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Plauderecke "Zur Ernährungspyramide"
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Haibara:
Heute Nacht schien ich davon zu sausen und landete plötzlich mitten im heißen Sand. Ich kullerte ein Stückchen auf der rauen Erdfläche herum. Gelbe Sandkörnchen umflogen mich und nahmen mir die Sicht.
Als sich der Sand gelegt hatte, klopfte ich mich vorsichtig ab: ich stöhnte etwas, denn ich hatte mir so einige Stellen am Körper aufgeschrammt.
Als ich merkte, dass mich jemand beobachtete, hielt ich inne und schaute nach oben:
Meine Augen wurden groß und ich schluckte: Konnte das sein?
Vor mir stand tatsächlich König Tutanchammun und schaute mich finster an. Die Arme hatte er vor seiner Brust gekreuzt. Sein Kopf und Körperschmuck funkelten in der grellen Sonne Ägyptens.
Dann bedeutete er mir, aufzustehen. Er wartete bis ich auf Augenhöhe mit ihm war, dann begann er: “Ich ließ dich rufen, denn ich erfuhr dass du ein Wesen einer fernen Zeit bist, in der man sehr viel für seine Ernährung tut, um gesund zu bleiben und dem Schönheitsideal der schlanken Gerte zu entsprechen. Du sollst so ein Exemplar sein, welches sich des Zaubermittels der ‚Speisen-Diät’ bedient…“. „Ja, ich…“ fiel ich ihm stotternd ins Wort.
Er aber hob energisch die Hand und rief: “Schweig still! Einer, deiner Wesen, hat mich betrogen!“ Seine Augen funkelten böse: “Ich könnte ihn töten und dich dazu. Aber was würde es mir nützen! Nichts!“
Er wandte sich um und zeigte schräg nach hinten: dort sah ich die Pyramiden stehen. Ja, ich war tatsächlich in Gizeh!
Aber was war das für eine kleine Pyramide? Die gehörte doch gar nicht dort hin! Sie sah ganz anders aus: Die obere Spitze schien aus Süßigkeiten zu bestehen. Schokolade und Eis liefen in der Hitze schon nach unten. Der breite Fundamentbeginn dagegen war aus Grundnahrungsmitteln irgendwie zusammengefügt. Die Zwischenschichten bildeten verschiedene Speisegruppen. Was sollte das?
Verwirrt schaute ich zu Tutanchammun zurück und dieser sprach weiter: “Der Händler aus deiner Zeit versprach mir eine neue wunderbare Pyramide, um meinem Körper Gutes zu tun. Ich zahlte ihm viel Gold und Edelsteine dafür. Was ich aber bekam war Betrug: eine Pyramide aus Lebensmitteln, die ich nicht einmal betreten kann! Was soll daran gut sein!“
Er stampfte mit dem Fuß auf und meinte dann ruhiger: „Mein Hohepriester forschte auf meinen Befehl hin nach, was dies für ein böser Zauber sei. Aber er sah in der Zukunft der Zeit des Händlers, dass Menschen wie du, dieser Pyramide huldigen und ihr auf mysteriöse Weise einen großen Nutzen abgewinnen können.“ „Aber das ist doch nur…“, wandte ich ein. “Schweig still, du anmaßendes Weib, welches vor meinen Füßen im Staub liegen sollte! Wie kannst du es wagen, unaufgefordert mit mir zu reden. Auf die Knie!“
Automatisch sank ich nach unten und legte Arme und Kopf in den Sand und hörte weiter Tut’s Stimme: “Ich vertraue dir hiermit diese Pyramide an, die der Händler ‚Die Ernährungspyramide’ nannte. Du bist auserwählt, sie zu betreuen und einen Gewinn zu erwirtschaften. Wie auch immer dieser aussehen wird. Ich will einen Nutzen daraus ziehen! Sonst stirbt der schamlose Pyramidenverkäufer. Ich lasse ihn den Löwen zum Fraß vorwerfen. Dann hat dieser wenigstens seine gesunde Ernährung.“
„Das wird nicht nötig sein. Ich werde mir Mühe geben. Aber der Nutzen wird die Gesundheit von Menschen sein, denn…“ versuchte ich eifrig mit schriller Stimme zu antworten. Aber es ging nicht. Die Stimme versagte und alles wurde sehr dunkel um mich herum. Dann hörte und spürte ich nichts mehr.
Als ich wieder zu mir kam, war es unter mir weich. Ich fröstelte plötzlich und setzte mich langsam auf: noch immer sah ich nichts. Aber dann gewöhnte ich mich an die Schwärze um mich herum und ich konnte ich etwas sehen: mein Zimmer! Mein Bett! Ich hatte meine Bettdecke auf den Fußboden gestrampelt! Es war kalt. Schnell deckte ich mich zu und schlief erschöpft wieder ein.
