Macht und Monopolspielchen

[Fynn]

 

ich persönlich ärgere mich ja Zeit meines Lebens schon über die Post, weil ich schon rein beruflich weiss was da abgeht. Aber bei der Bahn z.B. ist es ja auch nicht anders und die haben nach wie vor ihr Monopol ! Morgen wollte ich zur Börse nach Münster-Hiltrup mit einem Freund. Das machen wir dann immer mit dem NRW Ticket, da es das preiswerteste ist. Am Schalter kostet mich der Spass 44 €. Als ich frage ob's teurer geworden ist sagt mir der Typ, es wäre immer teurer, am Schalter zu kaufen... 

Klar, der Typ macht seinen Job. Aber sollte es nicht eher ein Service der Bahn sein, das ich mein Ticket am Schalter kaufe ? Ich finde ja ! Nur können die mit ihrer Monopolstellung tun was sie wollen und die Karte die heute 5 € kostet, kostet morgen vllt 10 € - und es werden immer noch genug einsteigen und murrend mitfahren !   

[Waltzing Mathilda]

Der Automat kostet ein wenig Strom, gelegentlich etwas Wartung. Sieht man von den Anschaffungskosten ab, war´s das.
Der Mitarbeiter kostet jeden Monat ein Gehalt, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Lohn im Krankheitsfall etc.pp.
Klar, daß die Kunden dann zum Automaten gehen.
Geh mal zur Sparkasse bzw. Bank, da ist es ähnlich.
Wenn ich -am Schalter (und grundsätzlich nur dort!)- Geld abhole, sieht es in der Sparkasse anders aus als vor 15-20 Jahren.
Dort stand man am Monatsende in der Schlange.
Und heute?
Heute geht jeder zum Geldautomaten.
Aber ist das billiger?
Ganz klar: NEIN!
Überall dort, wo heute ein Automat stand, war früher ein Mitarbeiter.
Die Kunden werden anfangs mit geringeren Gebühren (wenn überhaupt) zum Automaten gelockt, der Automat ist oft rund um die Uhr zugänglich, man steht in der Regel nicht in einer Warteschlange.
Nur: mit dieser Weise sorgen die Kunden selbst dafür, daß Arbeitsplätze vernichtet werden.
Bei der Sparkasse/Bank ebenso wie bei der Bahn.
Mehr Arbeitslose bedeutet weniger Einnahmen der Sozialversicherungen - und letztendlich sind Kürzungen der Leistungen die Folge.

Wer zahlt letztlich die Zeche?
Na, kommt Ihr selbst drauf? 

[Fynn]

Der Automat kostet ein wenig Strom, gelegentlich etwas Wartung. Sieht man von den Anschaffungskosten ab, war´s das.
Der Mitarbeiter kostet jeden Monat ein Gehalt, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Lohn im Krankheitsfall etc.pp.
Klar, daß die Kunden dann zum Automaten gehen. 

Ich nicht. Wozu sitzt der Kerl denn da ?    Soll er sich sein Geld doch wenigstens verdienen ! Schick mal so 'ne ältere Omi an den Schalter, - da kommen doch die meisten gar nicht mit klar, ohne die jetzt diskreditieren zu wollen. Aber dafür kann sie ja nichts, diese Automaten sind eben nicht ihre Generation. Und ich komm genauso wenig damit klar. Ein Bekannter von mir hat schon 2 x Pech gehabt, das der Scheiss Automat 'nen 20er kassiert und dann einfach behalten hat ! Ohne Wechselgeld. Und die Karte hatte er immer noch nicht ! Offenbar war das auch für die Herren von der Bahn nicht nachvollziehbar und obwohl er sich die "Chef der Chefs" hat kommen lassen, hat's nichts gebracht ! Seitdem bezahlt er nur noch am Schalter, wenn er denn unbedingt mal fahren muss, da er genauso wenig ein Auto hat wie ich. Am Schalter wäre ihm das nicht passiert, da hätte er sein Wechselgeld gleich nachzählen können !

Geh mal zur Sparkasse bzw. Bank, da ist es ähnlich.
Wenn ich -am Schalter (und grundsätzlich nur dort!)- Geld abhole, sieht es in der Sparkasse anders aus als vor 15-20 Jahren.
Dort stand man am Monatsende in der Schlange.
Und heute?
Heute geht jeder zum Geldautomaten.
Aber ist das billiger?
Ganz klar: NEIN!
Überall dort, wo heute ein Automat stand, war früher ein Mitarbeiter.
Die Kunden werden anfangs mit geringeren Gebühren (wenn überhaupt) zum Automaten gelockt, der Automat ist oft rund um die Uhr zugänglich, man steht in der Regel nicht in einer Warteschlange.
Nur: mit dieser Weise sorgen die Kunden selbst dafür, daß Arbeitsplätze vernichtet werden.
Bei der Sparkasse/Bank ebenso wie bei der Bahn.
Mehr Arbeitslose bedeutet weniger Einnahmen der Sozialversicherungen - und letztendlich sind Kürzungen der Leistungen die Folge.

