Autor Thema: Sich selbst treu sein  (Gelesen 16828 mal)

Offline Fynn

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #30 am: November 03, 2012, 09:09:09 Vormittag »
Na ja, vermutlich wird "Goldfinger" immer die Nr. 1 bleiben und Connery schwer zu toppen, auch wenn es gute andere gab und ich auch den aktuellen sehr gut finde. An die einzelenen Songs kann ich mich kaum erinnern, aber ich mochte "Goldfinger" und "Goldeneye" von Tina Turner. (den Film fand ich ganz schlimm) Aber allgemein mochte ich so ziemlich alle Lieder, das weiß ich noch ziemlich genau.
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Luna

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #31 am: November 08, 2012, 12:07:20 Nachmittag »
- es gibt keinen anderen Weg als nur für sich selbst fühlen zu lernen und dem Gefühlten zu vertrauen.

Und wieder bin ich am hadern mit der Aussage...
Es betrifft nicht mal mich selbst, aber ich frage wieder: wie findet man Vertrauen ins eigene Gefühl, vor allem: welchem der vielen Gefühle vertraut man?

Eine Freundin von mir ist im Sommer nach Bayern gezogen. Sie war sich ganz unsicher, ob das eine gute Entscheidung wäre, ein bisschen graute ihr davor, sie ist richtig körperlich krank geworden und dadurch musste der Umzug verschoben werden.
Sie hatte die Wahl, sie hätte auch hierbleiben können.
Es ging ihr hier richtig gut, sie hatte ihr "Nest" (was für sie etwas enorm wichtiges ist), alles war im Fluss - eigentlich nichts was nach Veränderung geschrien hätte.
Sie fragte sich: soll sie etwas aufgeben, das in Ordnung ist, für etwas bei dem sie ein ganz ungutes Gefühl im Bauch kriegt? Wo sie körperlich drauf reagiert, so sehr, dass die Veränderung (= der Umzug) verschoben werden muss?

Sie ist aber doch weggezogen und das war offenbar gut so, denn es geht ihr wunderbar, alles ist im Fluss  cvbcb, sie hat wieder ihr Nest.

Welchem Gefühl soll man denn vertrauen?
Das hat sie mich vor dem Umzug ganz häufig gefragt. Und das frage ich mich ja auch ständig.
Wenn ich von allen angeblichen universellen Gesetzen nichts weiß, dann folge ich doch intuitiv meinem Bauchgefühl - und das entscheidet sich doch nicht für die Angst? Das wäre doch schwachsinnig.

Woher weiß man, wann es Ängste zu überwinden gilt, bzw. wann es vernünftiger ist, auf die Ängste zu hören weil sie einen vor einem unnötigen Risiko warnen wollen?

Oder soll man, weil es ja aus spiritueller Sicht genau genommen nirgendwo ein Risiko gibt, immer die eigenen Ängste möglichst übergehen/ überwinden?

Wisst Ihr immer, wann was richtig für Euch ist?


 baby
« Letzte Änderung: November 08, 2012, 12:09:56 Nachmittag von Luna »

Offline Vivienne

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #32 am: November 08, 2012, 12:48:20 Nachmittag »
Nein, Luna,

ganz gewiss nicht.

Fast möchte ich zu deinem sehr anschaulichen Bericht sagen, bitte, bitte, gib mir Bescheid,
wenn du darauf eine Antwort gefunden hast!!!!

Was mir hier gefällt, ist, wie nachvollziehbar du den Konflikt schilderst, den vielleicht jeder mal durchlebt.

Als meine Nichte noch klein war, habe ich ihr mal folgenden Satz gesagt:  Nicht der Furchtlose beweist Mut oder handelt mutig, sondern der, der Angst hat und trotzdem das tut, wovor er Angst hat. Das ist für mich Mut.

Aber so ganz trifft es deines nicht, da geht es einfach um den inneren Konflikt. Welche Entscheidung ist richtig für mich??

Ich finde, wir Menschen befinden uns da in einem ganz schönen Dilemma, denn wir können nicht in die Zukunft sehen. Und müssen uns doch ständig entscheiden.....

Ich selber gehe immer in die Meditation und bitte um höhere Entscheidung, lach, aber ohne weiß ich auch nicht....
Ihr erschafft eure Realität mit jedem Gedanken, den ihr habt. Die Erde passt sich euren Gedanken an, ihr erschafft den Weg ...