Später saß ich, noch mit meinem Schlafanzug bekleidet, etwas verwirrt am Frühstückstisch, trank kräftetankend einen starken Morgenkaffee und konnte bald schon wieder über meinen abstrusen Traum lächeln.
Dann wollte ich schnell ins Bad, um meiner morgendlichen Hygiene genügen zu können.
Aber auf dem Weg dahin musste ich plötzlich niesen. Ich zog also ein Taschentuch aus meiner Pyjamatasche. Es fühlte sich komisch an, so körnig: ich schüttelte es vorsichtig aus: gelber Wüstensand rieselte zu einem stattlichen Häufchen hinunter auf den Boden des Flures.
Da holte ich tief Luft, drehte mich sofort um und ging zu meinem Schreibtisch.
Noch zögernd fuhr ich den PC hoch.
Aber dann griff ich zielsicher in die Tasten, um diesen Plauder-Treffpunkt „Zur Ernährungspyramide“ zu eröffnen.
Ich wünsche mir nun, dass viele Interessenten einer gesunden Ernährung hier vorbeischauen, um für Körper und Seele tatsächlich einen Gewinn erzielen zu können.
Und dass vielleicht ein armer kleiner Pyramidenhändler nicht als Löwenfutter enden muss. Wer weiß das schon.
Man kann nämlich nie sicher sein, was Raum und Zeit zu bieten haben.
(Schaut ihr hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Ern%C3%A4hrungspyramide)
Vivienne:
Ich lach mich schlapp!! Ganz toll geschrieben, liebe Haibara!!
Na, bei mir gibts ne Zeit lang nur Tomaten und Gurke, ein bisschen Baguette.... ob das den Händler rettet?
Ich tue mein Bestes.... spe
Hier hab ich noch ne feine Seite:
http://www.ayurveda-massage-wellness.de/ayurveda-ernaehrung-tipps
Haibara:
Guter Tipp, liebe Viv, danke!
Da ich eher der Typ bin, der sich alles bildlich vorstellen muss ,um etwas zu begreifen, arbeite ich selbst gar nicht so oft mit der Pyramide sondern mit dem "Ernährungskreis". Den kann ich mir als "Kalorien - Torte" vorstellen, und ich weiß, was ich im ganzen an einem Tag verdrücken darf und so teile ich es mir ein: Ess ich früh mal so einen fetten Schäm-dich Joghurt, dann ist das bei mir 1 Stück Torte. Die nächste Mahlzeit wird dann eben ein Salat-Stück sein usw. Stück für Stück addiere ich zusammen, bis ich abends meine Kalorienzahl erreicht, die ich mir für mich festgelegt hatte und wo ich auch in den einzelnen Stücken die entsprechenden gesunden Bestandteile mit verspeist habe.
Aber: ich "diäte" nicht um jeden Preis, sondern so, dass ich mich noch wohlfühle. Ich versuche, mein Gewicht zu halten. Abnehmen tue ich meistens eh nur da, wo ich nicht will. Ich muss halt zu meinem Körper stehen und meine doofen Bauch und meine dicken Oberschenkel kriege ich eh nicht weg, ich kann sie nur etwas straffen, durch die richtige Ernährung, gleichzeitigen Sport (nicht viel, meistens etwas Pilates) und Körperfpflege mit eincremen und massieren.
Aber es stimmt auch, ich merke das: ab 50 wird es immer schwerer.
Und da unser Leben einen doch ganz schön fordert, ist man leider oft auch zu k.o. um noch Abmagerungsaktivitäten zu unternehmen bzw. haben wir (ich jedenfalls) nicht die Mittel um zusätzlich Fitnesstrainer zu engagieren, wie Madonna.
Ich bin ja aber auch nicht Madonna. Ich bin ich!
Im übrigen seh ich dass auch so, dass ich meine Ernährung auch so gestalte, dass sie mir hilft: es gibt Speisen, die heilen und Speisen, die schaden.
Da jeder Mensch anders ist, sollte auch jeder für sich seinen ganz individuellen Speiseplan erstellen.
Und: Essen soll auch noch Spaß machen.
Manchmal sehe ich nur noch Kalorien vor mir, wenn ich eine Speise nur ansehe und das ist wohl auch falsch.
Im übrigen: ich kann nicht abnehmen und Sport treiben in Menschengruppen. Ich kann das nicht ertragen! Ich muss das für mich allein tun.
Komisch was?
Wo doch im allgemeinen gesagt wird, dass abnehmen in Gemeinschaft leichter wäre.
Das gerade könnte ich nicht 123
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