Autor Thema: Zuhause in Gott: Selbstmord  (Gelesen 25829 mal)

Schnee-Engel

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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #15 am: Juli 06, 2009, 21:21:08 Nachmittag »
Hallo an Alle!
Vorab möchte ich Euch sagen,daß sich keiner Sorgen machen muß,weil ich hier gleich etwas seltsames versuche zu erzählen.
Und dies ist auch kein Hilferuf und auch kein Schritt meinerseits dazuhin mich doch noch umzubringen.

Ich las hier und war froh,daß es Menschen gibt die sich Gedanken machen über dieses Thema.Gleichzeitig war ich verwundert.Ich denke keiner von Euch hat wirklich mal überlegt sich umzubringen.
Deshalb will ich berichten was mir oft so durch den Kopf geht.

Ich denke oft an Selbstmord.
Fynn,Du schriebst dazu bräuchte es enormen Mut.Dazu braucht man keinen Mut.Überhaupt kein Stück.Nicht ein einziges Fitzelchen Mut.
Man kommt nämlich an dem Tag,wo man sich töten möchte an einen Punkt wo nichts mehr wehtut.Man ist ganz ruhig.Und man schaut ganz erstaunt in die Welt die man gleich verlassen wird und denkt:Was für ein schönes Gefühl....welch ein Frieden...so schön kann sterben sein???????Und dann ist es egal wie du dich umbringst.Und deshalb kannst du dann auch vom Hochhaus springen.
Und Mat,ich denke dann auch gar nicht das Gott mich verlassen haben könnte und ich habe auch keine Stinkwut auf ihn oder irgendjemanden.
Und warum habe ich mich denn immer noch nicht umgebracht?
Weil ein Selbstmord egoistisch ist und IMMER eine Art Kettenreaktion hervorruft.Eine ganz schlimme.
Ich lebe ja immer noch,trotzdem ich oft so oft"aufwache" und gehen will.Deshalb kann ich nicht für die vielen anderen sprechen die tot sind.Denn mein Denken hatten sie ja wohl nicht.Aber bestimmt gibt es auch viele wie mich.
Ich wollte Euch nur mal erzählen wie so ein Mensch TEILWEISE (vieleicht)denkt.
So,und nun keine Panik auf der Titanic.Also:Keine Sorge,ja?
Gruß von Eurem Schnee-Engel!


Waltzing Mathilda

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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #16 am: Juli 06, 2009, 21:36:49 Nachmittag »
Zitat
Man ist ganz ruhig.Und man schaut ganz erstaunt in die Welt die man gleich verlassen wird und denkt:Was für ein schönes Gefühl....welch ein Frieden...so schön kann sterben sein???????

Und warum habe ich mich denn immer noch nicht umgebracht?
Weil ein Selbstmord egoistisch ist und IMMER eine Art Kettenreaktion hervorruft.Eine ganz schlimme.


Was für eine Kettenreaktion meinst Du???

Der eigentliche Punkt, um den es mir bei diesem Thema geht, ist der Umstand, daß ein Selbstmord nichts verändert. Du kommst unweigerlich - laut GmG - wieder an dem Punkt aus, vor dem Du fliehen wolltest.
Du kannst Dich den Gegebenheiten nicht entziehen; Du kommst wieder in diese Welt und wieder genau an diesen Punkt aus!

Ist das der liebende Gott, der Dich immer wieder gewaltsam in die Schlammpfütze hineinprügelt...?
 r23

Offline Fynn

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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #17 am: Juli 07, 2009, 07:57:58 Vormittag »
 morg@all...

