Das bunte Forum
Spiritualität => Gespräche mit Gott - Neale Donald Walsch => Thema gestartet von: Waltzing Mathilda am September 10, 2009, 19:17:08 Nachmittag
-
Wie spricht Gott eigentlich zu Euch?
Nunja, die Frage mag vielleicht etwas seltsam klingen, aber in einem Interview sagt Neale Donald Walsch folgendes:
Frage:
Was ist Ihnen eigentlich bei den Gesprächen mit Gott widerfahren? Wie kommen Sie zu der Gewissheit, dass Gott mit Ihnen
gesprochen hat?
Walsch:
Ich weiß nicht mit Gewissheit, ob die Stimme, die zu mir gesprochen hat, die Stimme Gottes ist. Ich kann nicht kategorisch behaupten, sie sei es; ich kann nur sagen, dass ich glaube, Gottes Stimme vernommen zu haben. Mehr lässt sich nicht sagen. Weder die Autoren der Bibel noch die spirituellen Lehrer aller Zeiten haben mehr für sich in Anspruch genommen, als ihre eigene Erfahrung mit Gott und ihren Glauben zu bezeugen. Ich glaube von Gott inspiriert worden zu sein, um der Menschheit Botschaften zu überbringen, die tief sind, die klar sind, die einfach und offenkundig wahr sind. Außdem glaube ich, dass jedem Menschen diese Gabe geschenkt ist. Ich bin gewiss nicht der einzige, der Botschaften von Gott erhält.
Frage:
...der Botschaften von Gott erhält. Wie darf man sich das vorstellen?
Walsch:
Als ich zum ersten Mal die Stimme Gottes vernahm, hörte ich tatsächlich eine Stimme. Das heißt: Es war da ein Stimme im Raum, genau oberhalb meiner rechten Schulter. Ich war so überzeugt davon, dass diese Stimme da war und dass sie echt war, dass ich mich umdrehte, um zu schauen, wer dort sei. Aber natürlich war dort niemand. Und doch wusste ich, dass dort eine Stimme war, die ich deutlich vernahm. Das erschütterte mich. Ich konnte mir nicht vorstellen, wer da morgens um 4 Uhr 25 in meinem Haus sein mochte. Wenig später veränderte sich die Stimme. Sie war nicht mehr körperlichräumlich, sondern körperlos. Es fühlte sich an, als reiche diese Stimme bis in meinen Kopf hinein. Und sie begann, sich mit meinen eigenen Gedanken zu vermischen. Sie war zu etwas geworden, dass ich eine »stimmlose Stimme« nennen würde.
Frage:
Was empfehlen Sie Menschen, die mit Gott in Kontakt kommen wollen?
Walsch:
Das ist ganz einfach: Wollen Sie es! Bitten Sie darum! Gott wird sich niemandem verweigern, der in seinem Herzen, in seinem Geist und in seiner Seele wirklich den Wunsch hat, von Gottes Hand berührt zu werden und mit Gott ins Gespräch zu kommen. Gott wartet darauf, dass wir uns ihm zuwenden. Und wenn Gott Ihren Ruf hört, wird Gott Ihnen antworten. Gott tut es immer, und Gott wird es immer wollen. Und daran wird sich in alle Ewigkeit nichts ändern.
Ich habe bis heute weder eine Stimme über meiner Schulter gehört noch jemals eine „stimmlose Stimme“ vernommen.
Habt Ihr eigene, erfolgreichere Erfahrungen gemacht?
-
Hey, Mat,
danke für diesen Beitrag, ich bin begeistert!!!
freufreufreu h u l
-
Ich habe bis heute weder eine Stimme über meiner Schulter gehört noch jemals eine „stimmlose Stimme“ vernommen.
Habt Ihr eigene, erfolgreichere Erfahrungen gemacht?
nein, zumindest nicht, das es mir bewußt wäre. Aber das mit dem Bewußt*sein* ist ja auch immer so eine Sache.
Ich kann Neale schon verstehen, wenn er sagt, das er sicher nicht der einzige ist, der Botschaften von Gott erhält. Ich selbst glaube auch - ohne den allergeringsten Zweifel - diese Botschaften zu bekommen. Aber da sehe ich auch wieder dieses Problem mit dem *Bewußt*sein. Ich kann Blumen, Berge, Wiesen, Tiere, - ich kann das alles sehen, es aber nicht mit der Existenz Gottes verbinden. Stattdessen sage ich vllt :"oh was für schöne Blumen, was für ein tolles Tier" usw, usw, aber ich schiebe das irgendwie in einen (falschen) "Ist-Zustand, indem ich das eben einfach als gegeben akzeptiere. Ich sehe Blumen, Wiesen, Tiere usw., aber das hat ja auch etwas...stoffliches, ich kann es tatsächlich sehen, während die Gestalt (!) Gottes eben nicht auf diese Art mit der eines Menschen oder Tieres vergleichbar ist. (obwohl ich mir auch da nicht sicher bin)
Neale sagt ja selbst, das er nicht mit 100%iger Sicherheit sagen kann, das es Gottes Stimme war. Ich finde das persönlich auch ziemlich egal, ob das nun Gott war oder nicht Gott. Für mich zählt allein die Aussage - und die paßt für mich total. Vllt war's eine Stimme aus seinem Unbewußtem, wer weiß...
Letztlich glaube ich auch, das man Gott sehen will, mit ihm kommunizieren kann, wenn man es wirklich will. Aber vllt ist es ja wirklich so, das es im Alltag so viele Dinge gibt, die einen wirklich davon ablenken, das man das, was man sehen will, letztlich gar nicht sehen kann. Daher würde ich auf Deine erste Frage, "wie spricht Gott eigentlich zu Euch" ganz ehrlich sagen wollen :ich weiß es nicht, ich höre einfach nicht gut genug hin...
Lieben Gruß,
Fynn
-
Hallo Fynn!
Ganz lieben Dank für Deine Antwort.
Man kann natürlich alles, was man sieht, wahrnehmen, ohne es mit Gottes Existenz zu verbinden.
Mir geht es nun vor allem darum, wie Gott mit den Menschen spricht; d.h., ob er in direkter Weise mit den Menschen kommuniziert. Und „direkt“ bedeutet für mich: akustisch vernehmbar reden!
„GmG“ sagt z.B., dass Gott gerne über das Gefühl zu uns spricht. Oder dass Antworten auf unsere Fragen im nächsten Buch stehen, welches wir lesen oder im nächsten Film gesprochen werden, welchen wir sehen.
