Autor Thema: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?  (Gelesen 11848 mal)

Waltzing Mathilda

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Leutchen, Leutchen, ich bin wieder zu Hause und von meinem Krankenhausaufenthalt noch ganz wirr in der Birne. Meine wenig erfreulichen Erfahrungen in einem Mönchengladbacher Krankenhaus möchte ich hier einmal berichten:

Um etwa 7:15 kam ich auf die Station und wurde auf mein Zimmer gebracht, wo sich zwei Mitpatienten vorstellten, von denen der eine schon auf den Sprung nach Hause war.
Ich habe dann meine Habseligkeiten in den Schrank geräumt, mich aufs Bett gelegt und der Dinge geharrt, die da kommen würden.
Kurz vor 9:00 brachte man mir dann zwei Ballettsöckchen (allgemein Thrombosestrümpfe genannt – seeehr sexy!!!), ein Häubchen, welches ich kurz vor der OP aufsetzen sollte, sowie das OP-Hemd und jene berühmte „Leck-mich“-Tablette. Es würde noch etwa 20 Minuten dauern, sagte man mir. Schließlich hat man mich geholt.
„Ich leg Ihnen schon mal den Zugang“ hat eine OP-Schwester gesagt und mir die Nadel in den Handrücken gesetzt. Von da an habe ich nichts mehr mitbekommen.
Als ich von der OP zurückkam, sollte ich wohl in mein eigenes Bett zurück; genau kann ich mich an den Umstand nicht mehr erinnern. Zumindest sagte man mir: „Mal sehen, wie es mit dem Aufstehen klappt!“ Also aufstehen und in mein Bett zurück, was ich irgendwie auch als Erlaubnis wertete, aufstehen zu dürfen…..
Irgendwann war auch die zweite Infusionsflasche nach der OP durchgelaufen, und die Flüssigkeit drängte schließlich wieder, in die weite Welt zu dürfen.
Und da ich keine Urinflasche am Bett hatte, stand ich auf. Toilette gleich gegenüber dem Zimmer. Gepinkelt, Klodeckel runter und abgezogen – und dann bin ich auf dem Klodeckel zusammengesackt und konnte „die Reißleine ziehen“. Mein Kreislauf wollte nicht mehr und man hat mich dann auf den Rollstuhl ins Bett zurückgebracht.
Irgendwann nachmittags hat man mir etwas gegen die Schmerzen gegeben. „Krieg ich nicht runter!“ habe ich hervorgebracht, aber es seien Tropfen, das würde schon gehen.
Nun ja, ich hatte Schmerzen zum Blödewerden, und gelegentlich, da es ja noch einen natürlichen Speichelfluß gibt, muß man auch mal schlucken. Das war überaus schmerzhaft, und ich musste den Kopf jedesmal anheben.
Daß mir warm geworden sei, sagte ich ihnen, und ich vielleicht Fieber habe. Das sei normal, sagte mir die Schwester, und ich hätte wieder eine gesunde Gesichtsfarbe. Sie hätte zuvor bei meinem Gang zum WC schon den Eindruck gehabt, ich hätte würde mich verabschieden.
Uff!
Temperatur gemessen hat sie dann mit einem modernen Gerät am Ohr. Etwas erhöht.
Wie hoch? Hat sie nicht gesagt. Zwischendurch hat jemand gefragt, ob ich etwas Eis haben möchte zum Lutschen. Das „zum Lutschen“ hat mich irgendwie irritiert, und ich hab gedacht, die wollten mir einen Eiswürfel geben. Brrrrrr, nee danke!
Irgendwann kam das Abendessen, welches ich sofort habe zurückgehen lassen.
Mannomann, wie blöd müssen die sein? Die müssen doch wissen, dass ich frisch nach der OP nicht schlucken kann! So mein Gedankengang….