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chrissi21366

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #33 am: November 08, 2012, 17:25:39 Nachmittag »
ich stecke im moment auch in so einer seltsamen situation. nach meinem zusammenbruch vor drei jahren hab ich jede menge zeit gebraucht, um auch nur halbwegs wieder soweit zu kommen, aus dem haus zu gehen und mich der umwelt zu stellen. vor einiger zeit habe ich damit begonnen, bewerbungen zu schreiben und war zwar sicher, dass ich wieder raus wollte, aber nicht, ob ich einem richtigen job mit allem drum und dran wirklich gewachsen sein würde. ich war in vielem unsicher und wollte aber einen guten job haben. angeboten wurde mir einer in einer chaotenhotline a la "dürfens ein paar socken mehr sein?", den ich abgelehnt habe, weil ich wusste, dass ich den bei besch.... bezahlung und einem langen hin- und rückweg nciht lange machen würde. ich schrieb andere bewerbungen, bekam aber keine rückmeldungen. dann bekam ich eine umschulung, die ein halbes jahr dauert und in der ich ziemlich zufrieden bin.

jetzt trudeln langsam antworten auf meine bewerbungen ein und ich bin jedes mal am überlegen, ob ich mich auf einen job einlassen und mit der umschulung aufhören soll. ich habe in den letzten jahren zu gott gefunden und lebe mit der einstellung, dass ich immer das kriege, was für mich gerade gut ist. damit bin ich bisher ganz gut gefahren. nun denke ich, dass ich diese umschulung machen soll, sonst wären die antworten auf die bewerbungen eher gekommen. im moment arbeite ich noch sehr viel an mir und mit einem job hätte ich wohl nicht die kraft, das weiterhin zu tun, während mir bei der umschulung immer noch etwas zeit bleibt. sie hat mir die gelegenheit gegeben, auf langsamem weg zurück ins leben zu gehen und einen täglichen rhythmus zu bekommen, den ich seit langer zeit nicht hatte.

das irre ist, dass dieses wirtschaftliche zeug mir teilweise antworten auf psychische probleme gibt, die ich nie erwartet hätte. die menschen in der klasse sind freundlich und ich fühle mich dort wohl, was seit langer zeit das erste mal ist. der abschluss wird mir mehr möglichkeiten im beruf eröffnen, lebens- und arbeitserfahrung plus ein guter abschluss im kaufmännischen bereich, es kann also nur besser werden. ich vertraue also einfach auf gott, dass die entscheidung, die im grunde er für mich getroffen hat oder auch ich mit meinen gedanken und gefühlen, die ich ausgesendet habe, richtig war und ich danach den job finden werde, der mir gefällt mit mehr selbstbewusstsein und kraft... klar gab es ein paar ängste davor, ob ich es schaffen kann und ob es mir gut dabei geht. immerhin ging es mir bei der wiedereingliederung im letzten jahr eher schlecht, aber bis jetzt hab ich keine probleme...

ich würde sagen, hör auf dein bauchgefühl. damit fährst du wahrscheinlich besser als mit rationalen erwägungen, weil es einfach mehr informationen verarbeiten kann als der verstand... manchmal hat man ein komisches gefühl und versteht nicht wieso, man tut die dinge entgegen gesetzt des bauchgefühls, weil die logik einem sagt, sowas könne nicht gut gehen, aber hinterher stellt sich oft raus, dass an diesem gefühl etwas dran war....

Luna

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #34 am: November 08, 2012, 20:19:58 Nachmittag »
Hallo liebe Viv und liebe chrissi!

Danke für Eure Rückmeldungen  mx1.

Als meine Nichte noch klein war, habe ich ihr mal folgenden Satz gesagt:  Nicht der Furchtlose beweist Mut oder handelt mutig, sondern der, der Angst hat und trotzdem das tut, wovor er Angst hat. Das ist für mich Mut.
Tja, genau das ist oft meine Frage...wie hier ja auch: Angst überwinden oder Angst als Hinweis zu sehen, eine Sache zu unterlassen...
Wann bleibe ich mir treu?