Seine Möglichkeiten sind sicherlich sehr vielfältig.
Schwierig wird´s für ein-fältige Menschen.
Bei mir ist es vorgekommen, dass ich ein Lied höre, welches mir völlig „unter die Haut geht“.
Der Text dieses Liedes war die Antwort auf eine Frage, die ich nicht einmal direkt an Gott gerichtet hatte.
Und dennoch: letztlich stellen sich immer Zweifel ein.
„Warum“, frage ich mich, „kann Gott nicht von Angesicht zu Angesicht zu mir sprechen?“
Wie er aussieht, wäre mir ja letztlich egal, aber warum kann er nicht in akustisch vernehmbaren Worten zu mir sprechen?
Warum höre ich ihn nicht so, wie ich ein Familienmitglied zu mir sprechen höre?
So, daß es keinen Anlaß zu Zweifel hätte.
Ich bin ja nicht psychotisch und höre Stimmen, obwohl kein anderer im Raum ist (außer beim Telefonieren lol27).
Walsch sagt:
Das ist ganz einfach: Wollen Sie es! Bitten Sie darum! Gott wird sich niemandem verweigern, der in seinem Herzen, in seinem Geist und in seiner Seele wirklich den Wunsch hat, von Gottes Hand berührt zu werden und mit Gott ins Gespräch zu kommen. Gott wartet darauf, dass wir uns ihm zuwenden. Und wenn Gott Ihren Ruf hört, wird Gott Ihnen antworten. Gott tut es immer, und Gott wird es immer wollen. Und daran wird sich in alle Ewigkeit nichts ändern.
Also „ganz einfach“ ist das.
Sorry, aber bei solchen Worten wird mir immer ganz übel!
Ich lebe ein Leben, welches eine Quälerei ist, und „dem da oben“ habe ich es zu „verdanken“.
Schlimm genug.
Muß ich „dem da oben“ jetzt auch noch hinterherlaufen, um Antworten auf meine Fragen zu bekommen?
Vor allem: ich muß es auch noch „wollen“?
Sehen wir es einmal so:
Wer nicht verhungern will, muß sich gelegentlich etwas zu essen kaufen. Dazu braucht er Geld.
Ob er Geld will oder nicht – er braucht es dazu.
Und ich will Antworten auf meine Fragen und brauche dazu Gott.
Ob ich Gott will oder nicht.
Wenn ich ihn nicht will – gibt´s keine Antworten.
Damit sitze ich doch in einer Zwangslage, oder?
Ich muß also demjenigen, dem ich diesen ganzen Schlamassel zu verdanken habe, auch noch hinterherlaufen.
Mehr noch: ich muß es wollen.
Das ist die Bedingung!
Nun, ich habe einmal einen Brief an Gott geschrieben und ihn gebeten, mir als Antwort ein paar Zeilen darunterzuschreiben.
Über Nacht, bis zum nächsten Morgen, wenn ich aufwache.
Leider hat niemand etwas dazugeschrieben, und - nun ja, es hätte mich auch sehr verwundert.
Aber wäre es nicht ein Zeichen göttlicher Gnade und bedingungsloser Liebe gewesen, wenn er etwas geschrieben hätte.
Denn „wollen“ – das werde ich wohl nie.
Ist damit meine Lage aussichtslos?
-
Hi Waltzing Mathilda,
>Wie spricht Gott eigentlich zu Euch?
fühle mich heute sehr durchwachsen - und das ist vielleicht ein ganz guter Ansatzpunkt, um mich mit deiner Frage zu beschäftigen ...
Früher, als ich noch klein war, da habe ich anscheinend vieles wahrgenommen, was eben nicht jeder wahrnehmen kann. Das war einfach so - und für mich ganz selbstverständlich. Ich vermute mal - auch wenn ich mich nicht klar daran erinnern kann - daß ich mich damals mit "etwas" verbunden gefühlt habe, egal, ob mir etwas schönes oder schlimmes passiert ist. Ich glaube, daß ich mich in dem Zeitraum nie so ganz alleine gefühlt habe ...
Später dann habe ich mein Vertrauen verloren - relativ früh, und ziemlich gründlich zum ersten Mal so mit 5 Jahren. Danach habe ich zwar kaum noch Menschen vertraut - aber immer noch Tieren - Größe egal: ich WUSSTE
irgendwie, wie viel Nähe möglich war. Und diese Begegnungen mit der Natur und den Tieren habe ich immer dann gesucht, wenn es mir nicht gut ging - ganz instinktiv: als wenn mich etwas gerufen hat und ich bin dem Ruf gefolgt. Das was ich da gefunden habe, daß gab mir den Zugang zu meiner Ruhe und meiner inneren Kraft zumindest immer soweit wieder, daß ich weiterleben konnte und wollte.
Nur - irgendwann habe ich mich immer mehr auch von dieser Hilfe abgeschnitten gefühlt: ich habe Orte und Menschen verloren, die mir halt gaben. Es blieb immer weniger - irgendwann ich. Und ich hab's in mir dann nicht mehr ausgehalten - aber raus kam ich auch nicht - weil ich ja niemandem gezeigt habe, wie es wirklich in mir aussah. Zähne zusammenbeissen und durch - wenn ich das heute bei jemand anderem höre, dann wacht eine Furie auf, die den anderen versucht zu wecken - wenn der mich dicht genug ran läßt.
Als ich im Januar 2005 in Herrenalb landete - daß war wie eine Antwort auf Bitten, die ich irgendwo - irgendwann unbewußt in die Welt gejagd habe. Ich war nicht mehr einsam - Nähe war möglich FÜR MICH. Ich konnte sie endlich nicht nur geben, sondern auch selber wieder annehmen. Ja, ich spürte auf einmal den Ruf wieder - und habe ihn bis heute nie wieder so verloren, daß gar nichts mehr ging.
Bekomme auf meine gefühlten Fragen gefühlte Antworten: selten von meiner höheren Macht direkt - eher auf Umwegen. Aber sie kommen - oft verstehe ich sie nicht so schnell, wie ich es mir wünsche. So wie momentan auch: ich habe mir besondere Nähe gewünscht - habe ich auch bekommen... Zu jemandem, der viel Näher ist als ich - schallend lach: wollte es erst einfach löschen - aber solche Freudschen Fehler: das sind für mich auch Antworten. Tja, große Frage - wer ist da wem näher? Mich macht das momentan total kirre - und so'n Meckerpöttchen in mir sagt dann schon mal: sach mal - etwas weniger Nähe hätte aber auch gelangt?!