Auch das Frühstück am nächsten Morgen, Donnerstag, durften sie gleich wieder mitnehmen. Später kam dann eine Schwester zu mir wegen des Menüplans, welchen ich (schon beim Vor-OP-Termin Montag, zwei Tage zuvor) ausgefüllt hatte. Die wussten nicht mehr, welcher meiner war. Ich hab ihr dann klargemacht, dass das völlig belanglos sei, da ich eh nichts schlucken könne. Bestenfalls Joghurt. Sie möchten mir dann Joghurt bringen. Morgens, mittags, abends!
Der Plan würde aber wochenweise gehen, meinte sie, ich würde bis Sonntag nichts anderes bekommen.
„Oh Mann, Schwester, wie begriffsstutzig kann man sein?“ dachte ich nur. Ich kann eh nichts schlucken, ist also doch wohl scheißegal!
Ich war stinksauer!
Am späten Vormittag brachte man mir Schmerztropfen. Ich hätte zwar nicht danach gefragt, aber trotzdem. Eigentlich hätte mir da aufgehen sollen, dass es Schmerzmittel nur nach Bedarf gibt, auf Anfrage, aber ich war wohl zu benebelt. Gewirkt haben die Tropfen eh nicht.
Abends habe ich mir am Schwesternzimmer Paracetamol geben lassen. Die Pille würde ich wohl noch schlucken können, schlimmer konnten die Schmerzen eh nicht mehr werden.
Die haben mir so bereitwillig die Tablette gegeben, dass ich mir fast sicher war, wirkungsloses Placebo bekommen zu haben. Aber immerhin hat´s gewirkt. Vom Nachtpfleger hab ich mir dann nochmals eine geben lassen.
Am nächsten Morgen war ich es leid. Bei der Visite um 7:30 habe ich um eine Infusion gebeten, da ich nicht trinken könne und innerlich eingetrocknet sei. Immerhin hatte ich tags zuvor gar nichts getrunken. Ich müsse trinken, sagte man mir.
Und ich habe gesagt, dass ich Schmerzmittel haben möchte. Ich möchte nicht jedes Mal nachfragen, hinterherlaufen müssen. Ich möchte sie regelmäßig!!! bekommen. Und zwar Paracetamol, da die Tropfen keinerlei Wirkung hätten.
Was die Ärztin mir dann sagte, hat mich wie ein D-Zug getroffen, der mir vor die Stirn gefahren ist: „Sie werden auch die nächsten 14 Tage Schmerzen haben.“
Oh Mann, ich glaube, allein durch den Umstand, dass man mir das vorenthalten und mich darüber nicht aufgeklärt hat, wäre jede Schmerzensgeldklage mehr als gerechtfertigt!!!
Paracetamol habe ich dann für den Tag bekommen….
Als ich auch mittags lediglich einen Joghurt haben wollte, hat mich endlich, endlich einmal eine Schwester aufgeklärt: ich müsse essen, es müsse Bewegung hinein, das fördere den Heilungsprozeß, auch wenn es schmerzhaft ist. Es würde mir sonst auf die Ohren gehen. Mitunter bekämen Patienten Kaugummi, um Bewegung hineinzubekommen.
Das war wohl das erste Mal, dass ich jemandem in diesem Hause dankbar war. Auch danach hat sie dafür gesorgt, dass ich etwas Festeres zu essen bekam. Nach der ersten schmerzhaften Überwindung habe ich dann auch halbwegs essen können, auch wenn das Schwerstarbeit und ich hinterher fix und alle war.
Am Freitagnachmittag, zwei Tage nach der OP, habe ich dann auch erst erfahren, dass es eine Patientenküche gibt, in der man sich Tee, Kaffee und sogar Speiseeis holen kann; kleine 42-Gramm-Töpfchen. Warum hat man mir das nicht früher gesagt?
Am Samstag ging es mir dann etwas besser. Das Frühstück mit Brot –weiches Weißbrot- ging herunter, ich hatte den Kopf wieder halbwegs klar. Und noch etwas besser ging es mir nach der Visite, als mir die Ärztin sagte, ich könne morgen, Sonntag, nach Hause. Das hätte ich noch einen Tag zuvor nicht im Entferntesten für möglich gehalten.
Und Sonntag? Nix wie weg! Nix wie heimwärts!