Ich finde, wir Menschen befinden uns da in einem ganz schönen Dilemma, denn wir können nicht in die Zukunft sehen. Und müssen uns doch ständig entscheiden.....
Danke, Viv, das tut mir jetzt mal richtig gut. Klar ist das übergeordnete Ziel für uns alle nicht zu verfehlen, aber trotzdem finde ich Entscheidungen oft hart! Ich glaube, mich entscheiden zu müssen ist eine der größten Herausforderungen für mich.
Immer bin ich innerlich zerrissen: jede Entscheidung für etwas ist eine Entscheidung gegen etwas anderes. Und vielleicht wäre das andere mir ja lieber gewesen... heul

Ich selber gehe immer in die Meditation und bitte um höhere Entscheidung, lach, aber ohne weiß ich auch nicht....
Ja, das ist sicher eine gute Methode.
Bei mir ist es so, dass wenn ich erst mal am Nachdenken bin über ein Problem, dann hab ich keine Chance, an tieferes Wissen ranzukommen. Dann kann ich überhaupt nicht mehr entscheiden, welcher Vorschlag vom Kopf und welcher vom Herzen kommt.
Ab dem Moment, wo ich anfange den ersten Impuls -so ich ihn denn registriere- zu hinterfragen, hab ich verloren.
Bin ich im Kopfgedankenkarussell.
Ich sollte vielleicht probieren, den ersten Impuls zu registrieren und mich ohne nachzudenken trauen, ihm zu folgen!! (Wichtige Erkenntnis heute für mich!!)

ich vertraue also einfach auf gott, dass die entscheidung, die im grunde er für mich getroffen hat oder auch ich mit meinen gedanken und gefühlen, die ich ausgesendet habe, richtig war und ich danach den job finden werde, der mir gefällt mit mehr selbstbewusstsein und kraft...
Bis ich die Gespräche mit Gott Bände gelesen hatte, hatte ich auch ein tiefes Vertrauen, geführt zu werden.
Das hat sich seit dem geändert - leider.
Und interessanterweise habe ich, als ich dieses Vertrauen noch hatte, im Leben oft Situationen wie Deine erlebt, dass sich Dinge gefügt haben oder andere nicht zustande kamen, was sich im Nachhinein als Segen herausgestellt hat.
Seit ich in dem Glauben lebe, ganz alleine für alles in einem Leben verantwortlich zu sein, klappt vieles nicht mehr annähernd so reibungslos wie früher. Bin ich manchmal geblockt, handlungsunfähig. Es gibt zunehmend Chaos in meinem Leben. So empfinde ich es jedenfalls.

Ich kann manchmal keine Situation erleben ohne mich dabei zu fragen, was die Situation mir sagen will oder wie ich die Sitation herbei geführt habe...

ich würde sagen, hör auf dein bauchgefühl.
Ich achte in der nächsten Zeit mal bewusst auf den ersten Impuls.
Manchmal passiert es tatsächlich, dass ich ihn wahrnehme.  cvbcb
Und ich wünsche mir ganz doll Vertrauen: ins Leben und in mich selbst.
Manchmal denke ich "Wer beschützt mich vor mir selbst?"

Ich drück Dir die Daumen für Deine Umschulung!! Das klingt doch gut.
Magst Du sagen, was für eine Umschulung Du machst?

Fast möchte ich zu deinem sehr anschaulichen Bericht sagen, bitte, bitte, gib mir Bescheid,
wenn du darauf eine Antwort gefunden hast!!!!
Gerne.

Vorerst... und danke für's Zuhören!
« Letzte Änderung: Dezember 28, 2012, 09:36:54 Vormittag von Luna »

Offline Fynn

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #35 am: November 08, 2012, 21:03:52 Nachmittag »
 cddv7 
Bis ich die Gespräche mit Gott Bände gelesen hatte, hatte ich auch ein tiefes Vertrauen, geführt zu werden.
Das hat sich seit dem geändert - leider.
Das hört sich für mich an, als hättest Du die Bücher als für Dich nachteilig empfunden. Stimmt das so ?  xyssf
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Sirius

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #36 am: November 08, 2012, 21:53:06 Nachmittag »
  wink
Ich wünsche mir, dass es nicht darauf ankommt, ob eine Entscheidung richtig oder falsch war, sondern das man eine Entscheidung zügig und bewusst trifft.
Vielleicht geht es nicht darum für was wir uns entscheiden, sondern um die Situation des Entscheidens.

