Autor Thema: Wer ist der Mann namens Jesus?  (Gelesen 8750 mal)

Offline Lightey

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Wer ist der Mann namens Jesus?
« am: November 11, 2010, 22:00:21 Nachmittag »
Hallo,   wink
Es wäre schön, wenn wir alle etwas wie SeelenFreunde sein könnten,
kommt mir gerade der Gedanke.

Ich bin gerade wieder einmal auf eine “christliche” Website gestoßen - und habe wieder gefühlt, dass das Überwiegende von dem, was sich in unserer Welt “christlich” nennt, bei mir unwohle Gefühle auslöst …
Ich habe aber ein ureigenes mir innerstes Gefühl zu Jesus Christus, der in seiner aramäischen Muttersprache Jeschua hieß, wie Neil Douglas-Klotz schreibt -
ein Gefühl, das von ganz viel Liebe geprägt ist, und ein Gefühl auch - dass er ganz und gar, ganz Liebe ist, ein LiebeWesen.

Und dass das Allermeiste an Gedanken und Vorstellungen über ihn … mehr oder weniger .. weniger oder mehr … irgendwo “etwas verdreht” ist.
--- Und dass ihn  g a n z  n e u  zu sehen, zu dem gehört, was für die Neue Zeit ein ganz wichtiges Thema ist.
Mein Leben lang hab ich schon gedacht - die religionsfixierten Menschen diskutieren und streiten - und wenn Jesus, Lao Tse, Buddha dazu kämen, würden sie zusammen am Tisch sitzen, und sich wunderbar verstehen.
Ich denke heute, sie würden sich in Liebe eins fühlen.

Zuerst  hatte ich dann den Impuls, etwas im Thread “Christen” zu schreiben …
Aber dann kam noch ein anderer - in der “Gespräche mit Gott”-Website zu schauen, ob ich da etwas von Neale Donald Walsch über ihn finde.
Ich habe einen Artikel gefunden - und möchte ihn mir in Ruhe durchlesen heute Abend. Und möchte ihn gleichzeitig hier ins Forum setzen (das ist ja erlaubt) - ich denke, im Moment ist die Zeit, wo das stimmig hereinpasst.

Ansonsten wünsch ich euch eine gute Nacht, später.   Lightey  spe



BEMERKUNGEN VON NEALE     nt13

Meine lieben Freunde ....

Dies ist unser letztes Wöchentliches Bulletin vor Weihnachten. Deswegen möchte ich diese Woche gerne eine Frage anschauen, die sich Menschen aus der ganzen Welt, Menschen aller Glaubensrichtungen und Traditionen über sehr lange Zeit hinweg gestellt haben. Tatsächlich über mehr als 2000 Jahre …

Wer war dieser Mann namens Jesus?

Gestern hörte ich einem Weihnachtslied, gesungen von Bing Crosby, zu, und ich wandte mich zu meiner Frau und sagte: „Stell dir einmal die Art Person vor, die du gewesen sein musst, dass du ein paar Jahrtausende später die Menschen noch dazu bringen kannst, über dich zu singen.“

„Ja“, stimmte sie mir bei. „Ziemlich besonders.“

Wir alle wissen selbstverständlich, dass Jesus der Sohn Gottes war, dass er Göttlichkeit war, die Menschlichkeit wurde. Indes sind wir das ebenso alle. Jedes Menschenseinswesen ist Göttlich; wir sind alle Töchter und Söhne Gottes. Wir sind alle Gottes Abkömmlinge; Gottes Belang. Wir sind aus dem Höchsten hervorgegangen, wir sind alle aus dem Gleichen Stoff gemacht, und wir sind alle Singularisierungen Der Singularität.

Was machte sodann Jesus derart unglaublich unterschieden, dass er aus den Menschenseinswesen herausragt, von denen alle Individuationen des Göttlichen sind? Könnte es sein, dass er wusste, Wer Er War?