ich glaube auch, das ein Selbstmord IMMER eine Kettenreaktion nach sich zieht. Ein Beispiel, wie ich es verstehe, wäre z.B. : ich kann über die Straße gehen, weil ich z.B. zur Arbeit muß und dabei überfahren werden. Möglicherweise lebe ich noch, ein Krankenwagen kommt, fährt mich ins Krankenhaus. Irgendwann bin ich vllt wieder gesund und gehe noch Hause. Wäre ich damals nun nicht über die Straße gegangen, möglicherweise, weil ich mir einen Tag frei genommen, oder krank gewesen wäre, wäre alles ganz anders gekommen. Ich wäre nicht über die Straße, wäre nicht überfahren, wäre nicht ins Krankenhaus gekommen. Würde ich an so etwas wie Zufälle glauben, dann würde ich sagen, es war eine ziemliche Aneinanderreihung derselben. Eine Verkettung von Umständen, die in der einen, wie in der anderen Richtung eine Art *Kettenreaktion* nach sich zieht. Und den "liebenden Gott, der einen immer wieder in die Schlammpfütze prügelt", das hört sich für mich jetzt nach einem rächendem (!) Gott an. Aber Rache wofür ? Und ich denke 100% und ohne jeden Zweifel : ja, das der einen immer wieder in die Schlammpfütze prügelt, das ist okay, ist eine (!) Sichtweise. Es ist NICHT meine, aber das muß es ja auch nicht. Jeder hat seine eigene Version, für sich ganz allein. Insofern bin ich sicher, das jede dieser Versionen seine ganz eigene Berechtigung hat.

Lieben Gruß,



Fynn


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Schnee-Engel

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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #18 am: Juli 07, 2009, 11:59:32 Vormittag »
Lieber Mat!
Es ist ein bischen schade,daß ich Dir für meine andere Meinung leider keine GmG Zitate aufzeigen kann.
Aber Du weißt ja,daß ich erst angefangen habe Walsch zu lesen(Hab ihn in die Ecke geschmißen,und nun wieder rausgeholt mit Stift und Papier bewaffnet).
Ich hoffe ich bin hier(in diesem Threat) deshalb nicht völlig fehl am Platz;sondern kann Dir etwas vermitteln....so aus der Sicht einer
"Selbstmord-Gefährdeten"(Nein,Ihr müßt keine Angst haben!!!!!).
Die Ketten-Reaktion möchte ich Dir hier so öffentlich nicht erklären;es ist auch für mich ganz anders als Fynn es
versteht.
Aber ich möchte versuchen aus "meiner ewig Selbstmordgefährdenen" Sicht etwas zu vermitteln:

Mat!
Ich kann es Dir leider nur sehr einfach erklären(und es ist ja auch nur meine Sicht):
Wenn ich "aufwache"Und mal wieder denke:Das ist es!Was für ein Frieden....endlich kann ich "gehen"....
Dann steht  "Gott" neben mir.Er ist eigentlich immer da.Manchmal sehe ich ihn nur nicht.
Er steht dann in diesen Augenblicken ganz nah bei mir.Aber er wertet nicht:Er läßt sogar zu das ich mich entscheide!
Und:Er würde mich sogar lieben wenn ich "gehen" würde!!!!!!!!!!
Er steht da wie ein unaufdringlicher Freund.
Er ist für mich kein Gott,der mich wie Du es sagst in eine Schlammpfütze prügelt.
Und wenn GmG sagen sollte(was ich ja noch nicht weiß),daß MEIN Gott,dieses sagen könnte,also dann war es das GmG.Aber ich schau mal.
Ich glaube das vielleicht die anderen Dir besser weiterhelfen können,mit Zitaten.Aber vielleicht konnte ich mal aus einem anderen traurigem Blickwinkel berichten,der irgendetwas bewegt.
Dein Schnee-Engel!


Waltzing Mathilda

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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #19 am: Juli 07, 2009, 18:38:39 Nachmittag »
Die erste Frage, die sich mir stellt, Engel, ist:
Warum möchtest Du „gehen“?
 Und warum „....so aus der Sicht einer "Selbstmord-Gefährdeten“
Irgend etwas scheint Dir ja die Lebensfreude zu verhageln….

Aber der springende Punkt ist für mich immer noch der Umstand, dass es keine Ausweichmöglichkeit gibt. Das ist die Quintessenz aus „Zuhause in Gott“:
Du kannst dem Leben nicht entkommen, kannst nicht dem ausweichen, was Dir Deine Seele an den Hals hängt.
Du wirst immer wieder an den gleichen Punkt geführt, ob Du willst oder nicht, und somit immer wieder in die "Schlammpfütze" gestoßen.
Du hast auch nicht die Wahl, Dein „Sein“ zu beenden – Du bist zum Da-Sein verurteilt.
Ist das die „Freie Wahl“, die immer wieder zitiert wird?

