Autor Thema: Freundliches Abgrenzen  (Gelesen 7885 mal)

Offline Fynn

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Freundliches Abgrenzen
« am: Oktober 19, 2009, 08:57:03 Vormittag »
Vllt können wir hier ja eine Art... m n * virtuelle Gesprächsrunde* einrichten, Stelle ich mir ungefähr so vor...(für Verbesseruingen, Erweiterungen, wäre ich dankbar) : jemand belabert Dich freundlich, spürt Dein Desinteresse nicht. Du kannst natürlich sowas bringen wie :"Du, ich hab' da gleich noch 'ne Verabredung, muß dringend weg....aaa ectr. Frage ist nur, wie bekommt man das ehrlich und (!) freundlich rüber, also auch ohne "Notlügen", die ich - meinem Geschmack nach - viel zu oft benutze, mich selbst "freundlich benutze" kopphau

Frage also : wie macht ihr das ? Bekommt ihr das freundlich und (!) ehrlich, d.h. auch ohne Notlügen hin, dem anderen zu sagen, das Dich nicht wirklich interessiert, worum es ihm gerade geht. Sicher, es mag sein, das jemand einfach nur reden will, vllt weil er sich nicht verstanden fühlt, weil niemand sich Zeit nimmt für ihn usw. Da finde ich, gibt es auch wieder so Unterscheidungen, feine Nuancen, eine Gratwanderung, die jeder vermutlich vllt sogar täglich erlebt, erlebt hat.

Los geht's ! Habt ihr Vorschläge, Ideen ? weiahne
« Letzte Änderung: Oktober 19, 2009, 09:00:13 Vormittag von Fynn »
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Offline Vivienne

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Re: Freundliches Abgrenzen
« Antwort #1 am: Oktober 19, 2009, 09:09:14 Vormittag »
Ja, immer wieder ein spannendes Thema, habe heute morgen auch darüber nachgedacht. Und selbst keine Zeit zur Zeit, vielleicht wende ich mich später zu... spe
Gehört ja auch zu gewaltfreier Kommunikation und so weiter... a010
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Offline shivali

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Re: Freundliches Abgrenzen
« Antwort #2 am: Oktober 19, 2009, 09:16:35 Vormittag »
Fynn, genau mein momentanes Thema *lächel*

Grenzen setzen und einhalten ( ganz wichtig )

Mein Ex z.B. hat mich "totgeredet" überfahren bis sich in mir die Erkenntnis entwickelte, das ich mich dann immer hintenangestellt hab, ihm zuliebe.
Fehler !

In normaler Kommunikation kann ich, je nach Stimmung, zu nicht näheren Personen schon freundlich Grenzen setzen, das fällt mir aber auch noch schwer, da ich niemandem gerne vor den Kopf stosse.

Das heißt in Zukunft für mich : Achtsamer werden, auf meine Gefühle und Bedürfnisse hören und sehen, ob etwas, was gerade passiert stimmig ist.

Ich denke, wenn man dem anderen auch nett klarlegt, das man das Gespräch so in der Richtung nicht weiter führen möchte, wird es bei den meisten klappen, manche brauchen aber wohl trotzdem die Holzhammermethode *seuftz*
Je nachdem, wieviel Energie mein Gegenüber zieht, würde ich sagen.

Und solange man die Balance noch nicht hat, heißt es lernen, lernen, lernen  blush
Reflektieren, hinterfragen, das nächste Mal besser machen.

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Tue das,
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Offline Vivienne

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Re: Freundliches Abgrenzen
« Antwort #3 am: Oktober 19, 2009, 09:33:08 Vormittag »
Ja, das mit Der Balance, das finde ich gut, das ist so, man muss es ausprobieren, Fehler auch machen und lernen.  
Danke für den Beitrag, shivali, entspricht zu hundert Prozent meienr Meinung.


