So, das war nun gestern Abend die 1. Folge der neuen Staffel von Dr. House, jedenfalls in Deutschland und ich hatte Zeit, sie mir an zu sehen.
Da ich gestern wieder eine von diesen Nächten hatte, habe ich mir gleich diese Folge nachts in der Wiederholung noch einmal angesehen:
Also, mich hat Wilson sehr beeindruckt. Ich habe zwar immer noch nicht mit bekommen, ob er nun geht oder nicht. Aber ich an seiner Stelle hätte schon viel früher die Bremse gezogen. Es hat mir oft richtig wehgetan, wenn ich sah, wie er sich für House aufgeopfert hat und dieser war immer so gemein zu ihm. Ich glaube auch nicht, dass dies eine Freundschaft auf beiderseitiger Basis mit „nehmen und geben“ ist. House mag Wilson sehr mögen, auf seine Art. Aber ich glaube, er weiß gar nicht, was Freundschaft ist. Sicher ist vieles in seinem harten Schicksal begründet und sicher sieht er immer viel Elend um sich herum, deshalb berechtigt es ihn aber nicht, seine Mitmenschen so bösartig zu behandeln.
Ich kann Cuddy da schon verstehen, wie sie immer wieder versucht, ihn zu einem besserem Verhalten zu bewegen. Aber sie wird es wohl nicht schaffen.
Der Hauptstrang mit der jungen Frau, um deren Gesundheit gekämpft wurde, hat mich jetzt nur soweit interessiert, dass ich, wie sie auch, zu dem Ergebnis in meinem Leben gekommen bin: man muss auch mal Arbeiten erledigen, die vielleicht nicht dass sind, was wir unbedingt uns wünschen oder wollen, sondern einfach dass es das ist, was notwendig ist, um existieren zu können und um mit den anderen Menschen zusammenarbeiten. Man kann sie sich nicht immer aussuchen, man muss sich arrangieren, oder klar abgrenzen und trotzdem ist eine Zusammenarbeit möglich. Das geht schon. Nach der Arbeit kann man ja heim gehen und am WE sieht man sie ja eh nicht.
Der Vergleich mit den Vögeln hat mir auch sehr gut gefallen. Nicht jeder kann Flügel haben. Manchmal sind eben die anderen die Vögel.
Was mir aber im übertragenen Sinne große Sorgen gemacht hat, ist die Überarbeitung und Überbeanspruchung von den jungen Mitarbeitern, die so gestresst werden, dass sie irgendwann zusammenbrechen und dann auch noch entlassen werden!
Schrecklich!!!!!!!! Was für eine Zeit! Es geht immer nur ums Geld und deswegen ist das Leben oft nur noch auf der Überholspur zu finden!
Insgesamt gesehen fand ich die Folge gut und bin gespannt, wie es weiter geht.
PS: Dass niemand Amber mochte war zwar hart, aber ich mochte sie auch nicht, leider.
Und: Houses „Ex“ – Frau (Waren sie überhaupt verheiratet?) sehe ich als die einzige Person an, die mit ihm wirklich zu recht kommt und die ihm paroli bieten kann. Aber selbst das ging ja schief. Ich denke, er liebt sie wirklich und weiß, dass er sie nur zu Grunde richtet.
Außerdem hat er selbst ihr Vertrauen schamlos missbraucht.