Sodele, mittlerweile habe ich etwas Abstand bekommen und stehe dem Ganzen mit gemischten Gefühlen gegenüber.
Einerseits: beim Vor-OP-Termin am Montag bin ich gut informiert worden über die Operation, die Narkose und eventuelle Komplikationen. Die OP selbst war –so denke ich- „technisch“ einwandfrei und sauber; bisher gab es keine Nachblutungen.
Aber alles, was nach der OP kam, finde ich eine Zumutung.
Alles, was man mir im Voraus gesagt hat, war, dass es bis 14 Tage noch zu Nachblutungen kommen kann.
Warum aber hat mir niemand erzählt, dass ich auch über diesen Zeitraum noch Schmerzen haben würde bis zum Blödewerden und dass die Wundheilung ebendiese Zeit beansprucht?
Warum hat mir niemand gesagt, dass es Schmerzmittel nur nach Bedarf, also auf Nachfrage geben würde? Warum lässt man mich 2 Tage mit höllischen Schmerzen liegen?
Von der Patientenküche mit Kaffee, Tee und eben auch Speiseeis wusste ich nichts.
Am Tag nach der OP habe ich mir morgens die Zähne geputzt, obwohl ich kaum den Mund aufbekam.
Hätte ich das gedurft? Laut Suche im Net: nein, lediglich eine Mundspülung.
Hätte ich am Tag nach der OP bereits duschen können? Laut Net-Suche nicht; ich hätte nicht einmal den Kopf zum Haarewaschen unter den Wasserhahn halten dürfen.
Hätte ich schon am Tag nach der OP anderes außer Joghurt, Eis oder Suppe essen dürfen?
Ja, es wird ausdrücklich empfohlen, denn das beschleunigt nicht nur den Heilungsprozeß, sondern beugt anderen Komplikationen vor.
Am OP-Tag hatte ich nachmittags spürbar Temperatur, die auf meine Nachfrage gemessen wurde. Danach hat niemand mehr Temperatur gemessen.
Eine regelmäßige Temperaturkontrolle gerade bei Patienten, die bereits Fieber haben oder zuvor hatten, ist obligatorisch. Dies zu unterlassen ist Zeichen einer grottenschlechten Pflege!
Am OP-Tag als auch am Tag darauf habe ich nichts getrunken, weil es nicht ging. Niemand hat danach gefragt. Es kam auch nur jemand ins Zimmer, wenn es einen Grund gab: Essen z.B. oder Blutdruckmessen bei meinem Mitpatienten, der regelmäßig gemessen werden musste. Wäre ich allein auf dem Zimmer gewesen, ausgetrocknet und im Fieberwahn, hätte man es erst zur Essenszeit bemerkt.
Niemand hat auch danach gefragt, ob ich Verdauung gehabt habe. Nach 2 Tagen ohne Flüssigkeitsaufnahme werden die „Abfälle“ so hart, dass man sie gewaltsam hinauspressen muß und – hurra, die erste Nachblutung ist da!
Laut kleiner Broschüre, die ich beim Vor-OP-Termin erhalten hatte, würde es am Abreisetag noch ein Abschlussgespräch geben sowie den Bericht an den weiter behandelnden Arzt.
Ein kurzer Blick in den Hals, den Bericht hingelegt – das war´s dann.
Gespräch? Weitere Infos? Fehlanzeige!

Und ja: es war ein der Kirche angehörendes Krankenhaus!
Ich bin mir sicher, dass Jesus schon längst aus der Kirche ausgetreten ist…..

Habt Ihr eigentlich ebenso hässliche Erfahrungen gemacht?  ??? ??? ???

Offline Vivienne

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Re: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?
« Antwort #1 am: April 05, 2011, 18:15:26 Nachmittag »
Oohhhhh, Mat, ich kann mich noch gut erinnern, wie man mich aus dem Krankenhaus schmeißen wollte mit meiner 20 cm Blinddarmnarbe - nach 6 Tagen, ich konnte noch gar nicht laufen.

Ich kanns dir soooo nachfühlen!! a010 a010 a010
Ihr erschafft eure Realität mit jedem Gedanken, den ihr habt. Die Erde passt sich euren Gedanken an, ihr erschafft den Weg ...


