Autor Thema: Das innere Kind  (Gelesen 8198 mal)

Offline Fynn

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Das innere Kind
« am: September 03, 2008, 14:24:59 Nachmittag »
In jedem von uns steckt ein Erwachsener und auch ein Kind. Ja, der Erwachsene braucht *das innere  Kind* sogar, um wirklich gesund zu sein. Im kleinen Mädchen stecken schon die Anteile der erwachsenen Frau. Und zugleich auch die männlichen Anteile, die ja jede Frau in sich trägt, genau wie jeder Mann auch weibliche Anteile hat – und beiderlei kindliche Anteile. Um das gesund leben zu können, müssen sich beide Teile die Waage halten.

Ich kann mir alles mögliche kaufen, obwohl ich kein Geld habe, das wird einem heute sehr leicht gemacht und man sollte es wohl unter Strafe stellen. Andererseits weiß ich ja, wieviel ich zur Verfügung habe und kann dementsprechend leben. Das wäre dann sicher eine gesunde Einstellung, womit ich auch Eigenverantwortung übernommen hätte. Mir persönlich gelingt gerade dies in diesem speziellen  Falle nur sehr selten, fehlt die wirkliche Eigenverantwortung da oft sehr. In diesem Fall sehe ich, das das Kind in mir klares Oberwasser hat, der Erwachsene mit dem Kind nicht klar kommt. Und Kinder spüren so etwas natürlich, machen, was sie wollen, solange sie niemand stoppt, - was man ja nur selber tun kann als erwachsener, verantwortungsbewußter  Mensch.


Viele Männer – und ich auch – haben oft das Problem, nicht weinen zu können. Es ist ihnen anerzogen, stark, statt schwach zu sein, zu dürfen - und für viele gilt leider weinen noch als Schwäche, als „Frauensache“.  „Ein Indianer kennt kein Schmerz“, - sowas hören Männer oft. Sicher nicht in schlechter Absicht und gut gemeint, - aber *gut gemeint“ ist eben nicht immer gut. Deshalb stecken viele Männer da oft in einem ( anerzogenem ) Zwiespalt. Und es ist gar nicht so leicht, weinen zu lernen- vor allem, wenn man es nicht gelernt hat und auch nicht mehr ganz so jung ist. Da steckt ganz viel Scham dahinter, (hoffentlich sieht es keiner…) aber andererseits, so sehr ich es mir persönlich manchmal wünsche, es geht einfach ( noch ) nicht.

Soviel erstmal zum Thema *inneres Kind*! Vllt haben ja einige von Euch auch Erfahrungen damit gemacht. Falls nicht, hab‘ ich es eben für mich geschrieben, um ein bißchen Klarheit über meine Gedanken dazu zu bekommen...

( hier übrigens mal ein Link zum momentanen Spieltrieb meines inneren Kindes : http://www.ferryhalim.com/orisinal/g3/sunny.htm )

Gruß,

Fynn



« Letzte Änderung: September 03, 2008, 14:30:56 Nachmittag von Fynn »
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Offline Fynn

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Re: Das innere Kind
« Antwort #1 am: Dezember 10, 2010, 09:58:06 Vormittag »
Mein Inneres Kind
- Textmeditation -

Mein Inneres Kind –
Du in mir,
der ich einmal war
und der du noch immer
in mir lebendig bist,
der ich noch immer bin
- ich bin an deiner Seite.

Du lebst in mir
in allen Altersstufen  â€“
als Fötus, Säugling
und Kleinkind,
als Junge, Jugendlicher
und Heranwachsender
- ich reiche dir die Hand.

Ich bin für dich da –
jederzeit
und in jeder Hinsicht
- was meine Eltern
einmal für dich waren
will ich dir heute sein :
Vater und Mutter.

Ich liebe dich
und akzeptiere dich,
in allem, wie du bist.
Was deine Eltern
so nicht vermochten,
will ich dir heute geben :
ein bedingungsloses JA.

Ich freue mich,
wenn du dich freust :
zeige deine Freude !
Und ich halte dich,
wenn du traurig bist,
in deinem Schmerz
und deiner Angst.

Ich bin immer bei dir –
vergiss das nie !
Du bist nie allein !
Ich will dir Freund sein
und ein Lehrer –
ich bringe dir bei,
was du wissen musst.

