus gleichem Grund tu ich mich auch mit Meditation meist schwer …
meistens
denken … auch schwierige Gefühle, Gefühlsbefindlichkeiten, die sich herstellen …
Von meinem innersten Gefühl her, glaub ich, was die „Gespräche mit Gott“ sagen, dass wir göttliche Wesen sind … dass Freude unser wesenseigenes Lebensempfinden ist …
- doch mein Lebensgefühl ist das auch überwiegend (noch) nicht …
Ich komme immer mehr dahin, dass es so etwas wie einen „Seelenplan“ gibt – was sich unsere Seele (ich kann auch sagen: Wir - auf der
Ebene, wo wir im
Einssein mit Gott leben) vorgenommen hat, in diesem Leben zu erfahren; Erfahrungen zu machen, zu lernen .. auf dem WEG dahin, in dieses Einssein wieder ganz einzutreten …
Wenn ich von mir spreche – zu meinem Seelenplan gehört sehr auch das Thema Heilung.
Ich glaube, beginne zu begreifen, dass alle unverarbeiteten, schwierigen, und auch traumatischen Erfahrungen, die wir auf unserer
Seelenreise .. und unserem Lebensweg machen, Abdrücke/
Eindrücke/Einprägungen in unserem Seelengefüge hinterlassen.
Da wären wir auch beim Thema : Emotionalkörper, Mentalkörper .. E. Tolle`s „Schmerzkörper“.
All diese Erfahrungen haben ihren Niederschlag gefunden im Emotionalkörper
(dem emotionalen Gefüge in uns) .. im Schmerzkörper .. – und auch im Mentalkörper –
inform von vielen verfestigten Gedanken und Vorstellungen – wie z.B.: „Es ist alles eigentlich zu schwierig“ .. „Im Grunde überfordert mich das Leben“ etc.
Was ich schreibe, ist meine Erfahrung, für mich nicht nur Theorie.
So gehört es zum Weg meiner Seele, zu meinem Lebensweg, das zu heilen.
Ein Begriff dazu, den z.B. Sufis benutzen, ist „unerlöste Seelenanteile“ zu
erlösen.Es erfordert von mir TUN, wie Fynn auch schreibt, ja.
Und ich hab mir auch oft, unzählige Male gewünscht, ich könnte einfach glücklich sein, ohne etwas (dafür) tun zu müssen …..
Aber das T u n ist eigentlich – allem in mir mit Verständnis, liebevollem Verständnis zu begegnen. All den Anteilen in mir, wo mir alles zu schwierig erscheint .. wo ich mich überfordert fühle … die verletzten Anteile und Seiten in mir …
Diesen Anteilen zu geben, was sie brauchen, vielleicht einfach Verständnis, Gesehen-werden … Angenommen-werden … das sind ja auch die „Inneres Kind Anteile“ in mir.
Das T u n ist eigentlich, allem in mir mit Annahme und Verständnis zu begegnen … und mehr ein „Etwas-nicht-mehr-tun“ – meinen Widerstand, mein Mich-Sträuben gegen das/
mein Leben, wie es ist, aufzugeben …
Im Grunde glaube ich, das Thema ist Heilung des Schmerzkörpers, Heilung des Emotionalkörpers.
Ich für mich glaube, dass ich d e s h a l b noch nicht so sehr im JETZT sein kann, worüber Tolle schreibt ..
deshalb mich noch so schwer mit Meditation tue ..
deshalb die Seelen`zueigene Freude zu großen Teilen noch nicht erfahre(n kann) …..
Weil es in meinem Leben noch viel um Heilung des Schmerzkörpers geht.
Ich glaube, dass wahrscheinlich die meisten Menschen –
bevor sie all das erfahren können, worüber die GmG und Eckhart Tolle schreiben -
erst einmal ihren Schmerzkörper, all das Unverheilte in ihnen, heilen müssen.
Das ist meine Sicht. Ich kenn dich natürlich nicht näher, kann insofern zu deinem Leben nichts sagen. Ich glaube auch, dass jeder Mensch, jede Seele, einen ganz eigenen Seelenweg und
Seelenplan hat.
Trotzdem glaub ich, dass in dem was ich geschrieben habe, etwas grundsätzliches, allgemeinmenschliches steckt.
Komm gut ins Wochenende, ihr alle hier Lightey