Autor Thema: erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen  (Gelesen 11603 mal)

Waltzing Mathilda

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erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen
« am: Juli 02, 2012, 18:09:09 Nachmittag »
Diesen Artikel möchte ich vorausschicken:
http://nachrichten.rp-online.de/politik/mehrheit-der-deutschen-lehnt-beschneidung-ab-1.2894089

Und wie denkt Ihr darüber?
« Letzte Änderung: Juli 02, 2012, 18:48:55 Nachmittag von Waltzing Mathilda »

Offline Fynn

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Re: erster Schritt gegen die Beschneidung von Lungen
« Antwort #1 am: Juli 02, 2012, 18:37:43 Nachmittag »
 kopphau kot bei dem Thema könnt ICH kotzen !

Wenn dieser "Mensch" das Leben in Deutschland dann nicht mehr für lebenswert hält, dann soll er doch auswandern ! Ich möchte mal wissen, welches Kind  / Teenager zu so einer Grausamkeit schon freiwillig "ja" sagen würde, wenn ihm nicht vorher pausenlos die Notwendigkeit dessen und "der kurze Schmerz" eingetriechtert würde. Aber diese Kinder haben ja keine Chance, die kriegen das ja als Babys und werden für's Leben sinnlos verstümmelt ! Der gute Mann hat schon recht : das sollte man mit dem lieben Gott ausmachen ( können ). Und ich bezweifle das er das kann ! Im übrigen weiß ich auch gar nicht, wozu das alles gut sein kann. Aber meiner Meinung nach kann (!) das zu nichts gut sein !

P.S. Du hast "Beschneidung von Lungen" geschrieben. Es soll doch aber sicher "Jungen" heißen. Oder ?  wink
« Letzte Änderung: Juli 02, 2012, 18:41:14 Nachmittag von Fynn »
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Waltzing Mathilda

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Re: erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen
« Antwort #2 am: Juli 02, 2012, 18:49:23 Nachmittag »
Hab´s schon korrigiert....  wist

Offline Fynn

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Re: erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen
« Antwort #3 am: Juli 02, 2012, 19:04:16 Nachmittag »
Ich dachte schon, ich hätte irgendwas übersehen, falsch gelesen... gri
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Waltzing Mathilda

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Re: erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen
« Antwort #4 am: Juli 08, 2012, 10:35:29 Vormittag »


Hier gibts eine interessante Diskussion zu diesem Thema.
Wie krank muß man eigentlich sein, um solche Meinungen zu vertreten, die da von vielen propagiert wird?

http://www.2jesus.de/bibel-forum/beschneidung-der-religionsfreiheit-t8038.html

Offline Fynn

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Re: erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen
« Antwort #5 am: Juli 08, 2012, 12:28:30 Nachmittag »
Oh Gott... gif13 ...ziemlich krank, würde ich mal sagen ! Die einzigst halbwegs vernünfigen Antworten dazu scheinen mir noch von dieser "Janina" zu kommen, alles andere... kopphau
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Waltzing Mathilda

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Re: erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen
« Antwort #6 am: Juli 25, 2012, 22:57:55 Nachmittag »
Im obengenannten Bibelforum kam heute ein Beitrag (von "Janina"), den ich glatt mit einem Oscar auszeichnen würde:


Zitat:

schmuel hat geschrieben:

        Pluto hat geschrieben:Eine Beschneidung ist und bleibt eine Körperverletzung!

    ES GEHT EUCH NICHTS AN!


Doch, tut es.
Ganz im Gegenteil, die Pimmel deiner Söhne gehen DICH nichts an!

Wenn du dran nuckelst, landest du im Knast.
Aber wenn du sie verstümmelst, dann soll das legal sein?