Und so lerne ich
auch von dir :
von deiner Ungezwungenheit
und deiner Offenheit,
von deinem Unverstelltsein
und deiner Neugierde
- deiner Fähigkeit zu staunen.

Du bist wundervoll
und du bist schön  â€“
weil jedes Kind
voller Schönheit
und ein Wunder ist.
Nur mit dir
kann ich ich selber sein.
[/font]

- »Mensch, Seele und Gesundheit« - Gesundheitsinitiative -
© »ENGEL, MENSCH und WELT – Kulturwerkstatt


« Letzte Änderung: Januar 27, 2011, 21:09:52 Nachmittag von Vivienne »
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Offline Lightey

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Re: Das innere Kind
« Antwort #2 am: Dezember 17, 2010, 19:37:07 Nachmittag »
Fynn, hey  

in der Textmeditation finde ich mich sehr wieder,

das Thema Inneres Kind ist für mich auf meinem Weg wichtig – und dabei beides: mich den kindlichen Anteilen in mir zuzuwenden – und auch meine Erwachsene Seite weiter zu entwickeln.

Viv hat heute eine andere Textmeditation ins Forum gestellt – die ich hier auch nochmal als Zitat hereinbringen möchte;
sie passt für mich gut, auch als Ergänzung noch, zu dieser.

  Lightey    777


Ich bin wertvoll und in Ordnung
- Textmeditation -

Ich bin wertvoll und in Ordnung,
gerade eben so, wie ich bin -
ich bin liebenswert,
auch mit meinen Schwächen
und meinen Fehlverhaltensweisen.

Ich muss mich nicht verändern,
um der Liebe Wert zu sein -
ich muss kein Anderer werden,
um von Gott geliebt zu sein
- denn Gott i s t Liebe.

Die uns gewohnte Sprache
ist geprägt von Strenge -
von wertschätzungs'armen
Bewertungen und Beurteilungen
- von einem Mangel an Liebe.

Unsere übliche Seelenkunde
spricht von Charakter“fehlern“,
von persönlichen „Mängeln“ -
doch diese Sprache ist fehlerhaft
- sie wird uns Menschen nicht gerecht.

In schmerzlichen und schwierigen
Erfahrungen in Kindheit und Jugend
sind in uns Prägungen entstanden -
oftmals handeln wir unbewusst
aus solchen alten Prägungen heraus.

Wir gehen dann nicht gut
mit uns, und auch Anderen um -
es geht um Unreife, nicht um Mängel.
Wir sollten uns an die Hand nehmen
- lernen, uns selbst ein Freund zu sein.

Wir sollten das unausgereifte Kind,
den unreifen Jugendlichen in uns
mitfühlend an die Hand nehmen -
wie ein guter Vater, eine gute Mutter
- und ihm helfen, nachzureifen.

Unsere unausgereiften Ich-Anteile
bedürfen der Liebe und Wärme,
der warmen und feinfühligen
Lenkung und Führung -
es geht darum, seelisch zu wachsen.

Wir können lernen, den liebevollen,
verständnisvollen und verantwortlichen
Erwachsenen in uns zu entwickeln -
und uns selbst von Gott - wie wir
Gott verstehen -  leiten zu lassen.

Indem wir das tun, wachsen wir,
reifen wir, holen Entwicklungen nach
und finden unseren eigenen Weg -
einen Weg der Liebe und Selbstliebe.
Wir entdecken unsere innere Schönheit.

- »Mensch, Seele und Gesundheit« - Gesundheitsinitiative -
© »ENGEL, MENSCH und WELT« - Kulturwerkstatt
( Für Frauen heißt es im sechsten Vers : … eine Freundin zu sein.)

« Letzte Änderung: Januar 17, 2011, 18:17:30 Nachmittag von Lightey »

Offline Fynn

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Re: Das innere Kind
« Antwort #3 am: Dezember 18, 2010, 05:07:39 Vormittag »
Moin Lightey.. a045

ja, ich habe mich dort auch sehr wiedergefunden.

Bei mir ist es wohl so, das das innere Kind als auch der Erwachsenteil stark ausgeprägt sind, - zumindest sehe ich selbst mich so. Das Kind will immer nur spielen und Spaß haben, aber ich sehe - zumindest oft - keinen Anteil in mir, der es mal anhält, mal an die Hand nimmt. Da ist dann keinerlei Eigenverantwortung.
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