Kecker: anscheinend nicht ;-) und ich versuche es jetzt einfach zu leben - mich nicht dagegen zu wehren - und gucke / spüre einfach mal, was da passiert. Was es mit mir macht - und vielleicht SEHE ich dann irgendwann die Antwort. Fühle mich ja nicht versehentlich so von dem anderen angezogen, obwohl er soviel jünger ist. Erkenne mich in vielem wieder - und denjenigen habe ich so in mein Herz gelassen.
Nur - wenn er mir so ähnlich ist - und ich ihn so schätze: vielleicht ist das ja auch ein Zeichen - he, versuch's doch mit diesen Gefühlen bei dir selbst: Guck doch mal, ob du dich selber genauso annimmst - mit allen Seiten ...
Und vieles andere kommt da in mir hoch. Und ich sehe jeden Tag etwas neues - stosse wieder auf Sachen, die mir wichtig waren und die ich in Schubladen verstaut habe - und die ich jetzt wieder hervorhole.
Und damit es gar nicht erst zu Mißverständnissen kommt: mir macht die Situation - und die Intensität meiner Gefühle teilweise ganz schön Angst. Aber es ist auch schön - und ich spüre: he, ich lebe!
Ein Geschenk - auch wenn zwischendurch wieder das Gefühl hochkommt: öhm - meinste nicht, eine Nummer kleiner hätte besser gepasst 7xy
Liebe Grüße
Stefanie - Silver Wings Woman
-
Ist damit meine Lage aussichtslos?
Du bist so nahe dran, dass ich es für ausgeschlossen halte, deine Lage sei aussichtslos... h u l
Ich erzähl dir mal ein kleines Erlebnis von mir, wie das bei mir funktioniert mit der "Stimme":
einmal wollte ich für Fynn ein Geburtstagsgeschenk kaufen in einem großen Kaufhaus und wusste einfach nicht, ob ihm das von den Farben und überhaupt gefallen würde.
Da habe ich innerlich gefragt, na, "ER" solle mir mal nen Tipp geben. Dann hörte ich mit einem mal die Musik, die in diesem Kaufhaus spielte so im Hintergrund. Da sang George Michael oder wer: "Its allright!".
Und - es hat gestimmt!!
-
Liebe Silver Wings,
deinen Bericht finde ich toll!! 7xy Thanks!
-
Liebe Vivienne,
>einmal wollte ich für Fynn ein Geburtstagsgeschenk kaufen in einem großen Kaufhaus und wusste einfach nicht, >ob ihm das von den Farben und überhaupt gefallen würde.
>Da habe ich innerlich gefragt, na, "ER" solle mir mal nen Tipp geben. Dann hörte ich mit einem mal die Musik, die >in diesem Kaufhaus spielte so im Hintergrund. Da sang George Michael oder wer: "Its allright!".
>Und - es hat gestimmt!!
du, ich freu mich gerade total als ich das lese (meine Kleine hüpft auch schon ganz aufgeregt vor sich hin: siehste - ganz ähnlich wie bei uns manchmal!).
Mich fragte nämlich neulich jemand etwas zweifelnd, ob ich nicht etwas zu viel in irgendwelche Liedtexte reinhöre - konnte es gar nicht so richtig erklären: spürte nur - für mich war es wichtig. Höre oft nur so geniesserisch Musik - ohne die Texte (vor allem die englischsprachigen so richtig wahrzunehmen). Und wenn ich dann von jetzt auf gleich auf einmal "wach" bin - dann gucke ich schon mal genauer.
So ging mir das mit dem Lied "7 Years & 50 Days" von Groove Coverage in dem mich die Worte "lonely girl"
erwischten. An einem anderen Tag vielleicht nicht, aber an diesem bewußten eben schon: genauso wie ich kurz davor mit den Augen an dem Namen eines Schiffes hängen blieb "Free Destiny".
Ich muß es nicht wahrnehmen - aber es passiert. Und wenn ich dann gerade sowieso als wandelnde Frage durch die Gegend laufe - warum die Chance nicht nutzen?
Nachdenkliche Grüße
Stefanie - Silver Wings Woman
-
wink wink wist es passt immer!
-
Ich finde die Beispiele von Euch, Vivienne & Stefanie sehr gut.
Möglicherweise war das jetzt auch verständlicher, oder ?
-
Ich finde die Beispiele von Euch, Vivienne & Stefanie sehr gut.
Möglicherweise war das jetzt auch verständlicher, oder ?
Ja, und ganz lieben Dank zunächst einmal für Eure Antworten.
he, versuch's doch mit diesen Gefühlen bei dir selbst: Guck doch mal, ob du dich selber genauso annimmst - mit allen Seiten ...
Für mich stellt sich eben die Frage:
„Warum über Umwegen? Warum spricht Gott nicht von Angesicht zu Angesicht?“
Sicherlich ist jeder schon einmal von einem Gefühl „genarrt“ worden; hat es falsch interpretiert oder es ist von anderen Gefühlen „verfärbt“ worden.
Und wie Stefanie selbst sagt:
„Aber sie kommen - oft verstehe ich sie nicht so schnell, wie ich es mir wünsche.“
Manchmal kann es eben auch zu spät sein….
Ist denn eine direkte, verbale Antwort nicht wesentlich eindeutiger und unmissverständlicher? Es gibt eben auch Menschen, die – wie ich –kopflastig sind.
Letztlich sind die Fragen, die ich habe, auch weit umfassender als eine kurze Antwort darauf, ob ich etwas Passendes für jemand gefunden habe o.ä.
Fragen, die nicht mal eben mit „ja“ oder „Nein“ beantwortbar sind.
Wie würde sich vielleicht eine Antwort auf die Frage:
„Was soll ich mit diesem Leben anfangen?“
anfühlen?
Oder:
„Was muß ich tun, damit dieser Horror, den manche Leben nennen, endlich ein Ende hat?“
Du bist so nahe dran, dass ich es für ausgeschlossen halte, deine Lage sei aussichtslos...
Wo bin ich nahe dran…???