Offline Fynn

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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #20 am: Juli 07, 2009, 21:27:37 Nachmittag »
Nein Mat, so ganz stimmt so auch nicht  : Walsch hat diese Frage ziemlich eindeutig gestellt, - so wie ich das in Erinnerung habe zumindest ! . Da wird einem die Möglichkeit (!) der freien Entscheidung eines neuen, inkarnierten Lebens "angeboten" (!) und mehr, finde ich, geht auch tatsächlich nicht. Wäre schön, wenn Raey dazu noch was sagen könnte, weil ich denke, das er die Bücher ebenfalls ziemlich gut kennt und sicher eine Meinung dazu hat, die mich schon interessieren würde.

Andererseits..*dem Leben nicht entkommen*...ich bin mir nicht sicher, ob ich das - selbst früher, als es mir selbst ziemlich (!) übel gegangen ist, nicht trotz allem gut gefunden hätte. Weil ich denke, das sich keines meiner Probleme auf diese Art löst, wenn ich mich "einfach aus dem Staub machen will".

Ich kann dieses Sein vllt beenden, okay, dann gehe ich in ein nächstes über.
Meine Probleme nehme ich, - meinem Glauben nach - dennoch mit und -
ich finde das sogar gut so. Sonst werde ich wohl nie was dazulernen..

Ich hab' natürlich nicht die Erfahrung, ob zum Selbstmord wirklich auch Mut gehört und vllt empfindet es jeder auch noch anders. Zumindest könnte ich's mir aber vorstellen. Früher hatte ich - wenn's mir mal so richtig mies ging - solche Phantasien. Ich wußte aber, das ich's nie tun würde. Später hab' ich mir dann immer gesagt, "okay, ich leb' nicht grad immer gerne, - aber ich tu's, zum Trotz !
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Schnee-Engel

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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #21 am: Juli 07, 2009, 21:45:49 Nachmittag »
Mein lieber Dr.Faust!
Na Toll...da steh ich nun wieder hier...ohne Zitate...aber Du kannst ja immer noch sagen das ich hier nix zu suchen hab.
Du fragst warum ich (in absolut dunklen Momenten)gehen möchte und was mir die Lebensfreude verhagelt?
Da müßte ich ja glatt ein Buch schreiben drüber.Wahrscheinlich würden aber alle denken:Neee....das kann nicht sein...Wow,gut ausgedacht...sowas schlimmes gibts ja gar nicht!
Also schreib ichs hier auch nicht.
Aber ich möchte sagen das in meiner Familie jeder Dritte Selbstmord macht.Es ist ganz,ganz schlimm...Ich möchte nur weinen.Und der Rest stirbt an Drogen.
Und trotzdem möchte ich hier sagen,daß man sehr wohl die Wahl hat.
Nehmen wir doch einfach mal MICH.
So...ICH hab keine Ausweichmöglichkeit?MEINE Seele hängt mir am Hals für immer?
Man kann immer etwas ändern.Sogar ohne Zitate.Und sogar ohne Worte die irgend ein Mr.Walsch geschrieben hat(Huch...jetzt werd ich wahrscheinlich gesteinigt....).
Was mir meine Seele an den an den Hals hängt,und glaub mir es sind 1000 Mühlsteine,daß kann ich doch ändern!
Es ist so wie Fynn es sagt:Es hat vielleicht etwas mit Karma zu tun.
ABER der springende Punkt ist nicht,daß Du niemals eine Ausweichmöglichkeit hast....SONDERN das Du sogar jetzt etwas ändern kannst.Und wenn es jetzt nicht klappt dann "später".
UND der aller wichtigste Punkt ist das "Gott" Dir niemals eine Entscheidung abverlangen würde.Er hindert Dich nicht am Entkommen oder am Ausweichen und er hindert MICH nicht mal daran mich um zu bringen.Er würde mich selbst dann nicht wegstoßen.Er würde mich einfach mitnehmen.
Er läßt uns SEHR WOHL die Wahl.
ICH habe immer die Wahl.Weil ich wirklich erfahren habe das " Gott " sie mir läßt.
Und manchmal kommt es einem auch nur so vor das man keine Wahl hat.Aber man ist nun mal nur ein ganz kleines Steinchen was aber eine Lawine auslösen kann.Und manch ein Steinchen braucht auch ganz viel Zeit etwas aus zu lösen und erlebt es beizeiten nicht das es ja doch geklappt hat.
Ich hoffe das ich es schaffe ein Steinchen zu sein,was eine Lawine auslöst(Egoistich aber nah gedacht auf meine Familie bezogen).
Los komm Mat,schreib was(...sauer kuck...und Dich gleichzeitig umarm).
Ich nehm mir gleich nen Bahn-Ticket und komm zu Dir und mach ein riesen Lagerfeuer aus nicht gerollten Steinen.
Es tut mir auch wirklich ganz doll leid das Dich vielleicht niemand versteht,und daß meine Beiträge Dir auch nicht weiterhelfen.Aber auf jeden Fall mag ich Dich.Und sich mögen ist ja schon mal was schönes.
Liebe Grüße vom Trauer-Engel