Ja, ich glaube, darum geht’s, und noch mehr. Er wusste nicht bloß, Wer Er War, er handelte demgemäß. Er machte es sich zueigen. Er spiegelte es wider. Er veranschaulichte es. Er – ganz wörtlich – verkörperte es.

Jesus Christus verbrachte die Göttlichkeit in seinen Körper, Geist und seine Seele, was das natürliche Erbe von uns allen ist. Nicht alle Tage war es in seinem Leben so. Wir wissen etwa, dass er 40 Tage und Nächte in der Wüste verbrachte, wo er suchte, wo er schaute, als er tief in sein inneres Sehnen, in sein inneres Wissen eintauchte. Etliche sagen, es habe länger als 40 Tage gedauert. Es ist von „verlorenen Jahren von Christus“ zu hören. Wir haben davon gehört, dass er viel Zeit mit den Essenern zusammen war, einer esoterischen Sekte, die auf der Suche nach einem Höheren Pfad des Seins war.

Was auch über seine Reise stimmt, klar ist, Jesus forderte sich selbst heraus, in eine andere Version von Wer Er War und Wer Er Beabsichtigte zu Sein hineinzuschreiten. Er wagte es, die äußeren Begrenzungen dessen zu erkunden, was es bedeutet, Menschlich zu sein, und was es bedeutet, Göttlich zu sein - - und das zur selben Zeit. Er wagte, das, was „real“ war und was es bezüglich seiner Tag-für-Tag-Erfahrung nicht war, genauer zu prüfen; er wagte es, seine „Geschichte“ fallen zu lassen - - all die Dinge, der er sich in seinem Kopf „zurechtmachte“ - - über sich und Andere, darüber, wieso Dinge passieren und wie sie geschehen und ob sie hätten passieren sollen.

Jesus getraute sich, seine Geschichte fallen zu lassen und seine Wahre Identität anzunehmen.

Wieso tat er das? Nun gut, da stelle ich eine Hypothese auf, nicht anders als alle unter uns; Jesus spürte einen natürlichen Impuls zum Göttlichen hin. Wie wir alle erlebte Jesus im Innersten seines Seins ein unerklärtes Empfinden des Einsseins, der Einheit mit allen Dingen; ein undefiniertes, freilich sehr reales inneres Gewahrsein, dass er mehr – sehr viel mehr – wäre, als er sich zugestand zu sein … und dass mehr am Leben dran sei, als er im Begriff war zu erfahren – dass es nichts mit dem zu tun hatte, was im Äußeren vor sich ging, und alles damit zu tun hatte, was im Inneren seines Seins vonstatten ging.

Das Ergebnis von alledem ist, dass Jesus die Ereignisse und Vorkommnisse seines Lebens als ihm dienlich sah, weniger, dass er sich als jemand betrachtete, der dem Leben zu Diensten war. Er sah jeden Gedanken, jedes Wort und jede Tat als einen Akt der Selbst-Definition. Er nutzte sein Leben als eine Gelegenheit, sich in einer besonderen Weise zu erfahren. Er traf die Wahl, wie er sich in jedem Augenblick gerne erleben wollte, dies im Voraus. Dann schritt er in die Augenblicke seines Lebens hinein, sah sie als vollkommen aufeinander abgestimmte äußere Anlässe, sich den inneren Anlass, der auf ihn wartete, zueigen zu machen.

Jedoch hatte das wahre Wunder Jesu letztendlich ebenso viel, wenn nicht gar mehr, mit seiner äußeren Welt als mit seiner inneren Welt zu tun. Denn als Jesus von seinem tiefen inwendigen Empfinden des Selbst im Inneren her kam, platzierte er in seiner äußeren Welt eine derartige Veranschaulichung davon, dass die Welt niemals mehr vergaß, was sie gesehen hatte.