-
Ich meinte, du bist ganz nahe dran, dich mit Gott zu unterhalten, mir scheint, du stolperst regelrecht drüber. Einzig und allein deine Meinung, es soll so geschen, wie du es willst, steht dir noch ein bisschen im Wege, du hast ja selbst schon berichtet, dass es geklappt hat......hier:
Bei mir ist es vorgekommen, dass ich ein Lied höre, welches mir völlig „unter die Haut geht“.
Der Text dieses Liedes war die Antwort auf eine Frage, die ich nicht einmal direkt an Gott gerichtet hatte.
Du bist nicht nur nahe dran, sondern hast´s schon- irgendwie schimpfste immer noch, warum , weiss ich gar nicht so genau.
-
Einzig und allein deine Meinung, es soll so geschen, wie du es willst, steht dir noch ein bisschen im Wege, du hast ja selbst schon berichtet, dass es geklappt hat......hier:
Ist es denn zuviel verlangt, sich in unmißverständlicher- und zweifelsfreier Weise mit mir zu unterhalten ???
Du bist nicht nur nahe dran, sondern hast´s schon- irgendwie schimpfste immer noch, warum , weiss ich gar nicht so genau.
Warum bekomme ich keine Antworten auf die wesentlichen Fragen meines Lebens? r23
-
Na, ja, ich verstehe dich, glaube ich. Manchmal fühle ich auch diesen Ärger darüber, dass wichtige Fragen unbeantwortet bleiben....
-
„Was muß ich tun, damit dieser Horror, den manche Leben nennen, endlich ein Ende hat?“
Leben vielleicht ? Ich meine, worin genau besteht denn dieser Horror für Dich ? Sind es so alltägliche Dinge wie :aufstehen, zur Arbeit gehen, nach Hause kommen und ins Bett gehen usw. ? Für mich stellt sich eben die Frage:
„Warum über Umwegen? Warum spricht Gott nicht von Angesicht zu Angesicht?“
wie würdest Du Dir das vorstellen können ? Das Klischee vom alten, weisen Mann auf einer Wolke ? Vllt ist dieses von "Angesicht zu Angesicht" tatsächlich zuviel, ich weiß es nicht, aber ist es denn tatsächlich so wichtig, so relevant ? Ich versuch's mal so : Du sagst, Du hast einen Zwillingsbruder und hast ja auch geschildert, wie Du darunter gelitten hast/leidest. Ich hab' keinen Grund, Dir das nicht zu glauben, aber warum sollte ich das auch bezweifeln ? Okay, blödes Beispiel... kopphau aber dennoch,ich finde die Darstellung, das Du Dir da selbst im Weg stehst, ziemlich passend. Wie heißt es so schön..? *es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde...*Wie würde sich vielleicht eine Antwort auf die Frage:
„Was soll ich mit diesem Leben anfangen?“
anfühlen?
wie möchtest Du denn, das es sich anfühlt ?
Liebe Grüße,
Fynn wink
-
Hallo Mat, eo5
ich wollte noch einmal etwas zu Deinen Beiträgen schreiben und das ist durchaus ernst gemeint und widerspricht - meiner Ansicht nach - auch nicht meinen bisherigen Beiträgen.
Ich glaube, das das was ich schreibe, manchmal ziemlich *locker flockig* bei Dir rüberkommen könnte, aber letzten Endes hab' ich sicher die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen. Ich bin überzeugt, das alles, was ich schreibe, auch richtig ist, - auch wenn es sicher keine Allgemeingültigkeit hat. Ich kenne absolut diese selbstzerstörerischen Gedanken, von denen Du ja auch manchmal schreibst und ich hab' sicher auch nicht auf alles eine Antwort. Ich hab' aber einen ziemlich fest verwurzelten Glauben - inzwischen ! Das Problem für mich besteht oft in der Umsetzung dieses Glaubens. Das macht mich ungeduldig und manchmal zweifle ich dann sogar, aber letzten Endes weiß ich, das dieser, mein Glaube, richtig ist. Ich zweifle manchmal, ja, aber das finde ich auch nicht so furchtbar schlimm. Ich habe gelernt, manchmal "einfach so zu tun, als ob". Das ist keine Verdrängung, nein, ich habe sogar sehr gute Erfahrungen damit gemacht die letzten Jahre.
Manchmal war (bin m n) ich auch noch etwas zu kopflastig, aber letzten Endes bin ich doch ein ziemlicher "Bauchmensch". Dann nehme ich manchmal mein kleines Kind, den kleinen Fynn, an die Hand und versuche ihm auf spielerrische Dinge zu erklären, die ich mit absoluter Sicherheit selbst manchmal nicht weiß. Dennoch merke ich dann, wie gut dem kleinen Fynn, - aber auch mir das tut. Und Gott ? Der hat für mich keinen "menschlichen Körper", mit Augen, Nase, Mund usw. Das macht mir persönlich auch dieses *von Angesicht zu Angesicht* schwierig, aber letzten Endes bin ich davon überzeugt, das ich nichts sehen kann, was nicht Gott ist. Und dieses alles ist in meinen Augen ein "von Angesicht zu Angesicht", aber das ist nur eine ganz tiefe Überzeugung von mir. Ich kann sie nicht beweisen, aber wozu auch ? Ich glaube, was ich sehe und das ist eine ganze Menge. Und ich glaube sogar noch mehr.
Wie gesagt, ich sehe Dich mit Deinen Zweifeln und Ängsten usw. besser als Du vllt glaubst. 40 Jahre hab' ich damit verbracht, zu glauben, es sei sowieso allen egal, ob ich lebe oder sterbe. Und immer hab' ich mir dann gesagt : nein, ich lebe trotz-dem ! Hat sich gelohnt ! a070
Lieben Gruß,
Fynn wink
-
„Was muß ich tun, damit dieser Horror, den manche Leben nennen, endlich ein Ende hat?“
Leben vielleicht ? Ich meine, worin genau besteht denn dieser Horror für Dich ? Sind es so alltägliche Dinge wie :aufstehen, zur Arbeit gehen, nach Hause kommen und ins Bett gehen usw. ?
Der größte Horror in meinem Leben besteht darin, dass ich mit mir selbst nichts anzufangen weiß, keine Beziehung zu mir selbst habe. Es gibt genaugenommen nichts, was mir wirklich Freude bereitet.
Momentan spielt sicherlich die Arbeit eine wesentliche Rolle, denn in dem Arbeitsklima und der Einrichtung (Hausmeisterei in einem Altenheim in „Kleinkleckersdorf“, also völlig abgelegen) fühle ich mich ganz und gar nicht wohl. Mir ist übel, wenn ich morgens zur Arbeit fahre.