Wir reden bei Entscheidungen immer von "Entweder / Oder".
Kann man nicht auch von aufgezeigten Möglichkeiten wie in GmG erwähnt reden?
Wenn man Möglichkeiten hat, warum dann nicht auch alle nacheinander wählen.
Muss man wirklich das Auslassen, für das man sich heute nicht entschieden hat?

Manche Situationen muss man erfahren haben, um zu sagen, wie man sich dabei gefühlt hat.
Vielleicht können wir uns deshalb bei unbekannten Situationen schwerer entscheiden als bei bekannten.
Und dann fällt es uns bei bereits erlebten nicht so schwer, auf unser Bauchgefühl zu hören.

Und wenn man weiß, dass alles richtig ist, das nichts falsch und umsonst ist, dann muss man sich eigentlich auch nicht verantwortlich fühlen.
Wir sollten einfach nur Leben, ohne zu fragen ob wir oder jemand anderes verantwortlich ist für unsere Entscheidungen.
Ein Kind in einem Freizeitpark fragt nach dem Besuch auch nicht, ob es verantwortlich für die Entscheidungen während des Besuchtages war.
Es sollte einfach nur Spaß haben.
 nt13

Luna

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #37 am: November 09, 2012, 07:17:21 Vormittag »
Das hört sich für mich an, als hättest Du die Bücher als für Dich nachteilig empfunden. Stimmt das so ? 
xt2n Fynn,

ja und nein.
Ich habe die "Gespräche mit Gott" befreiend und motivierend und abolut sinnergebend empfunden. So wie noch nichts vorher auf meiner Suche.
Andererseits finde ich vieles aber auch verwirrend und einige Aussagen schwer miteinander vereinbar.
Die Aussagen sind absolut logisch, aber in konkreten Situationen meines Lebens weiß ich trotzdem nicht, wie ich das Gelesene umsetzen/ anwenden soll.

Und ich habe auf seltsame Art das Vertrauen verloren, gehalten zu sein.
Am Ende stehe ich eh alleine da und Gott sagt "Du bist doch nur zum Spielen draußen und ich weiß, dass Dir nichts passieren kann."
Ich fühle mich sehr oft "von Gott alleine gelassen".

 xt2n Sirius!

Ich wünsche mir, dass es nicht darauf ankommt, ob eine Entscheidung richtig oder falsch war, sondern das man eine Entscheidung zügig und bewusst trifft.
Vielleicht geht es nicht darum für was wir uns entscheiden, sondern um die Situation des Entscheidens.
Ja, das sage ich mir auch ganz oft.
Aber was ich fühle, seit vielen, vielen Jahren, ist "Mach diesmal alles richtig!".
Ich bin manchmal derart lebensmüde, erschöpft, dass ich den Gedanken nicht so abwegig finde, möglicherweise mit immer wieder denselben Problemen seit vielen Leben konfrontiert zu sein.
Vielleicht nimmt sich meine Seele seit Jahrhunderten etwas Bestimmtes vor und in jedem Leben verhindere ich mit irgendeiner "Fehlentscheidung" diese gewünschte Erfahrung.
Also: noch eine Runde "und triff diesmal die richtige Entscheidung!".

Das ist das Dogma meines Lebens und ich kann es nicht abstellen.


Wir reden bei Entscheidungen immer von "Entweder / Oder".
Kann man nicht auch von aufgezeigten Möglichkeiten wie in GmG erwähnt reden?
Wenn man Möglichkeiten hat, warum dann nicht auch alle nacheinander wählen.
Muss man wirklich das Auslassen, für das man sich heute nicht entschieden hat?
Das ist ein guter Gedanke.
Vielleicht stimmt das gar nicht, dass jede Entscheidung für etwas eine Entscheidung gegen etwas anderes ist.
Das hab ich noch nie so gesehen.
Danke!