Kurz gesagt, Jesus modellierte für uns, was es bedeutet, Wer Wir Wirklich Sind zu Sein.

Lasst uns nun schauen, wie er das machte. Er begann, bedingungslos zu lieben. Zunächst sich selbst. Danach einen Jeden … und alles … Sonstige. Er sah es allesamt als Vollkommen. Und infolgedessen sah er, dass nichts Vergebung nötig hatte, und dass alles schier danach lechzte, gesegnet zu werden. Segnen – Jesus gelangte zu diesem Verständnis – bedeutete, Jeden und Alles mit der Energie der Reinen Essenz zu überziehen --- und es, indem er es überlagerte – einzutauchen in diese Energie (die er, nebenbei gesagt, begriff, dass sie von ihm ausströmte), alles, was ihm unterkam, und all Jene, deren Leben er berührte, umzugestalten.

Auf diese Weise gab Jesus die Menschen sich selbst zurück. Andere Menschen hatten in seiner Gegenwart die Erfahrung, von einem tiefen Schlaf aufgewacht zu sein, gar von den Toten auferweckt zu werden.

Was mich zu „uns“ bringt. Ich mache die Erfahrung, dass viele, viele Menschenseinswesen unter den Wandelnden Toten sind. Sie sind tot gegenüber Wer Sie Sind, tot gegenüber dem, worum das Leben wahrlich geht, tot gegenüber dem Wunder, was das Leben Selbst IST.

Sie sind „der Welt tot“, haben keine Vorstellung von wer sie sind, wo sie sind, wieso sie dort sind, wo sie sind, oder was sie mit alledem beabsichtigen zu tun. Sie sind Schlafwandler, in der Einbildung, das Leben trage sich AN ihnen zu, nicht DURCH sie zu.

Viele, viele Menschenseinswesen erfahren das Leben nicht als eine Reihe von Entscheidungen, sondern als eine Reihe von Dilemmata; nicht als eine Reihe von Wahlen, sondern als eine Reihe von Chancen. Du lässt es darauf ankommen, du triffst nicht deine Wahlen.

Gleichwohl erlebe ich es so, dass alle Dilemmata, denen ich mich heute gegenübersehe, das Resultat aller Wahlen darstellen, die ich gestern getroffen habe. Die Frage heißt nicht, ob ich diese Wahlen getroffen habe, sondern ob ich sie bewusst oder unbewusst getroffen habe.

Wie aber kann ich meine Wahlen bewusst treffen, falls ich keine Vorstellung habe, wer ich bin, wo ich bin, wieso ich dort, wo ich bin, bin, und was ich hier tue? Das kann ich nicht. Aus diesem Grunde habe ich jemanden nötig, der mich daran erinnert.

An der Stelle kommst du mit ins Spiel. Und an der Stelle trat Jesus ein.

Jesus sagte zu Jedermann: „Das Himmelskönigreich ist mitten in euch.“ Er sagte: „Ich und der Vater sind eins, und ihr seid Brüder.“ Er sagte: „Wieso seid ihr so erstaunt? Diese Dinge, und noch mehr, werdet ihr ebenfalls tun.“ Er entsann sich seiner eigenen Göttlichkeit – und er verbrachte sein Leben damit, uns zu helfen, uns unserer Göttlichkeit zu entsinnen.

Das ist der Grund, wieso wir uns an diesem Tag mit feierlichen Liedern und Worten des Lobs an ihn erinnern. Wer sind seiner eingedenk, weil er uns erinnerte. Er liebte uns, als wären wir Göttlich – eben genau, weil wir das sind.

Er vergab rasch und leicht, da er wusste, dass es im Grunde nichts ZU vergeben gab, außer unsere Vergesslichkeit. Und er war sich gewahr, dass wir, sobald WIR uns uns einmal gewahr würden, wie wundervoll wir wahrhaft sind, sehen würden, wie wundervoll jeder Andere ist; und an jenem Tag würden wir beschließen, niemals mehr etwas Unvergebbares zu tun.

