Autor Thema: Um Hilfe bitten  (Gelesen 13616 mal)

Offline Fynn

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Re: Um Hilfe bitten
« Antwort #15 am: September 07, 2012, 18:17:20 Nachmittag »
 jhgxx...das verstehe ich nicht...finde ich widersprüchlich
Hilfe nicht annehmen zu wollen, finde ich mit GmG stimmig.
Hilfe macht dort Sinn, wo ich nicht weiter komme,
Nimmst Du denn nun Hilfe an oder nicht ? Ich mußte lernen, das es enorm wichtig ist Hilfe annehmen zu dürfen und das es völlig okay ist. Nicht etwa weil es mir schwer fiel, es war einfach so. Ich komme leider in vielem sehr oft "nicht weiter", bin dann für Hilfe sehr dankbar.
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Sirius

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Re: Um Hilfe bitten
« Antwort #16 am: September 07, 2012, 19:22:33 Nachmittag »

slap Fynn,
Ein Grund unseres Seins ist es Erfahrungen zu machen.
Für mich sind die Erfahrungen unterschiedlich, wenn mir geholfen wird oder wenn ich die Erfahrung komplett alleine mache.
Möchte ich die Erfahung alleine machen, dann möchte ich keine Hilfe.
Auch dann nicht, wenn andere Menschen denken, mir geht es total schlecht.
Beispiel: Ich möchte wie Mat eine Mordsfahradtour machen und den Weg alleine schaffen.
Und nun bietet mir jemand an, mich ein Stück mit dem Bus mitzunehmen, dann möchte ich diese Hilfe nicht.

Gibt es Dinge auf dem Weg zur gewünschten Erfahrung, die ich nicht kann aber auch nicht benötige, dann lasse ich mir Helfen. Mit der Erfahrung die ich anschließend mache hat das nicht zu tun.
Wenn ich jemanden besuchen möchte und mein Auto geht kaputt, dann möchte ich nicht erst lernen wie man Autos repariert. Bietet mir jetzt jemand Hilfe an, mich zu fahren, dann nehem ich die Hilfe gerne an.

Ich finde es noch oft für mich schwierig zu entscheiden, welcher der obigen Fälle zutrifft.

Und wie immer kann es für jeden Menschen unterschiedliche Handhabungen der Hilfe geben,
so wie Du beschreibst, dass Du es lernen musstest Hilfe annehmen zu dürfen.
Es ist also für jeden einzelnen wichtig, zu erkennen, was für ihn das richtige ist.
Nicht für jeden trifft das zu, was ich oben beschrieben habe, für mich ist es aber so der richtige Weg.
Meiner Ansicht nach gibt es kein Allgemeinrezept.
nt13

Offline Fynn

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Re: Um Hilfe bitten
« Antwort #17 am: September 10, 2012, 18:00:06 Nachmittag »
 jhgxx Sirius,
Meiner Ansicht nach gibt es kein Allgemeinrezept.nt13
aber genau das sollte das, was Du hier beschrieben hast doch sein. Ich habe nie ein Problem damit gehabt Hilfe anzunehmen. Vieles geht dadurch einfacher, schneller und manchmal, ja, manchmal geht es eben überhaupt erst dann. Hilfe annehmen mußte ich nicht lernen, aber ich hab eine Menge Leute kennengelernt die es mußten. Andernfalls kann man sich das Leben ja auch unnötig schwer machen. Wobei ich denke, das es ja immer auch einen Grund hat, wenn ich nicht in der Lage bin mir helfen zu lassen. Ich denke auch, das, meine Hilfe anzunehmen für andere ein Geschenk sein kann. Und natürlich ebenso umgekehrt.
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Sirius

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Re: Um Hilfe bitten
« Antwort #18 am: September 13, 2012, 16:09:41 Nachmittag »
 xt2n Fynn,