Mir ist noch etwas zu Raeys Beitrag eingefallen:

wenn ich also gemerkt habe, wie schlecht es mir getan hat, es zuzulassen, dass jemand zwei Stunden auf mich eingeredet hat,  wie kann ich dann liebevoll mit mir selbst umgehen? Ganz abgesehen , dass ich es in Zukunft nicht mehr zulassen will, mich so behandeln zu lassen.
Kann ich selbst etwas an mir wieder gutmachen? Ich kann mir zum Einen versprechen, so was mir nicht mehr gefallen zu lassen, aber vielleicht kann ich mir auch ein Geschenk machen, als Entschuldigung mir selbst gegenüber. Jedenfalls habe ich darüber nachgedacht in letzter Zeit, dass ich manchmal auch meinem inneren Kind eine Wiedergutmachung geben will.

Bisschen deutlicher :  Ich erkenne, dass  das Handeln eines anderen Menschen mir enorm geschadet hat, wie kann ich jetzt diese Wunde, dieses schlechte Gefühl wieder heilen, wie mir eine Freude machen, die diese unangenehme Folge meiner Nichtabgrenzung  entschärft....Dies Thema ist für mich zur Zeit wichtig...

Übrigens glaube ich, dass dies genau der Punkt ist, warum wir Menschen zur Sucht greifen - wir wollen damit die unangenhmen Gefühle entschärfen, weil wir uns zwingen, uns diesen Situationen auszusetzen.
Aber ich kann ja nun auch ganz bewußt etwas tun, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, ohne, dass es zu einer Sucht ausarten muss....die Idee, mich jetzt mit Süßigkeiten vollzustopfen, würde mir eher noch mehr schaden. Oder der berühmte Griff zur Flasche , den meine ich auch nicht...

mal sehen, ob mir noch mehr einfällt.
« Letzte Änderung: Oktober 19, 2009, 09:43:32 Vormittag von Vivienne »
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Offline Fynn

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Re: Freundliches Abgrenzen
« Antwort #4 am: Oktober 19, 2009, 15:23:27 Nachmittag »
Und solange man die Balance noch nicht hat, heißt es lernen, lernen, lernen  blush Reflektieren, hinterfragen, das nächste Mal besser machen.
ich finde auch sehr wichtig, das einem dann auch wirklich bewußt (!) ist, was man denn wirklich erreicht hat, denn das, denke ich, gibt einem ja auch Kraft, Aufwind, Energie, nach vorne zu gehen.
Kann ich selbst etwas an mir wieder gutmachen? Ich kann mir zum Einen versprechen, so was mir nicht mehr gefallen zu lassen, aber vielleicht kann ich mir auch ein Geschenk machen, als Entschuldigung mir selbst gegenüber. Jedenfalls habe ich darüber nachgedacht in letzter Zeit, dass ich manchmal auch meinem inneren Kind eine Wiedergutmachung geben will.
Geschenk finde ich immer gut... d024 nein, ehrlich, ich finde es schon wichtig, auf die Bedürfnisse des inneren Kindes einzugehen und es auch ernst zu nehmen. Mit den Versprechungen wäre ich aber vllt auch vorsichtig, denn wenn es dann nicht gleich klappt, wäre ich ja auch enttäuscht, eben auch von mir selbst.
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Offline shivali

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Re: Freundliches Abgrenzen
« Antwort #5 am: Oktober 19, 2009, 18:28:12 Nachmittag »

Bisschen deutlicher :  Ich erkenne, dass  das Handeln eines anderen Menschen mir enorm geschadet hat, wie kann ich jetzt diese Wunde, dieses schlechte Gefühl wieder heilen, wie mir eine Freude machen, die diese unangenehme Folge meiner Nichtabgrenzung  entschärft....Dies Thema ist für mich zur Zeit wichtig...


Danke Vivienne  nt13

Mhh, das da oben ist auch eines meiner Themen.

Ich glaube, bei manchen Dingen hilft einfach nicht, immer darüber nachzudenken, sondern sie einfach zuzulassen, anzunehmen damit man sie irgendann in Liebe loslassen kann.

Radikale Akzeptanz ( bei Bedarf Suchmaschine benutzen )

" Einfach" glücklich leben, das ist vielleicht manchmal das beste, was man sich selbst nach manchen Sachen tun kann.

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