Wer zahlt letztlich die Zeche?
Na, kommt Ihr selbst drauf? 

  Gehst Du denn zum Schalter wenn Du was einzahlen oder abheben willst, oder hast Du auch 'ne Karte die Du regelmäßig benutzt ? Ich hab natürlich auch eine und benutze sie auch regelmäßig, wesentlich mehr als das ich am Schalter stehe. Aber zumindest hatte ich dort bisher auch noch nie irgendwelche Probleme, auch nicht als der Automat mal aus irgendeinem Grund den ich heute noch nicht weiss meine Karte einbehalten hat. Normal passiert ja nur wenn das Konto stark überzogen ist, aber das war nicht der Fall ! Ich hab meine Karte aber ohne Probleme wiederbekommen..

Nur solche Sachen wie Kontoführungsbebühren, die gehen mir auf den Zeiger. Und RICHTIG  DREIST finde ich jetzt, das man für sein gesammeltes Kleingeld, wenn man es zählen lassen will nun 5 € zahlen soll !!!    Das läuft bei denen in 2, 3 Sekunden durch die Maschine und wenn ich dann viel Kleingeld gespart hab, dann sind das grade mal 5 €, - und die kann ich dann auch gleich da lassen ! Das werde ich mit absoluter Sicherheit nicht unerstützen !   

aber im Grunde hast Du natürlich schon recht..

[Waltzing Mathilda]

Schick mal so 'ne ältere Omi an den Schalter, - da kommen doch die meisten gar nicht mit klar, ohne die jetzt diskreditieren zu wollen.

Immer auf die armen Omis.....
Nur mal so nebenbei:
vorletztes Jahr war ich kurz bei einem Freund in Viersen und wollte von dort nach Krefeld (ca. 18km). Da samstags vormittags im Zentrum eh kein Parkplatz mehr zu bekommen ist, wollte ich von Viersen aus mit der Bahn fahren.
Auto in Bahnhofsnähe abgestellt und ins Gebäude rein.
Erster Schock: es gibt nur einen einzigen Automaten!
Zweiter Schock: eine lange Schlange Menschen vor dem Apparat!
Nach reichlicher langer Wartezeit, in der ich erleben mußte, daß 3 von 4 Leuten mit dem Automaten ihre Probleme hatten, habe ich dann auch einige Zeit gebraucht, bis ich merkte, wo es langgeht.
Ach ja: einen Schalter gibt´s dort nicht...
Als ich dann endlich die richtige Taste gefunden und gedrückt hatte - und den Fahrpreis angezeigt bekam - hatte ich plötzlich das Bedürfnis, einer terroristischen Vereinigung beizutreten 
Stinksauer bin ich aus dem Bahnhof raus, hab mich ins Auto gesetzt und bin damit nach Krefeld....

  Gehst Du denn zum Schalter wenn Du was einzahlen oder abheben willst, oder hast Du auch 'ne Karte die Du regelmäßig benutzt ? Ich hab natürlich auch eine und benutze sie auch regelmäßig, wesentlich mehr als das ich am Schalter stehe.

Die einzige Funktion, die die Karte bei mir hat, ist, den Kontoauszugsdrucker arbeiten zu lassen.
Sonst nix!
Geld hebe ich am Schalter ab.
Einzahlungen? Weiß nicht, wann ich das letzte Mal etwas eingezahlt hab. Muß aber auch auf jeden Fall am Schalter gewesen sein, da ich am Automaten nichts mache.
Überweisungen fülle ich auf dem Vordruck aus und werfe sie in den Kasten.
Da ich die PIN-Nummer (oder wie sie auch immer heißen mag und die im versiegelten Umschlag zugeschickt wurde) immer noch ungeöffnet hier im Tresor habe, kann auch niemand behaupten, daß ich Geld am Automaten abgeholt habe. Sollte also jemals irgendwo in Hintertupfingen einmal von meinem Konto abgehoben worden sein, kann ich nachweisen, daß ich es nicht gewesen sein kann.
PayPal etc.? Hab ich nicht und will ich nie haben.
Online-Banking? Mir wird schlecht... Nee....

Und RICHTIG  DREIST finde ich jetzt, das man für sein gesammeltes Kleingeld, wenn man es zählen lassen will nun 5 € zahlen soll !!!    Das läuft bei denen in 2, 3 Sekunden durch die Maschine und wenn ich dann viel Kleingeld gespart hab, dann sind das grade mal 5 €, - und die kann ich dann auch gleich da lassen ! Das werde ich mit absoluter Sicherheit nicht unerstützen !   

Das ist hier seit Urzeiten so.
Kannst aber ein Sparbuch anlegen, die Kleingeldsumme dort draufzahlen (kostet dann nix, hier zumindest) und es morgen wieder vom Sparbuch abheben.