Offline Fynn

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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #22 am: Juli 07, 2009, 22:02:26 Nachmittag »
Na Toll...da steh ich nun wieder hier...ohne Zitate...aber Du kannst ja immer noch sagen das ich hier nix zu suchen hab.
also : ich würde am liebsten jetzt viel mehr dazu schreiben, aber momentan nur soviel dazu : ich denke, das jeder Mensch irgendeinen Glauben hat, selbst dann, wenn er nicht glaubt. Und um diesen Glauben (!) geht es doch, nicht um Zitate ! Über Zitate kann man reden, sich vllt *näherkommen*. Aber zu zitieren heißt ja nicht, die Weisheit mit Löffeln verputzt zu haben, lieber Schnee-Engel ! Ich geh' davon aus, Du hast auch ohne Zitat eine Meinung. Vllt sind die anderen hier im Forum ja auch etwas abgeschreckt dadurch, aber ICH denke, an irgendwas glaubt jeder !

Lieben Gruß,

Fynn wink nachti
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Waltzing Mathilda

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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #23 am: Juli 08, 2009, 21:03:20 Nachmittag »
Zitat
Da wird einem die Möglichkeit (!) der freien Entscheidung eines neuen, inkarnierten Lebens "angeboten" (!) und mehr, finde ich, geht auch tatsächlich nicht.

Soweit ich mich erinnere, heißt es in „Zuhause in Gott“, dass die Seele immer wieder inkarniert, um sich immer wieder in einer neuen, höheren Entwicklung zu erleben, und es handelt sich hier nicht um ein „Angebot“, sondern um ein Bestreben der Seele.
Alles gut und schön – aber meine Seele hat sich mir noch nie vorgestellt.
Muß ich ihr hinterherlaufen?
Bin ich ihr Sklave? Bin ich ihr ausgeliefert?

Zitat
Andererseits..*dem Leben nicht entkommen*...ich bin mir nicht sicher, ob ich das - selbst früher, als es mir selbst ziemlich (!) übel gegangen ist, nicht trotz allem gut gefunden hätte. Weil ich denke, das sich keines meiner Probleme auf diese Art löst, wenn ich mich "einfach aus dem Staub machen will".

Das „Problem“ sind nicht die Probleme, die das Leben mit sich bringt; das Problem ist das Leben selbst, an dem ich keinen Gefallen habe und welches ich gerne „loswerden“ möchte. Ich hätte auch keinen Gefallen daran, wenn es keine Probleme geben würde….

Zitat
Meine Probleme nehme ich, - meinem Glauben nach - dennoch mit und -
ich finde das sogar gut so. Sonst werde ich wohl nie was dazulernen..

Aber warum etwas dazulernen, wenn es keinen Sinn ergibt…???

Zitat
Du fragst warum ich (in absolut dunklen Momenten)gehen möchte und was mir die Lebensfreude verhagelt?
Da müßte ich ja glatt ein Buch schreiben drüber.Wahrscheinlich würden aber alle denken:Neee....das kann nicht sein...Wow,gut ausgedacht...sowas schlimmes gibts ja gar nicht!
Also schreib ichs hier auch nicht.

Kann es sein, dass der Umstand, dass Du es hier nicht schreiben möchtest, eher darin liegt, dass Du so viel Persönliches nicht preisgeben möchtest?  wist
Das wäre völlig in Ordnung…
Ansonsten: ich lese gerne Bücher  wink

Zitat
Aber ich möchte sagen das in meiner Familie jeder Dritte Selbstmord macht.Es ist ganz,ganz schlimm...Ich möchte nur weinen. Und der Rest stirbt an Drogen.