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Waltzing Mathilda

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Re: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?
« Antwort #2 am: April 06, 2011, 06:42:02 Vormittag »
Nachdem ich Freitag morgen im Krankenhaus auf Paracetamol bestanden hab - regelmäßig - hab ich sie seit Samstag morgen nicht mehr genommen. Der Scherz war auf ein erträgliches Maß gesunken.
Seit Montag abend habe ich geradezu Schmerzattacken; häufiger und unregelmäßig.
Sitze gerade hier und futtere schon Eis; das am frühen Morgen.
Soll das alles normal sein?  a045

Offline Fynn

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Re: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?
« Antwort #3 am: April 06, 2011, 07:12:20 Vormittag »
 a045, hi Mat,

schön, Dich wieder einigermaßen gesund zu wissen. Was Du da erlebt hast, klingt wenig vertrauenerweckend, aber auch ein wenig typisch für meine Erwartungen, die ich heute hätte. Allein schon die Tatsache, das ja selbst in einem KRANKENHAUS die Sauberkeit nicht selten zu wünschen übrig läßt und die Putzfrauen eine äußerst kanpp bemessene Zeit für ein einziges Zimmer haben  gif13...als ich damals manchmal im Krankenhaus war, wurde 3 x am Tag gewischt, was mir ein bißchen lächerlich vorkam, aber heute verstehe ich es und sehe bei Besuchen auch oft fingerdicken Staub.
Irgendwann kam das Abendessen, welches ich sofort habe zurückgehen lassen.
Mannomann, wie blöd müssen die sein? Die müssen doch wissen, dass ich frisch nach der OP nicht schlucken kann! So mein Gedankengang….
Auch das Frühstück am nächsten Morgen, Donnerstag, durften sie gleich wieder mitnehmen. Später kam dann eine Schwester zu mir wegen des Menüplans, welchen ich (schon beim Vor-OP-Termin Montag, zwei Tage zuvor) ausgefüllt hatte. Die wussten nicht mehr, welcher meiner war. Ich hab ihr dann klargemacht, dass das völlig belanglos sei, da ich eh nichts schlucken könne. Bestenfalls Joghurt. Sie möchten mir dann Joghurt bringen. Morgens, mittags, abends!
Der Plan würde aber wochenweise gehen, meinte sie, ich würde bis Sonntag nichts anderes bekommen.
„Oh Mann, Schwester, wie begriffsstutzig kann man sein?“ dachte ich.
Tja, das müßten sie wissen, tun sie aber nicht. Ich kenn' das von meiner Mutter. Die ist Diabetikerin und sie stellen ihr die köstlichsten Süßspeisen wie Schokoladenpudding ectr. hin. gif13 Wenn sie das dann zuhause auch ist und ihr Zucker eh ziemlich oben ist und ich ihr das sage, meint sie nur, "was glaubst Du denn, bekomme ich alles im Krankenhaus ?" gif13  Gegen solche Argumente bist'e machtlos und recht hat sie ja auch.

Eis  203 hab' ich bis zum Abwinken bekommen, soviel ich wollte, anderes hab' ich auch gar nicht angeboten bekommen, weder auf irgendeiner Speisekarte noch sonstwo stand das zur Debatte und wollte ich auch gar nicht. Aber das mit den 14 Tagen Schmerzen, das wundert mich nun doch... m n , klar, ich versteh' schon, das man das *spürt*, aber das es so lange wirklich richtig weh tut... ??? Ich hätte ja auch vermutet, das das heute alles schon viel unproblematischer, schneller und schmerzfreier dank vorhandener Lasertechnik geht.

Die Geschichte mit der Patienküche ist meiner Meinung nach auch wieder so ein bißchen nachläßig, typisch für heutige Verhältnisse, vllt aber auch speziell für dieses Krankenhaus.

