Autor Thema: Malala - ein pakistanisches Mädchen  (Gelesen 7340 mal)

Offline Fynn

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Malala - ein pakistanisches Mädchen
« am: Oktober 12, 2013, 05:35:55 Vormittag »
 wink moin zusammen...,

inzwischen wurde schon vielfach in den Medien über die inzwischen 16 jährige Pakistanerin Malala berichtet, die von den Taliban auf dem Schulweg in den Kopf geschossen wurde, weil sie das Recht der Frau ( Mädchen ) auf Bildung einforderte. Für die Taliban sind Frauen allerdings Menschen 2. Klasse, (wenn überhaupt) solche Dinge wie Bildung stehen ihnen nicht zu. Da Malala sich dem wohl allzu offensichtlich widersetzte, hielten sie eines Tages ihren Schulbus an und schossen der damals 15 jährigen in den Kopf. Das sie dennoch überlebte grenzt schon an ein Wunder. Inzwischen hat sie ein Buch geschrieben, ( Ich bin Malala) und ist der mit Abstand jüngste Mensch, der je eine Rede vor der UN halten durfte.

Seit den Schüssen auf sie erlebt Pakistan eine ungeheure Welle der Loyalität mit ihr, aber bei den Taliban steht die 15jährige inzwischen auf der Todesliste. Die Bilder und Videos unten sollen nur einen kleinen Eindruck von ihr geben, und auch von ihrem eindrucksvollem Auftritt bei der UN-Vollversammlung.

http://www.youtube.com/watch?v=QRh_30C8l6Y

(wenn jemand helfen und tun möchte...)
http://www.youtube.com/watch?v=qzjiII4oxgM

http://de.wikipedia.org/wiki/Malala

« Letzte Änderung: Oktober 12, 2013, 07:11:13 Vormittag von Fynn »
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Offline Fynn

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Re: Malala - ein pakistanisches Mädchen
« Antwort #1 am: Oktober 12, 2013, 14:51:55 Nachmittag »
einen Link zu amazon möchte ich auch noch nachreichen

http://www.amazon.de/Ich-bin-Malala-M%C3%A4dchen-erschie%C3%9Fen/dp/3426276291/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1381578202&sr=8-2&keywords=i+am+malala

da kann man auch mal in das Buch reinlesen,
ob's einen evtl interessieren könnte...
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Offline Lightee

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Re: Malala - ein pakistanisches Mädchen
« Antwort #2 am: Oktober 13, 2013, 18:49:52 Nachmittag »
Gerade ein Gedanke mal, der mir kommt.

Es ist schrecklich und grauslich, was Menschen
in Verblendung, insb. auch religiöser Verblendung
anrichten

und anderen antun.

Doch um solche Menschen zu verstehen, sind
vielleicht auch andere Blick-winkel notwendig …

Ich drücks auch manchmal so aus, dass „Frauen
für die Taliban ‚Menschen 2. Klasse’ sind,

und kann man sicher auch ……

Aber von einem  a n d e r e n  Blick-winkel,

sind sie’s „irgendwo“ auch nicht, und sie „lieben“
ihre Frauen -  auf ihre „verengte Art und Weise“
sicher auch.

Sie würden wahrscheinlich sagen (und es auf
Ihre Art auch so meinen) : „Wir schätzen Frauen
hoch ein!
Nur, dass für sie Bildung nicht nötig ist, sondern
uns Männern vorbehalten, ist eben Allahs/Gottes
heiliger Wille!“

Was ist zu sagen versuche, ist,  von diesem
a n d e r e n  Blick-winkel,  sind es eben
w i r k l i c h  so-gemeinte und geglaubte Ansichten,

weniger also Nicht-Wertschätzung von Frauen,

sondern eher geistige Verblendung, religiöse Verblendung,

an die sie TATSÄCHLICH GLAUBEN, und DAVON ÜBER-
ZEUGT SIND.

Irgendwie finde ich diesen anderen Blick mal wichtig,
deswegen ist das Geschehene natürlich nicht weniger
entsetzlich und schlimm.