Lasst uns also heute, in Worten und Liedern, das Leben dieses außergewöhnlichen Seinswesens namens Jesus feiern. Und – wie er, er selbst, es gerne sähe, dass wir es tun – lasst uns ebenfalls den Christus feiern, der inwendig in uns wohnt. Den Teil von uns, der Buddha ist, das Begreifen und hernach das Beenden von Leiden. Den Teil von uns, der Moses ist, der Jene, die wir lieben, aus der Wildnis herausführt. Den Teil von uns, der Muhammed ist, den Propheten, der uns teilhaben lässt an der großen Weisheit über das Leben, und wie es fruchtbringend und unter Segnungen zu leben ist.

Lasst uns den Teil von uns preisen, der Krishna ist, den Teil von uns, der Bahaullah ist, den Teil von uns, der ist und bleibt Für Immer Eins mit allen Heiligen und Weisen aller Religionen und eines jeden Glaubens. Lasst uns an diesem Tag jüdisch, janisch, buddhistisch und brahmanisch, muslimisch und mormonisch, konfuzianisch und christlich sein. Lasst uns heute das Alles davon sein. Denn das bedeutet es, MENSCH zu sein.

Und sobald wir in Gänze menschlich sind, werden wir in Gänze Göttlich werden … und DANACH, werden wir zuallerletzt Friede auf Erden, den Menschen allen und überall ein Wohlgefallen schaffen.

Fröhliche Weihnachten - einem Jeden. Und seid gesegnet.

In Liebe und Umarmen, Neale.



- Quelle : "Wer ist der Mann namens Jesus?" (GmG Wöchentl. Bulletin #372) -


     a045

ps.: Der Text ist von Neale Donald Walsch -  nicht alle hier, oder die hier im Forum lesen,  kennen ihn vielleicht näher - und wissen, wer mit 'Neale' gemeint ist.




« Letzte nderung: November 11, 2010, 22:14:27 Nachmittag von Lightey »

Waltzing Mathilda

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Re: Wer ist der Mann namens Jesus?
« Antwort #1 am: November 11, 2010, 22:35:52 Nachmittag »
Ich glaube, das muß ich erst mal verarbeiten   a010

Offline Vivienne

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Re: Wer ist der Mann namens Jesus?
« Antwort #2 am: November 12, 2010, 10:00:31 Vormittag »
Das ist großartig, was für ein toller Thread! Danke von Herzen... 113
Ihr erschafft eure Realität mit jedem Gedanken, den ihr habt. Die Erde passt sich euren Gedanken an, ihr erschafft den Weg ...


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Offline Fynn

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Re: Wer ist der Mann namens Jesus?
« Antwort #3 am: November 12, 2010, 16:38:43 Nachmittag »
 kso2 ich muß das auch erstmal verabeiten, obwohl ich ja weiß, worum's geht und wie Neale das meint. Er hat eine unglaubliche Art, komplexe Themen verständlich rüberzubringen, aber heute ist nicht so ganz mein Tag, habe bis 10 Uhr (!!!) morgens durchgeschlafen, statt wie sonst um ca. 5 Uhr.

Finde aber gut, was Du da reingebracht hast, Lightey !
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Offline Lightey

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Re: Wer ist der Mann namens Jesus?
« Antwort #4 am: November 12, 2010, 19:34:48 Nachmittag »
Ich freu mich echt über eure Resonanz;   777

ich brauche selber einige Zeit, bis ich den Text in Ruhe ganz gelesen .. und auf mich wirken gelassen habe .. ..

... habe bis 10 Uhr (!!!) morgens durchgeschlafen, statt wie sonst um ca. 5 Uhr.