Klare Worte!  a010
« Letzte Änderung: Juli 25, 2012, 23:08:09 Nachmittag von Waltzing Mathilda »

Waltzing Mathilda

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Re: erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen
« Antwort #7 am: September 29, 2012, 14:15:48 Nachmittag »
Geradewegs die Sprache verschlagen hat es mich vor wenigen Tagen, als ich vom aktuellen Gesetzesentwurf der ehrenwerten Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) gelesen habe.
 
Nun also soll eine Beschneidung, die mit Einwilligung der Eltern und nach den Regeln der ärztlichen Kunst vorgenommen wird, zwar eine Körperverletzung bleiben, aber nicht rechtswidrig und somit nicht strafbar sein.

Auszüge aus der „Rheinischen Post“ vom 26.9.:
(   http://nachrichten.rp-online.de/politik/gesetzentwurf-beschneidung-soll-straffrei-bleiben-1.3008971   )
„Nach dem Willen von Leutheusser-Schnarrenberger soll im Kindschaftsrecht des Bürgerlichen Gesetzbuchs ein Paragraf angehängt werden, der klarstellt, dass Eltern unter bestimmten Voraussetzungen in die Beschneidung ihres Sohnes einwilligen können.“

Wieso eigentlich „einwilligen“? Niemand zwingt die Eltern dazu.
Die Beschneidung wird üblicherweise von den Eltern veranlasst!

Doch weiter in der „Rheinischen Post“:
„Eltern müssten den Kindeswillen bei der Frage miteinbeziehen. (…) Den Plänen zufolge soll in der Regel ein Arzt die Beschneidung vornehmen. Innerhalb der ersten sechs Lebensmonate eines Kindes könnten dies aber auch Personen sein, die von ihrer Religionsgemeinschaft dafür vorgesehen seien, sagte der Ministeriumssprecher. "Diese Personen müssen die Beschneidung genauso gut wie ein Arzt beherrschen", betonte er.“

Die Eltern werden also den Kindeswillen ihres 6 Monate alten Säuglings miteinbeziehen….?

Die Beschneidung ist eine Operation, ein medizinischer Eingriff.
In Deutschland dürfen solche Eingriffe nur Leute mit ärztlicher Approbation oder aber, wenn überhaupt, anerkannte Heilpraktiker durchführen.

Nun also darf jeder selbsternannte „Beschneider“ mit dem medizinischen Kenntnisstand eines Metzgers und ohne jegliche nachweisbare medizinische Ausbildung Kinder verstümmeln?
Gehen die dann noch straffrei aus, wenn es zu Komplikationen kommt und das Kind verblutet oder andere irreversible Schäden nimmt?

Der größte Klopper allerdings:
„Der Gesetzesvorschlag verzichtet ausdrücklich darauf, auf die religiöse Motivation der Eltern einzugehen. Die Rechtspraxis sähe sich sonst "vor die schwierige Aufgabe gestellt, den Inhalt religiöser Überzeugungen ermitteln zu müssen", zitierte die "Süddeutsche Zeitung" aus dem Papier des Ministeriums.“

Das hieße im Klartext, dass Säuglinge letztlich sogar noch ohne jegliche religiöse Motivation beschnitten werden dürften.
Jedem pädophilen Elternpärchen wäre es also erlaubt, ihre Kinder zu verstümmeln!

Wie will eine solche beispiellos kranke Politik nun zukünftig ein Beschneidungsverbot für Mädchen begründen?

Das ist doch wohl Rechtsbeugung in höchster Vollendung!

Das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit wird ebenso wie das Grundrecht auf Glaubensfreiheit unterlaufen.

Wieviel ist das Recht eines Kindes unseren Politikern wert?

Ich kann Euch nur bitten:
Beteiligt Euch an der Petition gegen die Beschneidung!:


https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2012/_07/_23/Petition_26078.html

Luna

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Re: erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen
« Antwort #8 am: September 29, 2012, 15:29:02 Nachmittag »
Mal ganz abgesehen von irgendwelchen Gesetzen und Rechtslagen...
Letzte Woche habe ich zufällig eingeschaltet, als eine Dokumentation im TV über das Thema lief.
Ich hatte mich, ehrlich gesagt, noch nie näher mit dem Thema beschäftigt.