Nun ja: zwischen Selbstmord und Drogenkonsum gibt es keinen großen Unterschied. Dieser liegt lediglich in der Zeitspanne…  m n

Zitat
ABER der springende Punkt ist nicht, daß Du niemals eine Ausweichmöglichkeit hast....SONDERN das Du sogar jetzt etwas ändern kannst.Und wenn es jetzt nicht klappt dann "später".

Der springende Punkt liegt für mich darin, dass ich keine Vorstellung habe, wie etwas „besser“ sein könnte.
Wenn mir an meinem Fahrrad etwas nicht gefällt, verändere ich es in der Hinsicht, dass eine Verbesserung eintritt.
Wenn mir etwas am Auto nicht gefällt, kann ich es verbessern, soweit es die Möglichkeiten zulassen.
Wenn mir mein Leben nicht gefällt, kann ich es nur verbessern, wenn ich ansatzweise eine Vorstellung davon hätte, wie es „besser“ sein könnte.
Nun: wenn Du keine Vorstellung davon hast, hast Du die „A-Karte“ gezogen….

Zitat
Und manchmal kommt es einem auch nur so vor das man keine Wahl hat.

Du hast immer eine Wahl, aber nicht immer steht das, was Du haben möchtest, zur (Aus)Wahl…

Offline Fynn

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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #24 am: Juli 09, 2009, 07:40:59 Vormittag »
Meine Probleme nehme ich, - meinem Glauben nach - dennoch mit und -
ich finde das sogar gut so. Sonst werde ich wohl nie was dazulernen..[/size]

Doch, für mich hat das *dazu lernen* abslout einen Sinn : ich will es ![
Du hast immer eine Wahl, aber nicht immer steht das, was Du haben möchtest, zur (Aus)Wahl…
was stünde denn zur Wahl ? Sterben ohne Wiedergeburt ?  ne ne glaub' ich nicht wirklich. Ich vermute, das die Frage eher grundsätzlich (!) ist. Andererseits müßtest Du ja von Walsch's Ausführungen der ewig inkarnierenden Seele sehr überzeugt sein. Ich meine, ich bezweifle nichts von dem, was er schreibt, allerdings war eben ein Großteil dessen auch vorher schon meine Ansicht. Solltest Du wiedergeboren werden...wer sagt, das Du Dich an dieses Leben überhaupt erinnerst und Dein *neues* Leben dann nicht lebenswerter für Dich ist, als Dein jetziges ? Und wenn Dein jetziges nicht lebenswert für Dich ist, dann wäre die Frage, WAS denn lebenswert für Dich wäre. Denn verschiedene Interessen hast Du ja offensichtlich einige. Lehnst Du das Leben also "grundlos" ab, rein "prinzipiell" ? Nein, wie gesagt, um das Leben geht's hier doch sicher nicht...
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Offline Vivienne

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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #25 am: Juli 09, 2009, 08:25:55 Vormittag »
Lieber Mat,

ein bisschen ist mir auch noch eingefallen und ich würd doch auch ganz gern noch mal antworten. Ich sag dir mal, wie ich dich verstehe:

Du sagst, wenn du immer wieder geboren werden MUSST, hättest du keine freie Wahl, dann wirst du in etwas HINEINGEZWUNGEN, was du nicht willst.
Gott betont aber immer wieder, dass wir die freie Wahl hätten, in allem, also steht hier ein Widerspruch. Wenn wir also die freie Wahl haben, dann müssten wir, Nein zum Leben, zur Widergeburt sagen dürfen, uns dagegen entscheiden dürfen. Sonst haben wir eben die Freie Wahl NICHT.

Ich finde echt, dass das ein Widerspruch ist, den Gott ruhig mal persönlich erklären „dürfte“, sollte. Warum nicht mal eine Meditation machen mit dieser Frage und lauschen, was für eine Antwort sich formt? Mach doch mal.