...muss los...bis später... eo
« Letzte Änderung: November 09, 2012, 07:19:04 Vormittag von Luna »

chrissi21366

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #38 am: November 09, 2012, 08:18:56 Vormittag »
ich hab den eindruck, dass du versuchst, alles was du so liest, miteinander und mit deinem leben zu vereinbaren, aber so funktioniert das nicht.
meiner erfahrung nach ist das gesündeste, was du tun kannst, die sachen rauszusuchen, die gut für dich sind und den rest sein zu lassen. jede
lehre hat ihre unbestechlichen argumente, selbst im faschismus findet man welche, denen man nur schwer ausweichen kann. menschen haben oft
die angewohnheit, etwas das an sich schlecht ist, zu generalisieren und alles schlecht zu finden, was daran ist, aber selbst diese wirklich schlimme
zeit hat, so schmerzlich sie auch sein mochte, ihre positiven auswirkungen gehabt. das verführerische an vielen sekten und lehren ist, dass sie viel wahrheit enthalten und trotzdem sind sie oft nicht gut für die menschen, die sie vollständig in sich aufnehmen. such dir bei den büchern doch das raus, was
für dich stimmig klingt und dir gut tut!!!! ausserdem wäre es eine option, dich mal zu fragen, warum dich die gmg so durcheinander gebracht haben, wenn du dich vorher doch so wohl mit der situation gefühlt hast. hast du vorher nicht wirklich daran geglaubt, dass dich diese bücher so haben durcheinander bringen können?

Offline Fynn

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #39 am: November 09, 2012, 08:39:15 Vormittag »
ja und nein.
Ich habe die "Gespräche mit Gott" befreiend und motivierend und abolut sinnergebend empfunden. So wie noch nichts vorher auf meiner Suche.
Andererseits finde ich vieles aber auch verwirrend und einige Aussagen schwer miteinander vereinbar.
Die Aussagen sind absolut logisch, aber in konkreten Situationen meines Lebens weiß ich trotzdem nicht, wie ich das Gelesene umsetzen/ anwenden soll.
Das geht mir nicht unbedingt so. Ich empfinde die Bücher in sich als ungemein schlüssig, so komplex ihre Themen auch sind. Ich glaube, da gibt es kaum etwas, woran ich ernsthaft zweifeln würde, oder es vllt auch nicht verstanden hätte. Mit dem Umsetzen, da hab' ich allerdings auch so meine Probleme, das stimmt
Zitat von: Luna    .link=topic=1487.msg30893#msg30893 date=1352441841
[quote author=Luna
Und ich habe auf seltsame Art das Vertrauen verloren, gehalten zu sein.
Am Ende stehe ich eh alleine da und Gott sagt "Du bist doch nur zum Spielen draußen und ich weiß, dass Dir nichts passieren kann."
Ich fühle mich sehr oft "von Gott alleine gelassen".
Dieses Gefühl habe ich zum ersten Mal ganz deutlich wieder in Bad Herrenalb vermittelt bekommen, das es ja in seiner damaligen Form leider nicht mehr gibt.... a 025 a 025 ...und Lightee kennt es vermutlich auch aus Heiligenfeld in ähnlicher Form. Das sind, waren einfach Geschenke für's Leben - im wahrsten Sinne, das konnte ich wirklich fühlen, konnte mich fühlen, spüren. Das ist äußerst intensiv. Ich bin mir sicher, das Lightee weiß, was ich meine.

Wir reden bei Entscheidungen immer von "Entweder / Oder".
Kann man nicht auch von aufgezeigten Möglichkeiten wie in GmG erwähnt reden?
Wenn man Möglichkeiten hat, warum dann nicht auch alle nacheinander wählen.
Muss man wirklich das Auslassen, für das man sich heute nicht entschieden hat?
  Ich gehe mal davon aus, das auch ein Sich-Nicht-Entscheiden eine Entscheidung ist. Ansonsten bin ich da aber ganz Deiner Meinung, - warum nicht alles ausprobieren...spielen...wie ein Kind.  ao50
Und wenn man weiß, dass alles richtig ist, das nichts falsch und umsonst ist, dann muss man sich eigentlich auch nicht verantwortlich fühlen.
Wir sollten einfach nur Leben, ohne zu fragen ob wir oder jemand anderes verantwortlich ist für unsere Entscheidungen.
Ein Kind in einem Freizeitpark fragt nach dem Besuch auch nicht, ob es verantwortlich für die Entscheidungen während des Besuchtages war.
Es sollte einfach nur Spaß haben. nt13
Ein Kind trägt aber auch keinerlei Verantwortung, die übernimmt ja der Erwachsene für ihn. Ich glaube, das wir als Erwachsene immer für unsere Entscheidungen verantwortlich sind, wobei ich sagen muß, das ich selbst dabei oftmals ziemlich schlecht bin. baby