Wenn es im Geringsten etwas geben würde, von dem ich sagen könnte: „Dafür lohnt es sich zu leben“, wäre das Leben vielleicht noch erträglich.
In meinem Kopf jagt ein Gedanke den anderen; nicht einmal im Schlaf scheint das zu enden. Ich schlafe schlecht, wache nachts mehrmals kurz auf und habe ziemlich heftige Träume, an die ich mich morgens allerdings nicht mehr erinnern kann.
„Wer nicht nach innen geht, geht leer aus“ heißt es bei Walsch. Aber ich kann nicht meditieren; ich kann mich nicht still hinsetzen und an gar nichts denken, denn dann werden meine Gedanken zu einem regelrechten Lärm.
Es kann auch nicht richtig sein, dass ich mich dermaßen selbst vergewaltigen muß, nur um „zu mir selbst“ zu finden.
Was ist denn mein „Selbst“?
Meine Seele?
Jene „Institution“, die mir dieses Leben an den Hals gehängt hat, um Erfahrungen zu machen, die ich selbst niemals freiwillig machen würde?
Soll ich meditieren, um dieser meiner Seele hinterherzulaufen?
Warum meldet sie sich nicht unmissverständlich bei mir und spricht einmal Tacheles?
Für mich stellt sich eben die Frage:
„Warum über Umwegen? Warum spricht Gott nicht von Angesicht zu Angesicht?“
wie würdest Du Dir das vorstellen können ? Das Klischee vom alten, weisen Mann auf einer Wolke ? Vllt ist dieses von "Angesicht zu Angesicht" tatsächlich zuviel, ich weiß es nicht, aber ist es denn tatsächlich so wichtig, so relevant ?
Ich erwarte nicht, eine Person vor mir zu sehen, aber ich erwarte, eine unzweifelhafte Antwort zu erhalten. Gefühle sind mir zu inkonkret, können falsch gedeutet werden.
Am allerliebsten wäre mir: schwarz auf weiß auf Papier geschrieben!
Dann nehme ich manchmal mein kleines Kind, den kleinen Fynn, an die Hand und versuche ihm auf spielerrische Dinge zu erklären, die ich mit absoluter Sicherheit selbst manchmal nicht weiß. Dennoch merke ich dann, wie gut dem kleinen Fynn, - aber auch mir das tut.
Vor Jahren habe ich „Aussöhnung mit dem Inneren Kind“ gelesen, habe auch das Arbeitsbuch davon. Aber ich habe es nie fertiggebracht, mich mit meinem Inneren Kind zu befassen. Es ist für mich etwas Abstraktes, nicht Greifbares. Und daher hatte ich nie wirklich das Bestreben, es kennenzulernen.
Was also bleibt noch?
-
Ich erwarte nicht, eine Person vor mir zu sehen, aber ich erwarte, eine unzweifelhafte Antwort zu erhalten. Gefühle sind mir zu inkonkret, können falsch gedeutet werden. Am allerliebsten wäre mir: schwarz auf weiß auf Papier geschrieben!
m n bedeutet das, das Du einem Blatt Papier mehr vertrauen würdest, als Dir (und Deinen Gefühlen) selbst ? In meinen Augen sind Gefühle das konkreteste, was es überhaupt gibt, geben kann. Und ich würde meinen Gefühlen immer mehr vertrauen, als allem, was irgendwo geschrieben steht. Das betrifft auch Walsch's Bücher, bei denen ich allerdings ein sehr konkretes, gutes Gefühl habe. Das zu bezweifeln wäre für mich absurd, selbst wenn sie mich einmal täuschen solllten. Der größte Horror in meinem Leben besteht darin, dass ich mit mir selbst nichts anzufangen weiß, keine Beziehung zu mir selbst habe. Es gibt genaugenommen nichts, was mir wirklich Freude bereitet.
mx54 kenne ich doch irgendwo her... wist...ich habe bereits in der Schule gesagt, das arbeiten auch nicht schlimmer sein könne, - auch ohne die geringste Erfahrung zur Arbeitswelt. Schule fand ich einfach nur noch grauenhaft ! Die Arbeit war dann tatsächlich besser : nach 2 verschiedenen Jobs, die mir überhaupt nicht lagen und noch weniger interessierten, kam ich - zufällig ? - zur Post, wo ich nach 4 Jahren Innendienst in der Briefzustellung landete... 224 das entsprach sicher nicht meinem *Traumjob*, aber mir war eh wurscht, was ich machen sollte, hatte eh kein Interesse, woran auch immer, ich wußte es einfach nicht ! Allerdings war ich bis dato extrem introvertiert, hatte praktisch keine Freunde, war einzelgängerrisch, konnte überhaupt nicht auf Menschen zugehen usw. usw. Als ich in die Zustellung kam, war ich gezwungen (!), auf Menschen zuzugehen. Und das war das Beste, was mir passieren konnte ! Heute ist das überhaupt kein Thema mehr für mich, Viv meint sogar, das ich wohl am liebsten gleich jeden in die Arme nehmen würde, - womit sie vermutlich auch recht hat, - weil's mir gut tut und ich das auch weiß.
Ach übrigens.. a045..wenn Deine Gedanken doch eh in Deinem Kopf hin und her rasen, Du quasi also eh nicht zur Ruhe kommst...ich habe festgestellt, das sich die Dinge ändern, wenn ich sie annehme, statt sie verändern zu wollen. Da spielt es ja gar keine Rolle, ob Du beim meditieren abschalten kannst oder nicht, denn dann haben die Dinge eine Möglichkeit sich überhaupt zu verändern.