Also, ich finde diese Frage echt auch wichtig!!     Bisher habe ich sie – ganz in meinem Muster, „ich muss halt besser werden“ so erklärt mir selbst, solange ich nicht genug gelernt habe, muss ich eben. Also muss ich besser werden.
 Ehrlich- auf diese Erklärung hab ich „keinen Bock“ mehr!! Es muss eine andere geben. In den Seth-Büchern steht folgendes: Wir könnten auf jeden Fall wählen, einige freudvolle, entspannte Leben zu leben und erst, wenn wir dazu bereit seien, uns wieder einem schwierigen Thema zuwenden. Aber auch da bleibt der Zwang zur Wiedergeburt….nur mit etwas Zeit dazwischen.

Woanders habe ich gelesen, dass Die Erde eine bestimmte Schwingungsfrequenz aufweist, in der wir lernen können, Dinge und Angelegenheiten zu materialisieren, die uns lehren. Und dass wir die Freiheit NICHT haben, diese „Boje“ zu umschiffen. Weil wir erst weiterziehen können, wenn wir mit dieser Schwingungsfrequenz umgehen können. Ich selbst mag diese Idee ganz gern, weil sie mir sinnvoll erscheint, irgendwie einleuchtet.

 Vielleicht ist also wirklich irgendwo der Zwang da und wir müssen, dürfen, sollten,  evtl. unter Protest -  es annehmen….

Trotzdem stimme ich dir irgendwie zu, ist das alles wirklich meine freie Wahl??  ??????


« Letzte Änderung: Juli 09, 2009, 08:32:57 Vormittag von Vivienne »
Ihr erschafft eure Realität mit jedem Gedanken, den ihr habt. Die Erde passt sich euren Gedanken an, ihr erschafft den Weg ...


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Waltzing Mathilda

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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #26 am: Juli 09, 2009, 16:02:31 Nachmittag »
Vielleicht sollten wir an dieser Stelle die ganze Sache einmal etwas differenzierter betrachten, um nicht vollends in die Irre zu laufen.
Die Seele, also der göttliche Anteil, will inkarnieren, um auf der physischen Ebene bestimmte Erfahrungen zu machen, die eben nur auf dieser Ebene machbar sind.
Aber um zu erfahren, was sie bereits ist, muß sie auf der physischen Ebene erst einmal vergessen, was sie bereits ist!
Es ist wie bei einem Menschen, der aufgrund eines Traumas sein Gedächtnis verloren hat. Er muß alles wieder neu lernen, aber letzten Endes gibt es (laut GmG) nichts zu lernen, nur, sich zu erinnern!
Nun kommen wir also in diese Welt und wissen – nichts!
Und aufgrund unserer Erziehung etc. bilden wir einerseits ein Ego; auf der anderen Seite sind wir denkende Menschen, die letztes Endes auch Ansichten, Meinungen, (Wert)Urteile haben und bilden.
Wir haben also mit der eigentlichen Seele gar nicht mehr viel zu tun!
Gewisserweise ist das, was wir unser „Ich“ nennen, ein Konstrukt.
Es ist aber unsere Seele, die immer wieder inkarniert und diese Entscheidung trifft; es ist die Seele, die erfahren will, was sie bereits ist.
Es ist die Seele, die diese Wahl trifft.
Die Seele also, und nicht das, was ich als mein „Ich“ definiere.
Und somit hat man eben die „A-Karte“ gezogen. Pech gehabt, Charly….

Genau das ist das schändliche -pardon- Scheiß-Spiel, welches mir bis obenhin steht:
Du kannst Deiner Seele hinterherlaufen; musst meditieren, um in Kontakt zu treten oder sonst welche Verrenkungen machen und Dich selbst vergewaltigen!
Habe ich nicht von Geburt an das Recht, zu wissen, „wo der Hase höppelt“?
Wieviele vertane Jahre, wie viel verlorene Zeit und wie viel unsinniges Leiden, bis man es erst einmal erfährt?
Sofern man es denn überhaupt erfährt….
Wieviel könnte man in all dieser Zeit erreichen, wenn man ein Ziel kennen würde?

GmG sagt ganz klar, dass ein Selbstmord keinen Ausweg darstellt und dass man eben genau wieder an diesen Punkt kommt. Es ist eben das Ziel der Seele…
Wörtlich: „Aus dem Tanz ins Nichts wird nichts“

Zitat
Warum nicht mal eine Meditation machen mit dieser Frage und lauschen, was für eine Antwort sich formt? Mach doch mal.