Es sind, von diesem anderen Blick, Verblendungen,

die es auch heute noch in vielfacher Hinsicht in vielen
Lebens- und Gesellschaftsbereichen gibt.

Und auch im religiösen Bereich.

In der Vergangenheit, in der „christlichen“ Religion,
dass „Ketzer“ getötet gehören -  dass das im Einklang
mit Gottes Willen sei.

Und heute – in abgeschwächter Form -  dass Frauen keine
Priesterinnen werden dürfen .. dass Priester keine Sexualität
Leben sollen –

- dass das Gottes Wille sei.

Was ich meine -  diese ART, SO ETWAS ZU GLAUBEN, und
DAVON ÃœBERZEUGT ZU SEIN,  ist dieselbe …

Auch wenn, was die Taliban machen, natürlich schlimmer ist.

Aber, was sie machen und glauben, e n t s p r i c h t , empfinde
ich, irgendwo vielem, was die Kirche in der Vergangenheit
gemacht hat, mit ihren Kreuzzügen, Hexen-Verbrennungen
und ihrer Inquisition.

  Lightee






Offline Lightee

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Re: Malala - ein pakistanisches Mädchen
« Antwort #3 am: Oktober 14, 2013, 16:08:16 Nachmittag »
Straßburg - Die im Kampf für Schulbildung engagierte 16-jährige Pakistanerin Malala Yousafzai erhält den diesjährigen Sacharow-Preis für geistige Freiheit des EU-Parlaments.


Sie scheint ein außergewöhnliches Mädchen, eine tolle
junge Frau zu sein,

.. und ist der mit Abstand jüngste Mensch, der je eine Rede vor der UN halten durfte.

danke*,  dass du es hereingebracht hast,

ich wußte nichts davon. 

Offline Fynn

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Re: Malala - ein pakistanisches Mädchen
« Antwort #4 am: Oktober 14, 2013, 21:38:20 Nachmittag »
Straßburg - Die im Kampf für Schulbildung engagierte 16-jährige Pakistanerin Malala Yousafzai erhält den diesjährigen Sacharow-Preis für geistige Freiheit des EU-Parlaments.

Sie scheint ein außergewöhnliches Mädchen, eine tolle
junge Frau zu sein,

danke*,  dass du es hereingebracht hast
Ja, sie scheint außergewöhnlich zu sein. Und ich hab mich gefragt, wieso ihre Eltern "diesen Wahnsinn", der ja nun sogar zu einem Mordanschlag geführt hat, billigen, oder gar unterstützen. Um das zu verstehen, hab ich heute in der Buchhandlung mal die ersten 20 Seiten gelesen und fand, das ihr Vater eigentlich auch ein recht ungewöhnlicher Mensch ist unter diesen Umständen dort. Denn während die Geburt eines neuen Sohnes wohl total gefeiert wird, gilt die Geburt eines Mädchens eher als Unglück, das man lieber verstecken möchte.

Malala's Vater war aber wohl, wie westliche Eltern es auch wären, auch sehr stolz auf sein Mädchen und sagte sogar, das er sie für "etwas ganz besonders" halte. Auch ihr Name hat eine spezielle, sehr schöne Bedeutung, die ich so jetzt aber nicht mehr aus dem Kopf weiß.

Man kann bei amazon ja auch ein bißchen ins Buch reinlesen :

http://www.amazon.de/Ich-bin-Malala-M%C3%A4dchen-erschie%C3%9Fen/dp/3426276291/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1381778925&sr=8-1&keywords=ich+bin+malala

ich jedenfalls hatte auch das Gefühl, das alles sehr einfach, sehr zugänglich geschrieben ist für alle, die nicht mit dieser traditionellen Art aufgewachsen sind und das Malala, die heute wohl sicherheitshalber in London lebt, ihre Heimat wohl mehr vermißt als alles andere.

 nachti
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Offline Lightee

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Re: Malala - ein pakistanisches Mädchen
« Antwort #5 am: Oktober 24, 2013, 17:33:29 Nachmittag »
.. während die Geburt eines neuen Sohnes wohl total gefeiert wird, gilt die Geburt eines Mädchens eher als Unglück, das man lieber verstecken möchte.