Aber auch um es hier auch noch einmal zu erwähnen : mein Leben - und nicht nur meins - hat sich entscheidend verändert, als ich zur Therapie in der Klinik Bad Herrenalb war. Die Klinik begreift sich als *Lebensschule* - und das ist sie auch. Es war ohne jeden Zweifel und Abstrich die wertvollste und wichtigste Erfahrung meines bis dato völlig verkorksten Lebens, das ich bis dahin auch bis auf's äußerste zumindest in Frage gestellt habe. Von den ca. 60 Leuten mit denen ich dort war, kenne ich nur sehr sehr wenige, denen das nichts gebracht hätte, - unabhängig mit welcher Thematik sie dort waren. Das bedeutet aber auch echt harte Arbeit, rund um die Uhr, die sich allerdings lohnt, wie kaum eine andere. Manch einer hier, wie Vivienne und auch Silver Wings würden das mit ziemlicher Sicherheit mehr als bestätigen. Ich bin zwar eh immer schon zumindest ein bißchen der *Bauchmensch* gewesen, aber in Herrenalb habe ich gelernt, mehr bei meinen Gefühlen zu bleiben, mich damit an / und ernst zu nehmen. Daher kann es u.U. auch mal etwas *unbequem* werden, weil Du dort wirklich lernst, mit Deinen Gefühlen umzugehen und mit Ausreden aller Art nicht weiterkommst. Wenn Du (oder andere hier) noch Fragen dazu haben...?
Lieben Gruß,
Fynn wink
-
16. September
Sitz locker im Sattel des Lebens!
Robert Louis Stevenson
Wir verbinden das Loslassen mit Bildern, wie zum Beispiel "Locker-im-Sattel-Sitzen". Loslassen heißt nicht, dass uns ein Mensch oder eine Sache nicht mehr interessiert. Loslassen heißt, dass wir allmählich verstehen, was in unserer Macht liegt, und was nicht. Zum Beispiel müssen wir loslassen, wenn wir während eines Meetings hören, wie andere mit ihrem abhängigen Verhalten kämpfen, wenn Familienmitglieder oder Freunde in eine Abhängigkeit geraten, wenn Freunde in einer Weise mit uns sprechen, die völlig unangemessen ist.
In all diesen Fällen ist es wichtig, dass wir "locker im Sattel sitzen", das heißt, dass wir uns zwar dem Menschen zuwenden und uns um ihn kümmern, jedoch nicht versuchen, ihn vor seinem Verhalten zu schützen oder ihn zu bekehren. Anstatt auf sein abhängiges Verhalten zu reagieren, achten wir darauf, was uns das Verhalten dieses Menschen über uns selbst sagt.
Wir haben keine Kontrolle darüber, wie sich andere Menschen uns gegenüber verhalten. Unsere innere Sicherheit darf nie mehr davon abhängen, wie sich ein anderer verhält. Wir können jedoch zuhören und unser Interesse zeigen. Dann müssen wir bereit sein, alle anderen Bemühungen aufzugeben.
Ich will akzeptieren, dass meiner Kontrolle über andere Menschen Grenzen gesetzt sind. Ich will mich für sie interessieren,
aber ich will auch loslassen. (aus: Berührungspunkte)
Ich bekomme Angst um dich, Mat, wenn ich deinen Beitrag lese.
Für mich hörst du dich fast nach Burn out an.
Der Text oben soll für dich und mich gleichrmaßen hilfreich sein....
Abhängigkeit kann auch eine schwere Depression sein. Von meinem Gefühl her könnte da bei dir auch ganz viel Wut sein....
-
Für mich hörst du dich fast nach Burn out an.
Abhängigkeit kann auch eine schwere Depression sein. Von meinem Gefühl her könnte da bei dir auch ganz viel Wut sein....
Ja, nach Burn Out fühlt es sich auch an.
Nur schon seit über 13 Jahren, und alle Therapie hat daran nichts verändert.
Und Wut gibt es eine ganze Menge.
Aber wie werde ich sie los?
-
Hi Mat, wink
wir frühstücken jetzt erst mal. Aber ich möchte
nachher noch einiges dazu schreiben...
spe Fynn
-
Bringst Du mir dann nachher einen Kaffee mit...? a045
-
Bringst Du mir dann nachher einen Kaffee mit...? a045
na, aber logo ! c060 siehst'e, sogar 'ne große... :D
-
Für mich hörst du dich fast nach Burn out an.
Abhängigkeit kann auch eine schwere Depression sein. Von meinem Gefühl her könnte da bei dir auch ganz viel Wut sein....
Ja, nach Burn Out fühlt es sich auch an.
Nur schon seit über 13 Jahren, und alle Therapie hat daran nichts verändert.
Und Wut gibt es eine ganze Menge.
Aber wie werde ich sie los?
wieso willst Du Deine Wut >loswerden> ? Findest Du sie nicht....okay ? Und ob Burn out, Depressionen, Alkohol, oder was auch immer = Bad Herrenalb ! Niemand wird dort Deine Probleme lösen, aber Du wirst einen anderen Umgang damit lernen. Für meine Begriffe war das einfach ein Quantensprung. Ich war mit ca. 60 anderen dort und es gab auch danach noch eine sehr enge Verbundenheit, d.h. wir haben uns auch Jahre danach noch in größeren Gruppen getroffen. In dieser, meiner Zeit dort gab es auch durchaus welche, die damit nicht klar gekommen sind, denn das kann schon recht hart sein, wenn alle anderen Dir immer Dein Verhalten, oder ihre Wahrnehmung dessen spiegeln. Aber diese Leute waren auch einfach noch nicht so weit, die kommen ein ander mal wieder, oder eben gar nicht. Nur ist die *Erfolgsspanne*, auch nach eigenen Aussagen der Gäste, Patienten dort, enorm hoch ! Genauer gesagt : von denen, die nicht gleich gegangen sind, weil sie das "Kofferpacksyndrom" erwischt hat, habe zumindest ich sehr sehr wenige erlebt, denen das in positiver Form nichts gebracht hat.
Du mußt einfach mal - ganz unverfänglich - zu Pfingsten nach Herrenalb. Da kriegst Du oft schon Wochen vorher kein Zimmer mehr. Weder in der Klinik, noch in der Stadt, - welche allerdigs auch seeehr klein ist. Gegenüber der Klinik auf einer Wiese haben Leute schon gezeltet, weil kein Zimmer mehr frei war. Viele übernachten auch in Karlsruhe, 20 Min mit der S-Bahn entfernt. Weshalb ?..ach ja : Pfingsten ist jedes Jahr das sogenannte "Pfingsttreffen". Da kommen dann Ehemalige von vor teils 20 Jahren...nein, ich übertreibe nicht ! Die Leute erzählen dann - in sogenannten Meetings - wie es ihnen ergangen ist und die anderen hören zu. Es gibt Büchertische read2 und Unmengen an Veranstaltungen, Seminaren, Vorlesungen usw. Und Du kannst auch >Meetings> besuchen, die immer speziell sind : EA für Emotions Anonymus, EKS für Erwachsene Kinder alkoholkranker Eltern, AA für Alcolics Anonymus usw. usw.
