Autor Thema: Michael Chrichton  (Gelesen 6668 mal)

Haibara

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Michael Chrichton
« am: November 07, 2008, 14:45:30 Nachmittag »
"Am Dienstag, dem 04. November 2008, verstarb Michael Chrichton an Krebs."

So stand diese kurze Notiz in unserer Tagespresse.

Ich wollte es nicht glauben.

Denn Mister Chrichton war für mich immer ein Schriftsteller, dessen Werke ich immer sehr mochte.

Ich bin sprachlos und es fällt mir schwer, überhaupt etwas dazu zu schreiben.

Aber ich möchte einfach, dass wir an ihn denken.

Angefangen von "Westworld"  über "Jurassic Park", "ER" bis hin zu "Next", das letzte Buch, das ich noch noch nicht einmal gelesen habe, baute er ständig einen Spannungsbogen auf.
Hatte ich ein Buch von ihm gelesen, bzw. ein auf der Basis seiner Worte geschaffenen Film gesehen, war ich schon wieder sehr neugierig, was er sich wohl für das nächste Mal ausgedacht hatte.

Chrichton war unglaublich kreativ und hatte eine tolle Fantasie, die er mit großem Wissen in seinen Werken verknüpfte und geschickt umsetzte.
Oft legte er seinen "Schriftstellerfinger" auf wunde Punkte unserer Gesellschaft  im Allgemeinen und auf die allzumenschlichen Unzulänglichkeiten im Besonderen.

Mein Lieblingsbuch von ihm ist: "Die Gedanken des Bösen".

Leider habe ich mich immer mit seinen Werken beschäftigt.

Sein Leben kannte ich nicht.

Erst jetzt wo er verstorben ist, werde ich wohl mal nachlesen.

Schade, ich hätte es eher tun sollen, um ihm lebend meine Achtung zu zeigen.

Aber immer, wenn ich ein Buch von ihm in die Hand nehmen werde, wird er für mich wieder am Leben sein.

Offline Fynn

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Re: Michael Chrichton
« Antwort #1 am: November 07, 2008, 17:12:02 Nachmittag »
Ja,

Michael Crichton war sicher ein Ausnahmeschriftsteller. Ich sag' das mal so, obwohl ich zugeben muß, nie eines seiner Bücher gelesen zu haben. Es ist wohl einfach sein ausgeprägter Ideenreichtum, der da für mich zu sehen ist. Er war ja auch durchaus mehr als ein gewöhnlicher Schriftsteller, nein, er hat auch als Filmregiesseur gearbeitet, so das man beinahe wohl von einem Mutitalent ausgehen muß. Zuletzt lief auf einem der 3. Programme sein Film "Der grße Eisenbahnraub", u.a. mit Sean Connery und Donald Sutherland. Ein ganz alter Film von ihm ist "Coma", ein Film über Organhandel im Krankenhaus, mit einem jungen Michael Douglas am Anfang seiner Karriere. Das Thema Organhandel hat ihn sicher auch beschäftigt, weil er m.W. auch selbst Arzt war. Der Mann wußte also immer ziemlich genau, was er da schreibt. Ich denke, er hat Sachen zu Papier gebracht, die zwar ein Roman sind und auch Unterhaltung, die aber immer einen echten Bezug zur Realität haben. Auch die Möglichkeit, heute noch Dinosaurier zu klonen, so wie er es beschrieben hat, wäre unter diesen Umständen, wie er sie geschildert hat, sicher möglich.

Gruß,

Fynn
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