… du bist in der Hinsicht ja auch
wie die benediktinischen oder tibetischen Mönche   cvbcb

das bewunder ich an dir (-:
  und find ich echt toll !
« Letzte nderung: November 12, 2010, 19:38:11 Nachmittag von Lightey »

Offline Fynn

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Re: Wer ist der Mann namens Jesus?
« Antwort #5 am: November 12, 2010, 20:26:57 Nachmittag »
… du bist in der Hinsicht ja auch
wie die benediktinischen oder tibetischen Mönche   cvbcb

das bewunder ich an dir (-:
  und find ich echt toll !
na ja, ich würd' schon abends auch mal länger machen, aber ich muss mich schon rein gesundheitlich auf eine *ungefähre Zeit* zum Schlafen einrichten, kann nicht heute um 22.00 Uhr und morgen um 2.00 Uhr ins Bett. Mal kann das gut gehen, aber nicht auf Dauer... go40Du dagegenscheinst ja auch oft recht "nachtaktiv" zu sein. Find' ich auch toll !
« Letzte nderung: November 12, 2010, 20:29:49 Nachmittag von Fynn »
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Offline Noelle

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Re: Wer ist der Mann namens Jesus?
« Antwort #6 am: Dezember 21, 2010, 13:21:42 Nachmittag »

Hallo Ihr,

ich habe mir zum Text über Jesus Christus, von N.D. Walsch, Gedanken gemacht. Jesus Christus ist Gott selbst, Er ist vollkommen. Und wir sind menschlich unvollkommen - wir können jedoch Göttlich werden, wenn wir in Gänze menschlich sind, so wie N. D. Walsch es beschreibt, und ich sage dazu, wenn wir bewusst werden und uns zu unseren Fehlern bekennen.

N.D. Walsch zitiert Jesus Christus in seinen Aussagen:  „Das Himmelskönigreich ist mitten in euch.“ Er sagte: „Ich und der Vater sind eins, und ihr seid Brüder.“ Er sagte: „Wieso seid ihr so erstaunt? Diese Dinge, und noch mehr, werdet ihr ebenfalls tun.“

Mich würde interessieren, ob N.D. Walsch auch über die anderen Aussagen von Jesus Christus, z. B. über mein Lieblingsthema etwas geschrieben hat:  "Wer unter euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein auf sie . Daraufhin verlassen die Kläger den Platz." Johannes 8,7


Im nachfolgenden Text ist mir der Zusammenhang schon klar, nur  N.D. Walsch  hat es mit anderen Worten beschrieben:

N. D. Walsch schreibt:

"Ich mache die Erfahrung, dass viele, viele Menschenseinswesen unter den Wandelnden Toten sind. Sie sind tot gegenüber Wer Sie Sind, tot gegenüber dem, worum das Leben wahrlich geht, tot gegenüber dem Wunder, was das Leben Selbst IST.

Sie sind „der Welt tot“, haben keine Vorstellung von wer sie sind, wo sie sind, wieso sie dort sind, wo sie sind, oder was sie mit alledem beabsichtigen zu tun. Sie sind Schlafwandler, in der Einbildung, das Leben trage sich AN ihnen zu, nicht DURCH sie zu.

Viele, viele Menschenseinswesen erfahren das Leben nicht als eine Reihe von Entscheidungen, sondern als eine Reihe von Dilemmata; nicht als eine Reihe von Wahlen, sondern als eine Reihe von Chancen. Du lässt es darauf ankommen, du triffst nicht deine Wahlen.

Gleichwohl erlebe ich es so, dass alle Dilemmata, denen ich mich heute gegenübersehe, das Resultat aller Wahlen darstellen, die ich gestern getroffen habe. Die Frage heißt nicht, ob ich diese Wahlen getroffen habe, sondern ob ich sie bewusst oder unbewusst getroffen habe."

Und er schreibt von uns - so wie wir sind, so wie die Mehrheit der Menschheit ist.