Versuch's ruhig mal !
Liebe Grüße,
der Fynn spe
-
wieso willst Du Deine Wut >loswerden> ? Findest Du sie nicht....okay ?
Naja, fragen wir einmal so: möchtest Du tagtäglich mit einem Krebsgeschwür leben, welches Dich spürbar auffrisst…?
Du mußt einfach mal - ganz unverfänglich - zu Pfingsten nach Herrenalb. Da kriegst Du oft schon Wochen vorher kein Zimmer mehr. Weder in der Klinik, noch in der Stadt, - welche allerdigs auch seeehr klein ist. Gegenüber der Klinik auf einer Wiese haben Leute schon gezeltet, weil kein Zimmer mehr frei war. Viele übernachten auch in Karlsruhe, 20 Min mit der S-Bahn entfernt. Weshalb ?..ach ja : Pfingsten ist jedes Jahr das sogenannte "Pfingsttreffen". Da kommen dann Ehemalige von vor teils 20 Jahren...nein, ich übertreibe nicht !
Zu Pfingsten nach Herrenalb. Kein Zimmer mehr frei, weder im Ort noch in der Klinik.
Kein kurzfristiger Aufnahmetermin in der Klinik selbst.
Auch von Karlsruhe noch 20 min mit der S-Bahn.
Na, ich weiß nicht, ob mein Budget das zulässt… wist
Und dann Berichte, Erzählungen – und doch keine eigenen Erlebnisse mit der Klinik.
Ich denke, dass die besten Berichte eine Erfahrung nicht ersetzen können Sck
-
Ich denke, dass die besten Berichte eine Erfahrung nicht ersetzen können Sck
da hast Du sicher recht. Aber was hält Dich davon ab, eine Erfahrung zu machen ?Zu Pfingsten nach Herrenalb. Kein Zimmer mehr frei, weder im Ort noch in der Klinik.
Kein kurzfristiger Aufnahmetermin in der Klinik selbst.
Auch von Karlsruhe noch 20 min mit der S-Bahn.
Na, ich weiß nicht, ob mein Budget das zulässt… wist
Hey, ich hab' den Eindruck, Du pickst Dir hier nur Ausreden raus ! Ich kann nur soviel dazu sagen : als ich (!) nach Herrenalb mußte - und ich mußte es wirklich, dringend ) da wäre Geld das letzte gewesen, was mich hätte abhalten können, - und wer mich kennt, der weiß, das ich meist mehr (!) als pleite bin. Aber : ich war schlicht arbeitsunfähig ! Da war nichts mehr zu machen ! Eine Frage von : willst Du leben oder sterben ? Da war's dann auch egal, hatte ja nichts mehr zu verlieren ! wieso willst Du Deine Wut >loswerden> ? Findest Du sie nicht....okay ?
Naja, fragen wir einmal so: möchtest Du tagtäglich mit einem Krebsgeschwür leben, welches Dich spürbar auffrisst…?
deshalb habe ich was dagegen getan. Übrigens ist die Arbeit mit Wut auch recht intensiv. Aber gut, ich habe das vermutlich allgemein als sehr intensiv erlebt. Und ich vermute, das es bei Silver Wings un.a. nicht viel anders war.
P.S. Was den "nicht möglichen, kurzfristigen Aufnahmetermin" angeht, das
ist schon richtig. So war es zumindest 1985...heute kann ich dazu nichts
sagen, aber ein Anruf könnte sicher einiges dazu klären... wist
-
Ich denke, dass die besten Berichte eine Erfahrung nicht ersetzen können Sck
da hast Du sicher recht. Aber was hält Dich davon ab, eine Erfahrung zu machen ?Zu Pfingsten nach Herrenalb. Kein Zimmer mehr frei, weder im Ort noch in der Klinik.
Kein kurzfristiger Aufnahmetermin in der Klinik selbst.
Auch von Karlsruhe noch 20 min mit der S-Bahn.
Na, ich weiß nicht, ob mein Budget das zulässt… wist
Hey, ich hab' den Eindruck, Du pickst Dir hier nur Ausreden raus ! Ich kann nur soviel dazu sagen : als ich (!) nach Herrenalb mußte - und ich mußte es wirklich, dringend ) da wäre Geld das letzte gewesen, was mich hätte abhalten können, - und wer mich kennt, der weiß, das ich meist mehr (!) als pleite bin. Aber : ich war schlicht arbeitsunfähig ! Da war nichts mehr zu machen ! Eine Frage von : willst Du leben oder sterben ? Da war's dann auch egal, hatte ja nichts mehr zu verlieren !
Die Sache mit dem "dringend" ist ja immerhin ein gewaltiges Problem:
bei immerhin 3 Jahren Wartezeit (!!!) würde ich mir keine Hoffnungen mehr machen.
Ein Sprichwort sagt: "Wer schnell hilft, hilft doppelt".
Wem das Wasser bis zum Halse steht, der kann nicht 3 Jahre warten.
Schon gar nicht 12 Jahre.
Für manchen ist der Strick dann vielleicht doch hoffnungsvoller, weil - schneller... heul
- und wer mich kennt, der weiß, das ich meist mehr (!) als pleite bin.
Das wäre für mich der ausschlaggebende Punkt, warum Frührente für mich keine Lösung wäre. Eher eine Verlagerung des Problems.
P.S. Was den "nicht möglichen, kurzfristigen Aufnahmetermin" angeht, das
ist schon richtig. So war es zumindest 1985...heute kann ich dazu nichts
sagen, aber ein Anruf könnte sicher einiges dazu klären...
Ganz schnell geklärt ware dann auch die Frage, ob ich meine gerade erst erhaltene Stelle schnell wieder los wäre.
"Sch..-Arbeit" oder Hartz IV - beides keine wirklich freudigen Dinge... kso2
-
Wem das Wasser bis zum Halse steht, der kann nicht 3 Jahre warten.
Schon gar nicht 12 Jahre.
kopphau Ich habe eher den Eindruck, als muß er noch viel länger warten, denn sonst stellt sich ja die Frage, was Du denn in 3 oder 12 Jahren dagegen unternommen hast..?! Und ich frag mich auch, wie lange Du das jetzt schon sagst..Ich hab' auch so ein bißchen den Eindruck, als schmetterst Du jedes Argument ziemlich zielstrebig war. Dagegen kommt man schwer an. "Wer schnell hilft, hilft doppelt ?" Man sagt aber auch "Gut Ding will Weile haben !" :D Ich meine, das mit den Sprichwörtern ist immer so eine Sache, aber ich halt eh nix davon. r23 muß aber jeder für sich entscheiden.