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Luna

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #40 am: November 09, 2012, 10:39:34 Vormittag »
ich hab den eindruck, dass du versuchst, alles was du so liest, miteinander und mit deinem leben zu vereinbaren, aber so funktioniert das nicht.
Hallo Chrissi,
der Eindruck ist richtig.
Ich mache zeitweise mehr geistige Auseinandersetzung als dass ich tatsächlich lebe.
Aber das beruht eben auf meiner Getriebenheit durch den Vorsatz, keinen Fehler machen zu wollen.
Bevor ich nicht erkannt habe, dass der Vorsatz schwachsinnig und unnötig ist, kann ich ihn nicht aufgeben. Denn das könnte ja ein Fehler sein.
Die ursprüngliche Frage "wann bin ich mir selbst untreu?" beinhaltet ja den unbedingten Willen, alles richtig zu machen.

meiner erfahrung nach ist das gesündeste, was du tun kannst, die sachen rauszusuchen, die gut für dich sind und den rest sein zu lassen.
Solange ich nicht 100% weiß, was meine Wahrheit ist, suche ich sie und gebe keine Ruhe bis ich sie gefunden habe.
Und bei jeder neuen Herausforderung in meinem Leben frage ich mich wieder "Was ist meine Wahrheit hierbei?" oder" Wie würde die Liebe jetzt entscheiden?" oder "Wie verhält sich die höchste Version meiner selbst in Bezug auf dieses Thema?" - es läuft alles aufs Gleiche hinaus.
Manchmal sehe ich die Antworten ganz klar, aber es gibt immer wieder Phasen, wo ich total den Bezug dazu verliere und nichts mehr weiß. Dann fange ich an, in dem "Rest" zu suchen, den ich vorher aussortiert habe, vielleicht hab ich in dem Rest was übersehen. Ich kann also den Rest nicht einfach sein lassen.

Ich habe in vielem meine Wahrheit gefunden und ich bin in vielem sehr klar und aufgeräumt,
aber es sind immer dieselben Bretter vor meinem Kopf, gegen die ich renne und es tut jedes Mal schlimmer weh und ich bin es so leid.
Und ich schreie Gott an, mir das Brett und meinen Denkfehler zu zeigen, wenn er es schon nicht für mich wegnehmen will (blöde Idee: wenn mein Sohn mich bitten würde, ihm das Brett vorm Kopf wegzunehmen weil er einfach nicht mehr weiter weiß, dann würde ich doch nicht zu ihm sagen "Du hast es so gewollt und ich darf nicht eingreifen!"??!!), aber auch heute sind sie noch da, das Brett und der Denkfehler.

such dir bei den büchern doch das raus, was
für dich stimmig klingt und dir gut tut!!!! ausserdem wäre es eine option, dich mal zu fragen, warum dich die gmg so durcheinander gebracht haben, wenn du dich vorher doch so wohl mit der situation gefühlt hast. hast du vorher nicht wirklich daran geglaubt, dass dich diese bücher so haben durcheinander bringen können?
Die Bücher sind nicht schuld.
Wenn ich in den Büchern lese, empfinde ich sofort Frieden mit allem.
Aber alles auf mein Leben anzuwenden gelingt mir einfach nicht.
Und ich stehe mir selbst im Weg.
Räumt mich mal jemand weg, bitte?

Ansonsten bin ich da aber ganz Deiner Meinung, - warum nicht alles ausprobieren...spielen...wie ein Kind. 
Hallo Fynn,
solange ich von mir verlange "Mach keinen Fehler!", kann ich nicht einfach ausprobieren.
Jedenfalls  nicht, wenn auch andere Menschen von meinem Ausprobieren mitbetroffen sind.

Ihr Lieben, ich merke, dass mich das alles in Verzweiflungsbereiche bringt, wo ich schier wahnsinnig im Kopf werden könnte.
Ich kann nicht alles so erklären, wie ich gerne möchte. Ich könnte Seiten füllen und würde am Ende feststellen, dass ich mich im Kreis gedreht habe. Das tue ich nämlich.
Und ich weiß einfach nicht, wo mein Problem liegt - es ist nach wie vor so, dass ich für die meisten Menschen ein Bilderbuchleben hatte und habe, in dem alles funktioniert.
Ich selbst bin die größte und härteste Mauer in meinem Leben und ich weiß nicht, warum.