Er beschreibt in seinem Text, dass wir "wandelnde Tote sind" unbewusste Menschen, dass wir nicht erkennen, dass wir uns selbst mit unserem Denken, Reden und Tun, unsere Realität erschaffen, und dass wir unsere Fehler nicht erkennen.

Und dass das Dilemma, dass ich heute erlebe, ( N.D.Walsch: "das Resultat aller Wahlen darstellen, die ich gestern getroffen habe") ich mir selbst gestern erschaffen habe, und dass ich mir heute, mit all dem was ich tue, meine Zukunft selbst erschaffe.

Das ist für mich genauso, wie er es beschreibt, nur ich nenne es Saat und Ernte, und die Buddhisten nennen es Karma.

Liebe Grüße  wink
Noelle

Offline Noelle

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Re: Wer ist der Mann namens Jesus?
« Antwort #7 am: Dezember 23, 2010, 00:16:28 Vormittag »

Hallo Ihr,

im Programm von EKS heißt es: " Die Lösung ist, sich selbst lieben zu lernen.." und jetzt lese ich im Text "Wer war dieser Mann namens Jesus?"von N.D Walsch:


"Kurz gesagt, Jesus modellierte für uns, was es bedeutet, Wer Wir Wirklich Sind zu Sein.

Lasst uns nun schauen, wie er das machte. Er begann, bedingungslos zu lieben. Zunächst sich selbst. Danach einen Jeden … und alles … Sonstige. Er sah es allesamt als Vollkommen. Und infolgedessen sah er, dass nichts Vergebung nötig hatte, und dass alles schier danach lechzte, gesegnet zu werden. Segnen – Jesus gelangte zu diesem Verständnis – bedeutete, Jeden und Alles mit der Energie der Reinen Essenz zu überziehen --- und es, indem er es überlagerte – einzutauchen in diese Energie (die er, nebenbei gesagt, begriff, dass sie von ihm ausströmte), alles, was ihm unterkam, und all Jene, deren Leben er berührte, umzugestalten.

Auf diese Weise gab Jesus die Menschen sich selbst zurück. Andere Menschen hatten in seiner Gegenwart die Erfahrung, von einem tiefen Schlaf aufgewacht zu sein, gar von den Toten auferweckt zu werden."


 " Er begann bedingungslos zu lieben. Zunächst sich selbst. Danach einen Jeden...und alles ...Sonstige. Er sah es allesamt als Vollkommen...Und infolgedessen sah er, dass nichts Vergebung nötig hatte..."

Jesus Christus sah, dass nichts Vergebung nötig hatte ......das im Grunde nichts passiert ist, wenn mich ein anderer Mensch beleidigt, weil die Verletzung nur auf der Egoebene stattfindet und weil es die Egoebene nicht gibt.

Doch weil ich mich noch unter den "wandelnden Toten" befinde, die so empfindlich sind,  und weil ich mich noch so betroffen fühle,  wenn ich gekränkt, missachtet oder kritisiert werde,  weiß ich jedoch  heute schon, dass es daran liegt weil ich noch so egoverfaftet bin.

Ein Ego, das an mir haftet, dass es in Wirklichkeit nicht gibt, und das mich aber immer dazu verleitet, beleidigt zu sein, zu Grollen, oder einfach zu gehen. 

Auch ich könnte bedingungslos lieben, einmal mich selbst so wie ich bin, mit allen meinen Fehlern, und zum anderen auch all die anderen mit ihren Fehlern, egal, wie sie sich mir gegenüber verhalten.

Jesus Christus hat es mir vorgemacht.

N.D.Walsch: " Jesus modellierte für uns, was es bedeutet, Wer Wir Wirklich Sind zu Sein."

Ich habe die Wahl, ob ich im Groll bleiben will, oder ob ich mich der Annahme und Akzeptanz zuwende, aus der dann die Liebe entstehen kann, einmal zu mir selbst, und dann zu den anderen Menschen.

Liebe Grüße  wink
Noelle