.. manchmal kann ichs kaum fassen, wie viel
verblendetes Denken und verblendetes Verhalten
es in unserer Welt (noch) gibt ...

Aber das betrifft ja unsere  g a n z e  Welt, alle
Völker und Kulturen,

vor nicht allzu langer Zeit durften Schwarze in den USA
nicht in den gleichen Bussen fahren wie Hellhäutige ..

glaubten Viele in Deutschland noch an "minderwertige
Rassen" ...

noch heute meinen Viele, dass Frauen keine Priester-
innen werden sollten ...............

die ganze Menschheitsgeschichte hat wohl das zentrale
(Lern-)Thema : wir emanzipieren uns von engstirnigen,
rigiden und verblendeten Denk- u. Lebensformen .. .. ..

    spe  Li

Offline Fynn

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Re: Malala - ein pakistanisches Mädchen
« Antwort #6 am: Oktober 25, 2013, 19:38:29 Nachmittag »
die ganze Menschheitsgeschichte hat wohl das zentrale
(Lern-)Thema : wir emanzipieren uns von engstirnigen,
rigiden und verblendeten Denk- u. Lebensformen .. .. ..

    spe  Li
tja, und das braucht wohl seine Zeit... ao50
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Offline Lightee

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Re: Malala - ein pakistanisches Mädchen
« Antwort #7 am: Oktober 26, 2013, 18:23:46 Nachmittag »
wink  Fynn,

grad nochmal zu Malala,

ich habe mal wieder die Zeitschrift Publik Forum
abonniert,

und heute, beim frühstücken einen Artikel über sie gelesen,

sie ist ein tolles Mädchen.

Ich finds auch gut, dass sie den Sacharow-Preis
http://de.wikipedia.org/wiki/Sacharow-Preis

bekommt, weil auch das ihr zeigt, dass viele Menschen
aus vielen Ländern hinter ihr stehen.

Ich hätte ihr auch den Friedensnobelpreis hundert-
tausendmal eher gegeben,  als Obaama.

Problematisch fände ich, wenn ihr Vater sie zu sehr, oder
überhaupt, beeinflußt.

Sie hat in einer Dokumentation mal gesagt, ihr Wunsch
wäre es, Ärztin zu werden -

doch ihr Vater habe gesagt, sie müsse Politikerin werden.

Wenn das  wirklich  so ist, macht der Vater auf eine Weise dasselbe,

wie die, die er bekämpft;

er kämpft gegen die Bevormundung von Frauen,

und würde dann seine Tochter bevormunden.

Bleibt zu hoffen, dass es nicht so kommt.  Klar, unsere Welt
braucht Menschen wie sie,  und sie hat ein großes Potenzial,

doch sie muss ihren eigenen Weg finden.

Unsere Welt braucht  ich denke am meisten  Menschen,

die ihrem ureigenen Weg - ihres Herzens, ihrer Seele - folgen .. ..

  ein gutes WE,  slap

Offline Fynn

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Re: Malala - ein pakistanisches Mädchen
« Antwort #8 am: Oktober 26, 2013, 18:53:41 Nachmittag »
 slap Lightee... 
Problematisch fände ich, wenn ihr Vater sie zu sehr, oder
überhaupt, beeinflußt.

Sie hat in einer Dokumentation mal gesagt, ihr Wunsch
wäre es, Ärztin zu werden -

doch ihr Vater habe gesagt, sie müsse Politikerin werden.

Wenn das  wirklich  so ist, macht der Vater auf eine Weise dasselbe,

wie die, die er bekämpft;

er kämpft gegen die Bevormundung von Frauen,

und würde dann seine Tochter bevormunden.
Das stimmt, aber nach allem was ich so gelesen habe bisher, ist das, glaube ich, eher nicht so. Außerdem denke ich, das sie ziemlich genau weiß was sie will und tut. Oder ihr Vater hat einfach schon sehr früh dieses Potenzial in ihr erkannt und sie dann dazu ermuntert.  ao50  Ist schwer zu sagen, finde ich. Gerade auch mit diesem Abstand, räumlicher, kultureller und auch menschlicher Natur.

Dir auch ein schönes Wochenende,  wink
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