meinst Du nicht auch, das jeder von uns einen anderen Blick auf Hilfe hat?
Ich finde das interessant.
Meiner Ansicht nach scheint es zumindest 2 Blickwinkel zur Hilfe zu geben.
Den SeelischenTeil und den VerstandesTeil.
Der SeelischeTeil beschreibt Hilfe aus Sicht der Seele, wie kann sich die Seele weiterentwickeln und wie geht sie dabei mit Hilfe um.
Der VerstandesTeil beschreibt Hilfe aus Sicht des Menschen, der mit menschlichen Gegebenheiten auf dieser Welt auskommen muss und wie wir mit Hilfe unser weltliches Leben bestreiten können.
Meine vorherigen Beiträge bezogen sich auf den SeelischenTeil, Deine, so nehme ich an, auf den VerstandesTeil.
Ich hatte mal eine kurze Bemerkung gemacht, die gut zum Thema passt.
Bist Du also ein Mann der nach dem Weg fragt?
Ich bin ein Mann der nicht nach dem Weg fragt.
Ich jubel zwar, wenn ich ihn gefunden habe, es kann aber schon ganz schön anstrengend sein.
Beide Methoden haben ihre Berechtigung.
Ich wünsche mir aber häufiger zu fragen.
Und darin stimme ich Dir zu, das es gelernt sein will, Hilfe anzubieten und Hilfe anzunehmen.
Beides kann ein großartiges Geschenk sein.
Da wir aber alle nicht (noch nicht) vollkommen sind, kann man mit Hilfe aber auch ganz schön auf die Nase fallen.
Und gerade, weil wir nicht immer erkennen was unsere Seele will, können wir dieser auch in ihre gewünschten Erfahrungen hereinpfuschen.
Das finde ich halt sehr schwierig.
Hilfe wie Du sie beschreibst anzunehmen, kann ich mittlerweile ganz gut.
Früher habe ich immer rumdiskutiert, heute nehme ich sie an und bin dankbar dafür.
nt13 Sirius

Sirius

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Re: Um Hilfe bitten
« Antwort #19 am: September 13, 2012, 23:22:49 Nachmittag »
Ich habe da noch ein passendes Zitat.

Es ist wichtig, dem Herz zu folgen
und dabei den Verstand zu gebrauchen.

Andreas Campobasso
Das Prinzip, Seite 59

 nt13

Offline Fynn

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Re: Um Hilfe bitten
« Antwort #20 am: September 14, 2012, 05:50:48 Vormittag »
 xt2n cddv7
Meiner Ansicht nach scheint es zumindest 2 Blickwinkel zur Hilfe zu geben.
Den SeelischenTeil und den VerstandesTeil.
Der SeelischeTeil beschreibt Hilfe aus Sicht der Seele, wie kann sich die Seele weiterentwickeln und wie geht sie dabei mit Hilfe um.
Der VerstandesTeil beschreibt Hilfe aus Sicht des Menschen, der mit menschlichen Gegebenheiten auf dieser Welt auskommen muss und wie wir mit Hilfe unser weltliches Leben bestreiten können.
Meine vorherigen Beiträge bezogen sich auf den SeelischenTeil, Deine, so nehme ich an, auf den VerstandesTeil.
Das wäre mir jetzt offen gesagt, zu kompliziert. Ich denke, ich seh das eher lockerer : wenn ich das Gefühl hab, ich brauche - oder möchte ( da mach ich jetzt keinen Unterschied ) Hilfe, dann frage ich danach. Ich weiß das es okay ist, wenn ich ein "nein" bekomme, aber fragen darf / kann ich. Natürlich finde ich es schön, wenn man mir dann in der entsprechenden Situation hilft. Aber ich habe in solchen Situationen ja das gleiche Recht, daher muß ich's andern auch zugestehen. Und seit ich gelernt hab das für mich so zu handhaben, da fall ich auch nicht mehr auf die Nase. Man kann ja eigentlich nur dann enttäuscht sein, wenn man gewisse Erwartungen hat und die bemühe ich mich nicht mehr zu haben. Ist natürlich nicht leicht und ist auch alles Ãœbungssache und klappt auch leider bei mir nicht immer, aber doch immer öfter.  a045
Und darin stimme ich Dir zu, das es gelernt sein will, Hilfe anzubieten und Hilfe anzunehmen.
Beides kann ein großartiges Geschenk sein.
Da wir aber alle nicht (noch nicht) vollkommen sind, kann man mit Hilfe aber auch ganz schön auf die Nase fallen.
Ja, na natürlich, selbstverständlich, wir machen ja alle unterschiedliche Erfahrungen gemacht und sind alle ganz verschiedene Menschen, sowohl in Wahrnehmung und Erleben. Es gibt ja auch genug Menschen die ihr ganzes Leben einer einzigen Sachen gewidmet haben zu ihrer Zeit, die für uns heute Alltag und nichts besonderes sind. Früher hat man genau diese Leute dafür vll verlacht, heute sind wir die Nutznießer.

 24 s
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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