Sagt sich so leicht….
Ich muß immer irgendwie meinen Kopf beschäftigen, um meine Gedanken geordnet zu halten.
Das geht in der Meditation nicht bzw. ist nicht Sinn der Sache.
Ich würde dabei im Kopf Amok laufen.kso2
Ich glaub, ich würde zum Terroristen 

Zitat
was stünde denn zur Wahl ? Sterben ohne Wiedergeburt ?   glaub' ich nicht wirklich.


Neenee, das steht eben nicht zur Wahl…..

Zitat
Solltest Du wiedergeboren werden...wer sagt, das Du Dich an dieses Leben überhaupt erinnerst und Dein *neues* Leben dann nicht lebenswerter für Dich ist, als Dein jetziges ?

Niemand. Daher ist der Suizid eben auch kein Ausweg....

Zitat
Und wenn Dein jetziges nicht lebenswert für Dich ist, dann wäre die Frage, WAS denn lebenswert für Dich wäre.

Kurze Frage, kurze Antwort: Nichts.

Zitat
Nein, wie gesagt, um das Leben geht's hier doch sicher nicht...

Na, Du machst mir Spaß  :D
Worum sonst???

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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #27 am: Juli 09, 2009, 16:20:55 Nachmittag »
Glaub ich nicht , Mat,
entweder ich habe die freie Wahl oder nicht, beides geht nicht. Es muss eine bessere Antwort geben, als meiner Seele ausgeliefert zu sein.

Ich schreibe da mehr zu, mache vielleicht ein neues Thema auf, aber erst morgen oder so...

Tschüsschen spe
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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #28 am: Juli 11, 2009, 08:41:37 Vormittag »
Jetzt hab ich doch ein bisschen den Faden verloren.
Aber mir fällt auf, dass du wohl davon überzeugt bist, dass wir die freie Wahl gar nicht haben.
Also letztlich unsere Seele über uns bestimmt. Mir ist es egal , wer oder was über mich bestimmt - solange es sooo ist, habe ich keine freie Wahl. Und ich glaube an die freie Wahl, deswegen halte ich diese Ansicht für falsch.
Hab aber auch keine andere auf Lager - vielleicht - : was hältst du von Sehnsucht haben, nach der alten, netten Mutter Erde - und dann ist man entsetzt, in was für Zustände man da reingeraten ist?



« Letzte Änderung: Juli 11, 2009, 08:50:19 Vormittag von Vivienne »
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Re: Zuhause in Gott: Selbstmord
« Antwort #29 am: Juli 11, 2009, 21:16:00 Nachmittag »
Eigentlich sollte man niemandes Ansicht für falsch empfinden.
Man sollte versuchen und versuchen sie zu verstehen.Und wenn es nicht geht könnte man auf einer anderen Art versuchen neu anzufangen zu verstehen.
Mutter Erde war auch noch nie die schützende,so das man entsetzt sein könnte in was man da voller seltsamer Sehnsucht reingeraten ist und sich noch fragt warum...
Wenn ein Mensch verzweifelt ist,so wie die Bekannte von Mat die mir sehr leid tut,dann hätte vorher helfen können das die Gesellschaft anders ist,und eher hinschaut.
Wenn sie jetzt voll Verzweiflung sagt,eh alles egal...sowieso keine Wahl und sich vielleicht noch verhöhnt fühlt,
weil sie sich neu definieren sollte um vergangenes zu "vergessen" dann kann ich sie trotzdem verstehen,obwohl ich versuche es anders zu "regeln".
Ich denke das man egal wie man denkt "dieser Bekannten" Gehör geben sollte.Wenn man der Meinung ist man könnte ,wollte,sollte keine "Verantwortung"übernehmen...dann soll man das denken.Jeder kann nur soweit wie er es schafft.
Letztendlich ist es aber so, das jedenfalls für mich hier in diesem Threat am Anfang eigendlich ein Schicksal stand.
Und Wahl oder nicht Wahl,ob man geht oder nicht....niemand ist schuld.Wer doch gehen will entscheidet allein.
Und "In der kleine Prinz" sagt der Fuchs zum Prinzen:
Du bist zeitlebens für das verantwortlich,was Du Dir vertraut gemacht hast.
Und deshalb finde ich es gut das Mat diesen Threat aufgemacht hat.Auch wenn er keine Antwort finden sollte,es zählt einfach das er "für seine Rose "da ist.
Schnee-Engel