-
Ganz schnell geklärt ware dann auch die Frage, ob ich meine gerade erst erhaltene Stelle schnell wieder los wäre.
"Sch..-Arbeit" oder Hartz IV - beides keine wirklich freudigen Dinge... kso2
Wie wichtig wäre das nach Deiner Alternative mit dem Strick noch ?
-
Man muss den Dingen die eigene, stille, ungestörte Entwicklung lassen, die tief von innen kommt, und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann; alles ist Austragen – und dann Gebären.
Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch!
Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge, so sorglos still und weit.
Man muss Geduld haben, gegen das Ungelöste im Herzen, und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben, wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind.
Es handelt sich darum, alles zu leben. Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich, ohne es zu merken, eines fremden Tages in die Antwort hinein.
Rainer Maria Rilke
-
Ganz schnell geklärt ware dann auch die Frage, ob ich meine gerade erst erhaltene Stelle schnell wieder los wäre.
"Sch..-Arbeit" oder Hartz IV - beides keine wirklich freudigen Dinge... kso2
Wie wichtig wäre das nach Deiner Alternative mit dem Strick noch ?
Wenn der Tod nicht das Ende aller Dinge ist, macht der Strick keinen Sinn.
Und wenn das Ende allen Seins nicht zur Option steht - ist das die "freie" Wahl, die Gott dem Menschen läßt?
Es ist letztlich so, als hätte jemand, der am Leben hängt, die "freie" Wahl, ob er lieber gesteinigt oder ersäuft werden möchte.
Er will natürlich beides nicht.
Aber er hat ja die freie Wahl..... r23
Nur, was er wirklich will, wird er niemals bekommen.....
-
Hallo Mat,
>Wenn der Tod nicht das Ende aller Dinge ist, macht der Strick keinen Sinn.
>Und wenn das Ende allen Seins nicht zur Option steht - ist das die "freie" Wahl, die Gott dem Menschen läßt?
also natürlich weiß ich nicht wirklich was anschließend (nach dem Tod) kommt. Aber ziemlich dicht dran war ich wohl damals mit meinen 5 Jahren, darüber mehr zu erfahren.
Aber eines weiß ich: mein Bauch sagt mir - klar kannste dich umbringen. Und so wie deine Höhere Macht drauf ist, setzt sie sich mit genau dem gleichen Erfahrungsschatz im nächsten freien Körper wieder in die Welt!
Sorry - dann kann ich auch gleich JETZT leben ...
Weißt du, als im Winter 2005 mein Goldbär Charly (meine Samtpfote) starb, das war erst fast, als wenn ein Stück von mir gestorben wäre. Wir hatten eine unendlich enge Verbindung zueinander. Und irgendwas ist da immer noch. Charly wollte SO SEHR LEBEN! - hat seine nicht mal 10 Jahre so intensiv gelebt, daß ich mir über eines sicher bin: wenn ich mein Leben einfach so wegwerfen würde, dann würde mich auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke ein verdammtes Donnerwetter der besonderen Art erwarten.
Und mit Recht - Leben ist ein Geschenk: und es liegt an mir, was ich daraus mache.
Kennst du dieses geflügelte Wort "ich habe dir nie einen Rosengarten versprochen". Also meine Höhere Macht hat mir einen wilden wunderbaren Garten versprochen. Mit einigen äußerst kratzbürstigen Kletterrosen: - alles nach dem Motto: du willst die Blüten und den Duft - tja, ok, aber die Dornen gehören auch dazu!
Ich habe mich für das "Gesamtpaket Leben" entschieden - auch wenn ich manchmal innerlich stöhne "Mußtest du denn SO LAUT ja schreien?! Ja, ich mußte - denn es ist ein Vertrag, den ich mit mir selber abgeschlossen habe - damit ich mich eben nicht still und heimlich daraus stehlen kann.
Liebe Grüße
Stefanie - Silver Wings Woman
-
Man muss den Dingen die eigene, stille, ungestörte Entwicklung lassen, die tief von innen kommt, und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann; alles ist Austragen – und dann Gebären.
Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch!
Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge, so sorglos still und weit.
Man muss Geduld haben, gegen das Ungelöste im Herzen, und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben, wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind.
Es handelt sich darum, alles zu leben. Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich, ohne es zu merken, eines fremden Tages in die Antwort hinein.
Rainer Maria Rilke
Wow! Ist das schön!!
Bin sehr berührt und begeistert von all euren Berichten....
-
Und so wie deine Höhere Macht drauf ist, setzt sie sich mit genau dem gleichen Erfahrungsschatz im nächsten freien Körper wieder in die Welt!
(…)
wenn ich mein Leben einfach so wegwerfen würde, dann würde mich auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke ein verdammtes Donnerwetter der besonderen Art erwarten.
Genau das ist ja der Punkt, der mir immer wieder sauer aufstößt:
Immer ist von „freier Wille“ die Rede, aber was nützt Dir der Freie Wille, wenn Du nicht bekommen kannst, was Du willst?
Und wenn Du ertragen musst, was Du nicht willst?
Ich habe mich für das "Gesamtpaket Leben" entschieden
Stell Dir einmal vor, Du hättest Dich gegen das „Gesamtpaket Leben“ entschieden – was dann?
Letztlich kann man sich nicht dagegen entscheiden, denn man kommt immer wieder in diese Welt.
-
Stell Dir einmal vor, Du hättest Dich gegen das „Gesamtpaket Leben“ entschieden – was dann?
Letztlich kann man sich nicht dagegen entscheiden, denn man kommt immer wieder in diese Welt.
Allerdings nur, wenn man Walsch & anderen Leuten mit dieser oder ähnlicher Lage glaubt, d.h. sich entschieden (!) hat, ihnen diesbezüglich bedingungslos zu vertrauen, zu glauben. Du mußt dann ja also schon sehr überzeugt sein, das diese Aussagen richtig sind, denn dann ist es ja egal, ob Du den Weg ins Leben oder den in den Tod wählst. Nur mußt Du halt entscheiden, was Du willst, sonst bist Du ja bestenfalls *fremdbestimmt* und das würde zumindest ich nie wollen.