Eines muß man den Pflegern, Schwestern und Ärzten vllt aber doch zugute halten. Letzten Endes, glaube ich, sind sie heute, wie wir alle in unseren Berufen, wirklich komplett überfordert. Das fängt, wie gesagt, ja schon bei den Putzfrauen an und hört beim Chefarzt auf. Und der Patient ist der Dumme. baby

Na ja, wie auch immer, ich wünsch' Dir weiterhin mal "gute Besserung"! Wird' schon werden... a070
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Waltzing Mathilda

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Re: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?
« Antwort #4 am: April 06, 2011, 07:14:29 Vormittag »
Oohhhhh, Mat, ich kann mich noch gut erinnern, wie man mich aus dem Krankenhaus schmeißen wollte mit meiner 20 cm Blinddarmnarbe -

20 Zentimeter? Urgs.....
Da wäre wohl ein Klettverschluß sinnvoller gewesen... wink

Waltzing Mathilda

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Re: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?
« Antwort #5 am: April 06, 2011, 07:21:17 Vormittag »
Fynn, das mit der Überforderung trifft auf diese Station sicherlich nicht zu; die saßen im Schwesternzimmer und sahen reichlich gelangweilt und demotiviert aus. Ob sie nun dreimal am Tag putzen oder einmal die Woche ist mir ja auch reichlich egal.
Aber was mich ungemein gestört hat war die mangelhafte Nachsorge!
Keine Temperaturmessung, keine Nachfrage nach der Verdauung, keine Kontrolle, ob man etwas getrunken hat.
Und keine Info darüber, daß es Schmerzmittel nur nach Bedarf, also auf Anfrage gibt. Man läßt einen in seinen Schmerzen geradezu achtlos liegen.
Ob ich am 2. Tag hätte duschen können bzw. was ich alles eigentlich nicht hätte tun sollen sowie das fehlende Abschlußgespräch - das sind Dinge, die mir sauer aufstoßen.
Sollte ich nochmals an irgendetwas operiert werden müssen, werde ich um dieses Krankenhaus einen großen Bogen machen  ne ne

Offline Fynn

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Re: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?
« Antwort #6 am: April 06, 2011, 07:47:02 Vormittag »
tja, Mat, hast schon Recht, irgendwo ist man sich selbst überlassen. Kürzlich war ich im Krankenhaus, weil ich vergessen hatte, mir wegen meiner Epilepsie rechtzeitig Tabletten zu besorgen. Und die dämliche Apotherin, die mich seit über 20 Jahren kennt, verweist mich wegen dieses blöden Rezepts wegen, das ich ja auch hätte nachreichen können, ans Krankenhaus, das ganz außerhalb liegt und für mich nur mit dem Bus zu erreichen ist. Die haben mich dann in die Notaufnahme (!) geschickt. Da saß ich dann mit 5 anderen Leutchen den Hintern wund. Nach fast einer Stunde war nicht ein einziger dieser "Notpatienten" behandelt worden. Wohlbemerkt, ich braucht nur eine Unterschrift für ein Rezept ! Irgendwann wurde es mir zu dumm und ich ging zum Schwesternzimmer und beschwerte mich. Da saß die Schwester zusammen mit einer anderen Frau, die sich als die behandelnde Ärztin rausstellte. Als ich dann erwähnte, das seit einer Stunde 5 Patienten da säßen - in der sogenannten "Notaufnahme" - sagte mir diese Ärztin, "sie müsse ja schließlich auch mal essen"... gif13 oh Mann !

Ich hab' mich dann nochmal hingesetzt, aber nach einer Weile passierte immer noch nix. Ich war aber auf die Tabletten angewiesen ! Wollte inzwischen aber doch schon alles sausen lassen und nach Hause, also ging ich wieder nach vorne zum Schwesternzimmer. Da war inzwischen keiner mehr, aber mein Ausweis zum Einlesen lag ganz vorne. War mir jetzt auch egal und ich nahm ihn und wollte gehen. Da kam mir die Schwester entegen und fragte, ob ich nicht warten wollte. Ich fragte nur, "wie lange denn noch ???" Und sie meinte, ich wäre gleich der nächste. Wie lange "der nächste" dauert, wollte ich wissen und...sie wußte es nicht. Gut, ich beschloß also nochmal 10 Min zu warten, - mehr nicht. Und oh Wunder, es hat geklappt !  gif13 Du siehst, ich hab' auch durchaus auch so meine Erfahrungen..
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Re: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?
« Antwort #7 am: April 06, 2011, 14:13:41 Nachmittag »
Zitat
Und die dämliche Apotherin, die mich seit über 20 Jahren kennt, verweist mich wegen dieses blöden Rezepts wegen, das ich ja auch hätte nachreichen können, ans Krankenhaus,
Einen Kunden, den man so lange kennt, so - pardon - dämlich zu behandeln: also nee  r23
Da kommt man doch schnell auf die Idee, die Apotheke zu wechseln.....