Was ich dort gesehen habe widerspricht jeder "Menschlichkeit".
Eine volle Synagoge, der 8 Tage alte Säugling liegt vorne auf einem Tisch und strampelt nichtsahnend vor sich hin. Der Beschneider fängt an, ihn auszuziehen und alles vorzubereiten, macht sich dann ohne sich vorher die Hände zu waschen oder zu desinfizieren über den Ort des Geschehens her, dieser wird verständlicherweise vom Sender verpixelt-
aber all das ist nicht das Schlimmste.

Das Grausamste ist das kleine (wisst Ihr, wie 8 Tage alte Säuglinge schreien?) aber furchtbare Schreien, Krächzen des Kindes, und alle Anwesenden klatschen und lachen und weinen Tränen der Rührung!
Ich war nicht schnell genug an der Fernbedienung, um umzuschalten; es war fast nicht auszuhalten!
Wie kann man das für sein Kind wollen?
Wie kann man das für irgendjemanden wollen?

Offline Vivienne

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Re: erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen
« Antwort #9 am: September 29, 2012, 15:56:57 Nachmittag »
Lieber Gott, Luna, so wie du das schilderst, werden dort Menschen zutiefst traumatisiert und
kurz nach ihrer Geburt in meinen Augen furchtbar geschändet. Sowas tun nicht mal Tiere, die ich für unbewusst handelnde halte, anderen Tieren an.

Das geht echt unter die Haut!! Ich glaube, man nimmt damit jedem Kind das Urvertrauen ins Leben und in Menschen.
« Letzte Änderung: September 30, 2012, 09:01:43 Vormittag von Vivienne »
Ihr erschafft eure Realität mit jedem Gedanken, den ihr habt. Die Erde passt sich euren Gedanken an, ihr erschafft den Weg ...


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Sirius

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Re: erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen
« Antwort #10 am: September 29, 2012, 15:57:36 Nachmittag »
Die Taufe bekommen wir ja eigentlich aufgezwungen, die Konfirmation / Firmung machen wir ja dann freiwillig.
Auch Erwachsene können sich ja noch taufen und konfirmieren lassen.
Vielleicht sollten sich alle Beteiligten einer Beschneidung freiwillig nochmals so einer Prozedur unterziehen, bevor sie dies anderen Menschen aufzwingen.
« Letzte Änderung: September 29, 2012, 16:08:54 Nachmittag von Sirius »

Sirius

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Re: erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen
« Antwort #11 am: September 29, 2012, 16:10:33 Nachmittag »
Nein, ich glaube selbst wenn man dies freiwillig durchgemacht hat, hat man nicht das Recht dies jemandem anderen aufzuzwingen.

Offline Fynn

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Re: erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen
« Antwort #12 am: September 29, 2012, 16:26:10 Nachmittag »
 cddv7
Ich kann Euch nur bitten:
Beteiligt Euch an der Petition gegen die Beschneidung!:
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2012/_07/_23/Petition_26078.html
ich habe mich gerade dort angemeldet und ebenfalls unterzeichnet. Manche Dinge muß man eben unterstützen. Und manche darf man widerum nicht.
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Waltzing Mathilda

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Re: erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen
« Antwort #13 am: September 29, 2012, 16:40:44 Nachmittag »
 a070 a070 a070

Wäre super, wenn dieser Link an Freunde und bekannte weitergeleitet wird!

Offline Fynn

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Re: erster Schritt gegen die Beschneidung von Jungen
« Antwort #14 am: September 29, 2012, 16:43:46 Nachmittag »
a070 a070 a070

Wäre super, wenn dieser Link an Freunde und bekannte weitergeleitet wird!
wäre es für Dich in Ordnung, wenn ich Deinen Beitrag samt Adresse in ein anderes Forum setze ?
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