Danke für Eure Worte. a010
« Letzte Änderung: Dezember 28, 2012, 09:37:19 Vormittag von Luna »

Offline Fynn

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #41 am: November 09, 2012, 14:07:43 Nachmittag »
Und ich schreie Gott an, mir das Brett und meinen Denkfehler zu zeigen, wenn er es schon nicht für mich wegnehmen will
aber Dein Denkfehler ist doch überdeutlich, meiner Meinung nach ! Du wirst es nie schaffen, *perfekt* zu sein, niemals. Allerdings, eines gibt es das ich tatsächlich für perfekt halte, - und ich meine auch perfekt : meiner Meinung nach bist Du nur dann wirklich perfekt, wenn Du es nicht bist. Das mag ja paradox klingen, aber ich finde es logisch : mit einem wirklich perfekten Menschen kann ich es nicht aufnehmen. D.h., ich stehe letzten Endes ziemlich alleine da... a 025 ...ist die Frage ob es das wert ist. Mir wäre es das nicht wert.

Oder verstehe ich Dich irgendwie völlig falsch... xyssf
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Luna

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #42 am: November 09, 2012, 14:46:42 Nachmittag »
Du wirst es nie schaffen, *perfekt* zu sein, niemals.
Oder verstehe ich Dich irgendwie völlig falsch... xyssf

Fynn, so könnte es klingen.
Aber mein Anspruch ist nicht, perfekt zu sein;
mein Anspruch ist, mich keiner wichtigen Entwicklungmöglichkeit zu berauben.


Meinem Weltbild nach kommen wir hierher
1. um alles mögliche zu erfahren,
2. aber auch um ganz spezielle Dinge zu erfahren, die zu einer bestimmten Entwicklung der Seele führen.

Mein Horror ist, durch "Fehlentscheidungen" wichtige Entwicklungsschritte verhindert zu haben.
Und als Folge davon in Endlosschleife immer wieder vor dieselben Entscheidungen gestellt zu werden, bis ich es schaffe, in gewünschtem Sinne zu entscheiden.
Es fühlt sich so an als wäre es so - ich bin so müde.

Und darum bin ich getrieben von dem Vorsatz, immer "richtig" zu entscheiden.
« Letzte Änderung: November 09, 2012, 16:38:38 Nachmittag von Luna »

chrissi21366

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #43 am: November 09, 2012, 16:49:45 Nachmittag »
du siehst das haus vor lauter brettern nicht oder den wald vor lauter bäumen nicht. du willst dich keiner möglichkeit berauben und entscheidest dich deshalb nicht und ich vermute mal, dass tief in dir drin etwas existiert, das das auch gar nicht will und du diese fehlersache vorschiebst, um damit weiter machen zu können, bis du genug vor den die bretter gerannt bist... vielleicht will deine seele ja viele fehler machen.. was ich schade finde, ist, dass du das nicht geniessen kannst, aber vielleicht wäre das ja der weg, nämlich zu lernen, fehler positiv zu sehen und zu geniessen...es gibt in solchen sachen immer einen positiven effekt, den man nur finden muss...

Offline Fynn

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Re: Sich selbst treu sein
« Antwort #44 am: November 09, 2012, 17:23:08 Nachmittag »
Mein Horror ist, durch "Fehlentscheidungen" wichtige Entwicklungsschritte verhindert zu haben.
Vllt vertraust Du ja Deiner Höheren Macht, Deiner Führung nicht genug....oder ?  xyssf  War grade so eine Idee, ist vllt aber auch Quatsch. Es hört sich ein bißchen für mich so an. Ich meine, es kann ja tatsächlich sein, das Du diesen bestimmten Entwicklungsschritt versäumst, aber wer sagt Dir denn das dieser Schritt überhaupt schon dran ist ? Ich meine, von A nach C muss ich erstmal über B. Und ich darf auch Fehler machen auf dem Weg dahin, das ist okay für mich. Und bei jedem Schritt, auch wenn ich ihn öfter gehe, lerne ich doch was.
... vielleicht will deine seele ja viele fehler machen.. was ich schade finde, ist, dass du das nicht geniessen kannst, aber vielleicht wäre das ja der weg, nämlich zu lernen, fehler positiv zu sehen und zu geniessen...es gibt in solchen sachen immer einen positiven effekt, den man nur finden muss...

 lol10
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