Offline Fynn

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Re: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?
« Antwort #8 am: April 06, 2011, 14:38:17 Nachmittag »
sd3 ! Die führen mich, wie sie sagte, sogar in ihrem Computer, klar. Aber auf dem Rückweg bin ich dann nochmal da vorbei und hab' denen gesagt, sie könnten ihn nun löschen !  ao26

P.S. Wir sind hier nun wirklich eher eine kleine Stadt, aber Apotheken, die gibt's hier 'en Masse !
« Letzte Änderung: April 06, 2011, 14:41:01 Nachmittag von Fynn »
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Re: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?
« Antwort #9 am: April 06, 2011, 14:46:35 Nachmittag »
Apotheken gibt es heutzutage wirklich wie Sand am Meer - aber wehe, wenn Du einmal außerhalb der normalen Öffnungszeiten etwas haben mußt.
Von diesem Kuhdorf hier müßte ich teilweise 25 Kilometer fahren, um eine Apotheke mit Notdienst in Anspruch nehmen zu können.
Den Apotheken geht es viel zu gut; ebenso wie den Pharmaunternehmen.
Man kann nur zusehen, immer etwas für den Notfall zu Hause zu haben.....

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Re: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?
« Antwort #10 am: April 06, 2011, 15:03:13 Nachmittag »
Ja, da kann man wohl leider schwer wiedersprechen... ao50 das gute bei mir ist nur, das ich - meistens zumindest - dieselben Medikamente bekomme, und die haben sie dann auch vorrätig. An Krankheiten läßt sich's halt prima verdienen und leider ja auch nicht nur zum Vorteil des Patienten, denn wenn ich mir manche Beipackzettel mal so angucke... go40 was ich normalerweise nicht tue...aber kürzlich hab' ich es mal und da stand als "Nebenwirkung Suizidgedanken". Da macht man sich doch so seine Gedanken, oder...?
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Re: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?
« Antwort #11 am: April 07, 2011, 20:09:27 Nachmittag »
Nachdem ich gestern abend noch eine Schmerzattacke hatte und die Nacht nicht schlafen konnte, bin ich heute scheintod  kso2
Aber ich hatte heute sehr wenig Schmerzen; ich glaube, ich hab´s überstanden  h u l

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Re: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?
« Antwort #12 am: April 07, 2011, 21:07:43 Nachmittag »
Das  wünsch ich dir, Mat!!!   a010 a010 a010 a010 a010 a010 a010 a010 a010 a010
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Re: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?
« Antwort #13 am: April 07, 2011, 21:29:28 Nachmittag »
Ja, ich auch !  smilehand
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Re: "Der Doktor und das liebe Vieh" oder: wie übersteht man eine Mandel-OP?
« Antwort #14 am: April 17, 2011, 19:25:05 Nachmittag »
Nachdem ich ja fast 2 Wochen auf dem Pöppes gesessen habe bzw. auf dem Rücken gelegen, haben mir die 3 Tage auf der Arbeit doch spürbar Energie gekostet.
Obwohl nicht einmal Streß war.
Freitag abend und gestern habe ich Mutters Einfahrt mit dem Hochdruckreiniger entmost und endlich, endlich auch die Waschmaschine fertigbekommen. Der Temperaturfühler mußte neu bestellt werden, den hatte ich durch einen dummen Fehler gekillt.
Und heute bin ich endlich wieder mit dem Rennrad gefahren  nt13
Aber bei aller Freude: nach nur 21 Kilometern war ich doch schon etwas platt, obwohl ich nicht mit einem Wunder gerechnet hatte.
Morgen muß ich mal wieder in die Muckibude....

Hätte nie gedacht, daß man so schnell abbauen kann  gif13